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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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seine Mutter, aber sie war immer ausgesprochen kapriziös und vor allem herrisch gewesen. Heute Abend wirkte sie wesentlich entspannter, ruhiger. Lockerer. Ein Strahlen verzauberte ihr Gesicht, und sie versprühte eine ungewohnte Lebhaftigkeit.
    Das muss an diesen teuren Wellness-Einrichtungen liegen, die sie immer besucht, dachte er. Aber egal, was die Ursache war, die Veränderung gefiel ihm.
    „Hallo, meine kleine Dicke!“ Er trat neben Megan und legte seiner hochschwangeren Schwester die Hand auf den Bauch. „Will die Kleine immer noch nicht raus? Sie lässt sich ja wahnsinnig viel Zeit.“
    „Fang bitte nicht davon an.“ Simon, Megans Mann, warf Trace einen flehenden Blick zu. „Der Arzt hat ihr gestern gesagt, dass das Baby wahrscheinlich erst im neuen Jahr kommt. Megan macht mich dafür verantwortlich. Sagt, dass unsere Tochter mein störrisches Wesen geerbt hätte.“
    Trace lachte. Plötzlich fiel ihm auf, dass ihre Cousine Charlotte und deren Ehemann noch fehlten. Die beiden hatten Charlottes Mutter einen Besuch in South Dakota abgestattet, doch sie waren gestern zurück erwartet worden. „Wo sind Charlotte und Alex?“
    „Ein Schneesturm hat den Flugverkehr lahmgelegt. Deshalb verzögert sich ihr Flug“, erwiderte Lilah. „Charlotte hat heute Morgen angerufen, um mir zum Geburtstag zu gratulieren. Walker und Tamra haben mir ebenfalls gratuliert.“
    Walker war vor drei Monaten nach South Dakota gezogen, um zu heiraten und dort ein neues Unternehmen aufzubauen. Sie hatten in der Vergangenheit ihre Schwierigkeiten miteinander gehabt, und Trace war froh, dass er und sein Cousin sich ausgesöhnt hatten, bevor er weggezogen war.
    Trace zog den Stuhl neben seiner Mutter zurück. „Wie läuft seine Consulting Firma in Sioux Falls?“
    „Sehr gut, sagt Charlotte. Trace, würde es dir etwas ausmachen, dich dort hinzusetzen?“ Lilah deutete auf den freien Platz zwischen Megan und Paige. „Es kommt noch ein Gast.“
    Ein Gast? Trace blickte Paige an, die nur eine Augenbraue hob und auf den Stuhl neben sich klopfte. Was weiß sie, was ich nicht weiß?, fragte Trace sich.
    „Tut mir leid, dass ich so spät komme. Ich hoffe, Sie haben nicht auf mich gewartet.“
    Trace drehte sich beim Klang der vertrauten Stimme um. Stephen Cassidy, der Anwalt der Familie, betrat den Raum. In einer Hand trug er ein kleines in Goldpapier eingewickeltes Geschenk, in der anderen eine einzelne rote Rose.
    Stephen war der Überraschungsgast seiner Mutter? Stephen, der jahrelang der Anwalt seines Vaters gewesen war. Stephen, der nicht nur das Testament abgewickelt hatte, sondern alle rechtlichen Angelegenheiten der Ashtons.
    „Mach den Mund wieder zu, Trace“, flüsterte Paige, als er sich neben sie setzte.
    Trace sah seine Schwester an, die nur lächelnd mit den Schultern zuckte.
    Offensichtlich hatte zumindest eine seiner Schwestern eine Ahnung davon, was hier gespielt wurde.
    Sprachlos beobachtete Trace, wie eine sanfte Röte über die Wangen seiner Mutter zog, als Stephen ihr die Rose und das Geschenk reichte. Trace konnte sich nicht erinnern, seine Mutter jemals so verlegen gesehen zu haben – jedenfalls nicht, wenn sein Vater ihr Blumen oder Geschenke überreicht hatte.
    Stephen und seine Mutter?
    Trace fiel aus allen Wolken.
    Nicht, dass er etwas gegen Stephens Interesse an seiner Mutter einzuwenden hätte, oder umgekehrt. Er konnte nur nicht fassen, dass er nichts gemerkt hatte und total ahnungslos war.
    Offensichtlich war er in letzter Zeit zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt gewesen.
    Und überhaupt, die beiden waren erwachsene Menschen. Seine Mutter war eine attraktive Frau und der charmante Rechtsanwalt war schon seit Jahren verwitwet. Warum also nicht? Trace sah, wie die beiden sich anlächelten, bemerkte das Funkeln in ihren Augen. Sie benehmen sich fast wie Teenager, dachte er. Und das überraschte ihn umso mehr, da er in seinem ganzen Leben niemanden kennengelernt hatte, der so distanziert und unnahbar war wie die beiden. Und jetzt verhielten sie sich wie Kinder!
    Die Verlegenheit verging nach dem ersten Glas Champagner, und das Essen verlief ungewöhnlich … entspannt. Stephen war Teil ihres Lebens gewesen, solange Trace zurückdenken konnte. Als sich der erste Schreck gelegt hatte, wurde es ein sehr angenehmer Abend. Seine Mutter nörgelte kein einziges Mal, vielmehr hing sie so sehr an Stephens Lippen, dass sie selbst kaum ein Wort sagte.
    Ganz offensichtlich war seine Mutter von Stephen genauso

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