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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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etwas hören, doch Trace biss nicht an. „Ich habe absolut kein Interesse.“
    Allerdings scheinen die Partygäste Interesse zu haben, dachte Trace verärgert, als er das Getuschel und die verstohlenen Blicke in seine Richtung bemerkte. Er hätte Paige zu dieser Veranstaltung schicken sollen.
    Warum hatte Becca bloß nach Napa zurückkehren müssen?
    Seit sie wieder in der Stadt war, hatte er Magenprobleme.
    Als einer der anderen Winzer Reed mit Beschlag belegte, kippte Trace seinen restlichen Wein hinunter. Er spielte mit dem Gedanken, von hier zu verschwinden. Doch warum zum Teufel sollte er die Veranstaltung verlassen, nur weil Reed Becca erwähnt hatte, oder weil ein paar Wichtigtuer sich nicht um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern konnten?
    Er würde bleiben, verdammt. Einige Kunden vom Ashton Estate Weingut waren anwesend, ganz zu schweigen von potenziellen Neukunden. Trace wusste um die Wichtigkeit lockerer Gespräche bei solchen Gelegenheiten. Es gehörte zu seinem Job. Ich bin hier, um zu arbeiten, rief er sich in Erinnerung.
    Er schaffte es, sich in der nächsten Viertelstunde professionell zu verhalten, bevor er die Treppe hinauf in die erste Etage ging. Von hier aus konnte er durch deckenhohe Fenster einen Blick auf den sechs Meter weiter unten liegenden Lagerraum mit den Eichenfässern werfen. Der gut beleuchtete Raum hatte die Größe einer Sporthalle mit breiten Gängen zwischen den gestapelten Fässern.
    Als Becca aus einem dieser Gänge kam, hielt Trace den Atem an.
    Tief in Gedanken versunken strich sie mit den schlanken Fingern über ihr Kinn, schürzte die Lippen und kniff die Augen zusammen. Sie war den kühlen Temperaturen im Lagerraum entsprechend gekleidet – dunkelblaues Kapuzenshirt unter einer Jeansjacke, braune Stiefel über den Jeans, die sich über ihren runden Po spannte.
    Er stieß langsam den Atem aus. Warum sah sie nur so verdammt sexy aus?
    Sie neigte den Kopf zur einen Seite, dann zur anderen, dann ging sie in die Hocke, wobei sich die engen Jeans noch aufregender über ihrem Po spannten. Als sie sich vorbeugte, rutschte ihr Shirt hoch und entblößte einen schmalen Streifen ihres nackten Rückens.
    Verdammt!
    Ihr Anblick machte ihn total heiß. Ein Schauer nach dem anderen jagte durch seinen Körper. Seit Jahren hatte er nicht mehr eine so starke sexuelle Lust verspürt. Er hasste Becca dafür, hasste sie, weil sie diese Wirkung auf ihn ausübte. Aber noch mehr hasste er sich selbst dafür, dass er sie immer noch begehrte.
    Er sollte zu der Party zurückgehen, noch ein Glas Wein trinken, ein paar Gespräche führen und dann schnellstens verschwinden. Stattdessen aber ging er zu der Tür, die hinunter in den Lagerraum führte. Langsam stieg er die Treppe hinab. Der vertraute Eichengeruch lag in der feuchten Luft, gespenstische Stille umgab ihn. Eine Stille, die plötzlich von einem leisen Gesang unterbrochen wurde. Er blieb stehen, lauschte und zog die Augenbrauen hoch, als er die Worte verstand.
    „… sixty-three bottles of Cabernet on the wall, sixty-three bottles of Cabernet, take one down, pass it around, sixty-two bottles of Cabernet on the wall …“
    Nicht genau der Text, an den er sich erinnerte, aber an die samtweiche Stimme erinnerte er sich auf jeden Fall. Eine Stimme, die ihn total verrückt gemacht hatte, wenn sie Liebesworte in sein Ohr geflüstert oder seinen Namen gestöhnt hatte. Eine Stimme, die ihn auch belogen hatte. Wieder erwog er, sich umzudrehen und zurückzugehen. Und wieder tat er genau das Gegenteil.
    Er blieb stehen, als sie um die Ecke kam, beobachtete, wie sie die Fotolampen ausrichtete und sich dann zu einer schwarzen Box bewegte, die einen halben Meter entfernt von dem antiken Tisch stand, auf dem sie ihr Stillleben arrangiert hatte. Eine kostbare Silberschale mit schwarzglänzenden, aromatischen Brombeeren auf frischer Minze, daneben ein leerer Weinkelch, dessen langen Stiel Eukalyptuszweige umrankten. Ein edel anmutendes Arrangement auf schimmerndem moosgrünem Satin.
    Als sie einen Schalter an der schwarzen Box betätigte, schwebte eine gespenstische Nebelwolke über den Tisch.
    Trace hatte den Geschmack der Brombeeren, der Minze und des Eukalyptus fast auf der Zunge, spürte den Hauch des Geheimnisvollen in dem Nebel.
    Becca nahm sich eine Brombeere aus der Schale und steckte sie genüsslich in den Mund.
    Bei dem Anblick bekam er eine trockene Kehle. Es war eine schlechte Idee gewesen, die Einladung zu diesem Essen anzunehmen. Trace hatte

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