COLLECTION BACCARA Band 0273
war, dass der unschuldige Nick nun ihre ganze Wut abbekam. Und trotzdem ließ er sie nicht im Stich. Er hätte sich auch von ihr abwenden können. Aber er blieb bei ihr, und das machte ihn so einzigartig für sie.
Emily schloss die Augen und lehnte sich an Nick. Seine Nähe half ihr. Nie zuvor hatte sie in ihrem Leben jemanden getroffen, der verstand, wie sie fühlte, wie sie dachte und was sie brauchte.
Sie lehnte sich zurück und lächelte ihn an. „Was hältst du davon, wenn ich ein Riesenkäsesandwich für uns beide zubereite?“
Nick hob sie hoch und drückte sie so fest, dass sie kaum Luft bekam. Dann gingen sie in die Küche, machten sich etwas zum Essen und setzten sich vor den Fernseher.
„Nudelsuppe, Käsesandwiches und Gilligan’s Island “, sagte Emily. „Ich komme mir vor, als ob ich wieder zwölf bin.“ Zum ersten Mal in meinem Leben, fügte sie in Gedanken hinzu, weil sie nicht wollte, dass Nick Mitleid mit ihr hatte.
„Schade aber auch“, sagte er. „Ich hatte eigentlich etwas anderes mit dir vor. Aber wenn dir die Serie so gut gefällt …“
„Was hattest du denn mit mir vor?“
„Ist schon in Ordnung. Wir können auch einfach hier sitzen, fernsehen und Händchen halten.“
„Vielleicht habe ich ja auch etwas mit dir vor?“
„Tatsächlich?“
„Ich habe da einen Koffer voll mit Spitzenunterwäsche …“
„Denkst du, dass mich das von Gilligan und seiner Insel weglocken könnte?“
Emily stieß ihm den Ellbogen in die Rippen und wollte aufstehen.
Nick hielt sie aber fest und zog sie auf seinen Schoß. „Ich habe noch nie jemanden wie dich kennengelernt.“ Er strich ihr eine Locke aus dem Gesicht. „Emmy, ich …“
Schnell legte sie die Finger auf seine Lippen und küsste ihn. Sie wollte nicht, dass Nick es ihr sagte. Seine Worte hätten nur eine Antwort von ihr verlangt, die sie ihm noch nicht geben konnte.
„Ich will dich … jetzt“, flüsterte sie ihm ins Ohr. Sie schob ihre Finger unter sein Hemd, streichelte seine Brust und küsste ihn am ganzen Körper.
Nick ergriff ihre Oberarme und schob sie sanft von sich. Ihre Blicke trafen sich kurz, dann begannen sie, sich die Sachen vom Körper zu reißen. Sie schmiegten sich wieder aneinander, nackte Haut traf auf nackte Haut, und die Luft um sie herum schien zu brennen.
Nick liebkoste ihre Brüste mit der Zunge. Ihr wurde immer heißer. Dann drückte sie ihn auf den Boden und setzte sich auf ihn. Er schloss genüsslich seine Augen, während sie anfing, sich langsam zu bewegen. Als er in ihren Rhythmus mit einstimmte, stockte ihr vor Erregung der Atem.
Ihre Bewegungen wurden immer schneller. Emily wurde heißer und heißer. Es dauerte nicht lange, bis sie zum gemeinsamen Höhepunkt kamen, der so intensiv war, dass Emily Tränen in die Augen traten.
„Emmy“, stöhnte Nick. „Ich glaube, du hast mich umgebracht.“
„Dafür siehst du aber sehr lebendig aus. Geschafft, aber lebendig.“
Er lächelte. „Du scheinst auch etwas mitgenommen zu sein.“ Nick stand auf und half ihr hoch.
Sie fielen beide erschöpft auf die Couch. Emily schmiegte sich an ihn und schlief auf der Stelle ein.
8. KAPITEL
Was Emily in Nicks Kühlschrank fand, war typisch für Single-Männer: Eier, Käse, Bier, Kaffeesahne und etwas Undefinierbares. Emily schloss den Kühlschrank und sah sich die Küchenschränke an. Sie entdeckte Cräcker, die wahrscheinlich schon abgelaufen waren, Suppendosen und eine Packung Cornflakes, die mit einer dicken Staubschicht überzogen war. Einkaufen zählte wohl nicht zu Nicks Lieblingsbeschäftigungen.
„Ich glaube, ich sollte mal wieder einkaufen gehen.“
Sie drehte sich um. Nick stand mit zerzaustem Haar und halb offenen Augen vor ihr. Aber ihr Puls raste nicht, weil sie sich erschrocken hatte, sondern weil dieser Mann so unglaublich sexy war.
„Es scheint, dass alle deine Vorräte aufgebraucht sind“, sagte sie. „Für einen Toast könnte es gerade noch reichen.“ Sie öffnete wieder den Kühlschrank und holte Milch und Eier heraus.
„Wir könnten aber auch frühstücken gehen“, sagte er.
„Du meinst wohl Mittagessen. Es ist schon zwölf Uhr.“
Nick kam zu ihr, legte die Arme um sie und zog sie fest an sich. Sein Duft berauschte sie. Ihre Knie gaben nach, und sie hätte fast die Eier fallen lassen.
Dann setzte er sich an den Küchentisch und ließ sie das Frühstück machen.
„Dafür spülst du aber später“, sagte sie.
„Mist, ich dachte, ich darf nach dem Essen die
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