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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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sie und richtete den Finger auf ihn. „Seit Tagen muss ich fortwährend an dich denken. Und nachts …“
    „Was ist nachts?“
    Emily schüttelte den Kopf und ging zur Tür.
    Nick war enttäuscht. Gerade, als es interessant wurde, ging sie einfach. „Vor wem läufst du nur davon, Emmy?“
    Sie blieb kurz vor der Tür noch einmal stehen, drehte sich aber nicht um. „Ich laufe vor niemandem davon.“
    „Doch, du läufst schon dein ganzes Leben lang vor etwas davon. Zuerst waren es deine Pflegefamilien, dann war es Roger, und nun läufst du vor mir weg.“
    „Wenn Roger nicht einen Rückzieher gemacht hätte, dann würde ich ihn in einer Woche heiraten. Und falls du es vergessen hast, ich bin nur hier, um meine Arbeit zu erledigen.“
    „Ja, stimmt. Du wolltest ja Arbeit und Privatleben nicht vermischen.“
    „Genau.“
    „Und was war das dann gerade? Das hat sich für mich sehr privat angehört.“
    „Ich … ich war nur durcheinander, nachdem ich Mrs. Runion und dann auch noch Jerry getroffen hatte. Tut mir leid, das wird nie wieder vorkommen.“
    „Das muss dir nicht leidtun. Es ist wichtig, auch einmal sein Herz auszuschütten.“
    „Deswegen bin ich aber nicht hier, sondern um zu arbeiten …“
    „Verflucht, Emmy. Du bist nicht ehrlich, weder zu dir noch zu mir. Du hast mich am Samstag geküsst …“
    „Das war ein Fehler.“
    Jetzt reichte es ihm. Den Kuss einen Fehler zu nennen, verärgerte Nick so sehr, dass er keine Worte dafür finden konnte.
    Emily ging in die Fabrikhalle, legte ihre Aktentasche auf den Tisch und versuchte zu arbeiten. Aber ihre Hände zitterten.
    Nick war ihr gefolgt und stand nun hinter ihr. „Du kannst in diesem Zustand nicht arbeiten.“
    „Dann gehe ich eben nach Hause.“
    „Du kannst auch nicht fahren.“
    „Natürlich kann ich das. Ich lasse mir von dir nicht vorschreiben, was ich zu tun habe.“
    „Emmy …“ Nick legte die Arme um sie. Sie spürte sofort, wie das Verlangen in ihr wieder aufstieg.
    „Lass dich einfach fallen, nur dieses eine Mal“, flüsterte er in ihr Ohr.
    Emily erwiderte seine Umarmung, während sie in Tränen ausbrach.
    Nick bestellte Emily ein Taxi und schickte sie nach Hause.
    Sie war immer noch außer sich gewesen, als Nick sie verabschiedete. Er wusste, dass dies größtenteils seine Schuld war, denn er hatte geglaubt, dass ihr die Begegnung mit alten Bekannten bei der Vergangenheitsbewältigung helfen würden. Stattdessen lief sie nun wieder vor ihnen davon.
    Oder stellte sie sich ihren Problemen? Begann die Mauer, die sie um sich gebaut hatte, langsam zu bröckeln? Warum sonst würde sie sich zu Hause verstecken, wenn nicht aus dem Grund, dass ihre lange unterdrückten Gefühle wieder an die Oberfläche kamen?
    Es waren ihre negativen Erinnerungen, die diese Gefühle ausgelöst hatten. Nick hatte nur die Pflegefamilien um Hilfe gebeten, von denen er sich erhofft hatte, dass sie sich wirklich für Emilys Wohl interessieren würden. Jerrys Eltern schienen wundervolle Menschen zu sein, und wenn sie Emily getroffen hätten, dann wäre alles wahrscheinlich ganz anders ausgegangen. Aber stattdessen hatten sie ihren Sohn geschickt. Zuerst hatte Nick sich schrecklich gefühlt, da Emily durch ihn wieder Erinnerungen an die schlimmste Zeit ihres Lebens hochkamen. Aber nun wurde ihm klar, dass sie nur dadurch die Vergangenheit bewältigen konnte.
    Er saß schon seit über einer halben Stunde in seinem Auto und parkte vor Emilys Haus. Langsam begriff er, dass er sie verlieren würde, noch bevor er wirklich mit ihr zusammen war.
    Jemand klopfte an seine Scheibe. Nick öffnete die Tür.
    „Was machst du denn hier?“, fragte Emily und trat beiseite, damit er aussteigen konnte.
    „Die Frage ist eher, was du hier machst.“
    „Ich war nur joggen. Ich wollte einen klaren Kopf bekommen.“
    Nick blickte an ihr herunter. Sie trug kurze Shorts und ein knappes Oberteil. Es fiel ihm schwer, seinen Blick wieder von ihrem sexy Körper abzuwenden.
    „Es geht mir gut“, sagte Emily. „Falls das der Grund ist, weshalb du hier bist.“
    „Ich habe mir wirklich Sorgen um dich gemacht. Zuerst war da diese Begegnung mit Jerry …“ Und dann ich, fügte er in Gedanken hinzu.
    „Hier geht es nicht um Jerry, sondern um dich, Nick.“ Sie ging den Weg zum Haus hoch.
    Nick folgte ihr. An der Tür drehte sie sich zu ihm und sah ihm in die Augen.
    „Und was ist mit mir?“, fragte er.
    Sie zog ihn an seinem Hemd ins Haus und küsste ihn leidenschaftlich.
    Nick

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