COLLECTION BACCARA Band 0273
wie sie dachte. „Weil ich dabei die Möglichkeit habe, gutes Material vor die Kamera zu bekommen. Viele Fotografen arbeiten so, bevor sie ihr eigenes Ding machen.“ Sie lächelte ihn an. „Wollen wir nicht über etwas anderes reden?“
Sie blickte sich in dem komfortablen Raum um, und ihr Blick blieb an dem breiten Bett hängen. Während sie die Haarnadeln aus ihrem Knoten löste, ließ sie ihrer Fantasie freien Lauf. „Wie wäre es mit einem Gläschen Wein?“ Sie schüttelte ihr Haar und ging über den weichen Teppich zur Minibar. „Und dazu ein bisschen Schokolade?“ Sie holte beides heraus und legte es aufs Bett. Dann lächelte sie kokett. „So, jetzt gehe ich erst mal duschen, und danach will ich dich.“
Petes Miene erhellte sich. „Fühl dich wie zu Hause.“ Er zog sein Hemd aus, ging auf sie zu und ergriff ihre Hand. „Ich habe auch meine Fantasien. Zum Beispiel will ich jetzt gern mit dir zusammen duschen.“
Serena musste lachen, während er sie beide blitzschnell auszog, den Hahn aufdrehte und mit ihr unter den Wasserstrahl sprang. Unter dem angenehm warmen Wasser rieben sie sich lustvoll aneinander und streichelten und küssten sich voller Leidenschaft.
Pete stieg als Erster aus der Dusche und trocknete sich ab, bevor er Serena in ein Badetuch wickelte, sie abrubbelte und zum Bett trug. Dann schenkte er Wein in zwei Gläser, und während sie tranken und die Schokolade aßen, berichtete Serena ihm ausführlich von ihrem Interview.
Bald darauf streckten sie sich entspannt auf dem Bett aus, sahen sich in die Augen und umarmten sich. Dann begannen sie langsam und zärtlich, sich zu streicheln und zu küssen, bis sie immer erregter wurden und ihre Leidenschaft nicht mehr bändigen konnten.
Serena empfand die Liebe mit Pete als so wundervoll und intensiv, dass ihr die Tränen kamen. Noch nie hatte sie so vollkommen mit einem Mann harmoniert.
Am nächsten Morgen flog Pete sie zurück auf die Insel. Er war angenehm erschöpft, und sein Kopf noch leicht benebelt von der fantastischen Liebesnacht mit Serena. Der Sex mit ihr war unbeschreiblich schön gewesen, so schön wie mit keiner Frau zuvor. Serena gab ihm etwas, was er noch bei keiner Frau gefunden hatte. Ihre Sinnlichkeit raubte ihm den Atem, und ihre Hingabe überwältigte ihn. Und je öfter er mit ihr schlief, desto größer wurde sein Verlangen nach ihr.
Aber jetzt musste er sie erst einmal nach Sathi zurückbringen und dann wieder seinen Job machen. Weiter konnte er ohnehin nicht denken, und er wollte es auch nicht. Denn dann würde er anfangen zu überlegen, was er für diese Frau empfand, und könnte keinen unbefangenen Sex mehr mit ihr haben, sondern würde immer nur daran denken, dass sie sich bald trennen müssten.
Nein, er wollte das Spiel weiterspielen, ganz wie Serena es vorgeschlagen hatte. Als sie auf dem kleinen Hubschrauberlandeplatz aufsetzten, musste Pete über die Szene lachen, die sich ihnen bot.
Zwar gab es keinen Hai und auch keine langen Messer, und keinen Vater und Onkel, die den Verehrer ihrer Tochter mit wütenden Blicken traktierten. Dafür saß Theo auf einer Bank mit einer Schachtel furchterregend großer Fischhaken vor sich. Neben ihm thronte Marianne Papadopoulos, die mit ihren kräftigen Händen einen großen Oktopus auf einen flachen Stein schlug. Dabei hatte sie ein gefährliches Glitzern in den Augen.
Pete verstand das als Warnung, und Serena seufzte. Sie lächelten sich verständnisvoll an.
„Das ist der Moment, wo du dich verabschieden musst“, bemerkte sie trocken.
„Ich wusste es“, erwiderte er in gespielter Verzweiflung.
„Und nie mehr zurückkommst.“
„Das halte ich für unwahrscheinlich.“ Er nickte Theo zu und schenkte Marianne Papadopoulos sein betörendstes Lächeln. Er musste lachen, als die füllige Frau ihn mit zusammengekniffenen Augen anblitzte, bevor sie den Tintenfisch ein letztes Mal auf den Stein klatschte. „Ich bin bald zurück“, sagte er leise und hauchte einen Kuss auf Serena Lippen. „Das verspreche ich.“
8. KAPITEL
Wenn es darum ging, eine Frau zu umwerben, hatte Pete Bennett alle möglichen verrückten Ideen. Angefangen von einem täglichen Bombardement mit Blumen und einem Picknick an einem verschwiegenen Ort bis zu Tandemfallschirmspringen oder gemeinsamem Tiefseetauchen.
Aber noch nie war er so verrückt gewesen, auf schnellstem Weg eine verschlafene griechische Insel anzufliegen, wo niemand wirklich hinwollte, und das nur deshalb, weil er es vor
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