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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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fällst?“, fragte er.
    „Aha, ich hatte wohl vergessen zu erwähnen, dass es beim Klettern vor allem um Vertrauen geht. Man muss sich selbst, seiner Ausrüstung und dem Führenden vertrauen, wenn man es bis nach oben schaffen will. In diesem Fall der Führenden.“
    „Mach jetzt nicht so ein Männer-Frauen-Ding daraus. Das ist es nicht.“
    „Nein.“ Sie lächelte ihm zu. „Bei dir schlägt eher ein überentwickelter Beschützerinstinkt zu, stimmt’s? Du kannst mich nicht beschützen, und damit hast du ein Problem.“
    Ja, hatte er.
    „Es ist nur ein kleiner Aufstieg, und mir passiert schon nichts. Aber abgesehen davon, wie gefällt es dir?“, fragte sie, nachdem sie ihr Seil am nächsten Ring verankert hatte. „Magst du es, oder würde es dir nur gefallen, wenn du selbst vorankletterst?“
    „Es würde mir noch besser gefallen. Sei bitte vorsichtig.“
    „Ich bin immer vorsichtig“, sagte sie und lächelte ihm zu. Wenn er sich ein wenig entspannen würde, könnte er es viel mehr genießen. Er kletterte nämlich gut für jemanden, der es zum ersten Mal probierte. Und sie traute ihm ohne Weiteres zu, es bis ganz oben zu schaffen.
    Schön wäre allerdings, wenn er dasselbe Zutrauen in sie hätte. Aber das war wohl zu viel verlangt. „Wir müssen nicht weitermachen“, sagte sie. „Wenn dir nicht wohl dabei ist, sollten wir wieder runtersteigen.“
    „Nein, ist schon okay“, entgegnete er. „Fall nur nicht, ja?“
    „Das habe ich nicht vor.“ Sie war nicht waghalsig, und ihr war durchaus bewusst, dass Klettern ein gefährlicher Sport war. Die meisten stürzten ein- oder zweimal ab. Auch sie war schon gestürzt, aber das musste sie ja nicht unbedingt in diesem Moment erwähnen. Also wandte sie sich wieder der Felswand zu, sicherte das Seil am nächsten Haken und wartete, dass Tristan ihr folgte. Er war stark, muskulös und hatte eine perfekte Körperbeherrschung.
    „Sehr schön“, sagte sie, als er wieder neben ihr war. „Es macht richtig Spaß, dir zuzusehen. Das war übrigens ein Kompliment, nur für den Fall, dass du vergessen hast, wie sich so etwas anhört.“
    „Haha.“
    Das letzte Stück liebte Erin besonders. Es war immer wieder ein erhebendes Gefühl, den Gipfel zu erreichen, ganz gleich, wie hoch oder wie schwierig der Aufstieg war. Der Fels wölbte sich hier vor, sodass sie sich strecken und mit aller Kraft hochziehen musste. Und dann blickte sie geradewegs in die Augen einer braunen Schlange.
    Das Tier hatte sich zusammengerollt und den Kopf gehoben. Und es machte keinerlei Anstalten, sich zurückzuziehen.
    Erin reagierte instinktiv, riss die Hand zurück und stieß sich ab. Dabei verlor sie das Gleichgewicht und den Halt.
    Sie würde nicht tief fallen, da sie am unteren Ring gesichert war, aber sie würde unweigerlich gegen den Fels schlagen. Das war allerdings immer noch besser, als von einer Schlange gebissen zu werden.
    Tristan sah von unten, wie Erin den Gipfel erreichte und dann zurückschrak, als wäre sie von etwas gebissen worden. Und dann sah er sie fallen. Ihm blieb fast das Herz stehen. Er selbst fand kaum Halt in den flachen Einkerbungen, streckte aber dennoch eine Hand aus, um Erin abzufangen. Jedoch streifte er lediglich ihr Hemd. Es gab nichts, wonach er greifen konnte.
    Erst als sie direkt auf seiner Höhe war, fasste er blitzschnell nach ihrer Hand und hielt sie fest.
    Danach geschah alles wie in Zeitlupe. Erin suchte vergeblich nach einem Halt in der Felswand. Tristan umklammerte ihren Unterarm so fest, dass es schon wehtat.
    „Eine braune Schlange“, sagte sie atemlos. „Oben am Gipfel.“ Sie sah zu Tristan, der nicht gesichert war, dann zu dem Fels. „Lass mich los. Ich werde höchstens ein paar Meter fallen. Dann sichere ich uns unten neu und komme wieder rauf.“
    „Nein.“ Seine Muskeln brannten, aber er würde sie unter keinen Umständen loslassen.
    „Ist schon gut. Das Seil hält mich. Ich falle nicht tief.“
    „Nein.“ Er durfte sie nicht verlieren. „Kletter.“
    Also kletterte sie, und erst nachdem sie sich neben ihm neu gesichert hatte, ließ er ihren Arm los.
    „Was war denn das?“, fragte sie verärgert. „Nimmst du gar keine Rücksicht auf deine eigene Sicherheit? Du hättest mich loslassen sollen. Was, wenn du dir die Schulter ausgekugelt hättest? Was hast du dir bloß dabei gedacht?“
    „Halt den Mund!“ Er war außer Atem und hatte ein gefährliches Funkeln in den Augen. „Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, wie es für

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