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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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verlassen. Am besten nach San Francisco, beschloss er. Er würde ein heruntergekommenes Hotel finden und sich volllaufen lassen. So würde er die Frau aus seinen Gedanken vertreiben, selbst wenn es nur für eine Nacht wäre.
    Plötzlich durchzuckte ein greller Blitz den Himmel, und es wurde für eine Sekunde blendend hell. Der Sportwagen geriet ins Schlingern, stieß mit der hinteren linken Stoßstange gegen etwas und kam dann zum Stehen. Fluchend stieg Trace aus seinem Wagen und sah den großen Felsbrocken, den er gestreift hatte.
    Das hatte ihm gerade noch gefehlt!
    Er fuhr sich durch die Haare und setzte sich wieder in den Wagen. Eigentlich sollte er dankbar sein, dass ihm nichts passiert war, aber er war viel zu wütend, um darüber nachzudenken. Als der nächste Blitz kam und der Donner die Erde erschütterte, ließ Trace den Motor wieder an. Er zuckte innerlich zusammen, als er losfuhr und dabei mit dem Kotflügel an dem Felsrocken entlang schrammte.
    Er war vielleicht ein Idiot und ein Dummkopf, aber er war nicht lebensmüde.
    Über den Highway raste er zurück zu seinem Apartment, fuhr durch das geöffnete schmiedeeiserne Tor und ließ den Wagen einfach vor dem Haus stehen. Er machte sich nicht einmal die Mühe, in die Garage zu fahren. Er ignorierte den Regen, als er die Außentreppe zu seiner Wohnung hinauflief, und liebäugelte schon mit einem doppelten Scotch, als er eine dunkle Gestalt auf dem Treppenabsatz bemerkte.
    Adrenalin schoss durch seine Adern. Trace ballte die Fäuste und bereitete sich auf einen Angriff vor. Ihm gefiel fast die Vorstellung, einen Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen und ihn niederschlagen zu können.
    Und dann erhellte der nächste Blitz die Nacht, und Trace erkannte, wer dort vor ihm stand.

6. KAPITEL
    „Becca! Meine Güte, was machst du hier?“
    Dasselbe frage ich mich auch, dachte Becca.
    Seit zwanzig Minuten stand sie schon im strömenden Regen auf dem Treppenabsatz und kämpfte mit sich und ihren widersprüchlichen Gefühlen. Sie hatte Angst, dass Trace auftauchen würde, fürchtete aber gleichzeitig, dass er es nicht tat. Sie zitterte am ganzen Körper, wusste jedoch nicht, ob ihre Nerven schuld daran waren oder der eisige Wind, der ihren nassen Mantel durchdrang.
    Als sie schließlich seinen Wagen kommen sah, war sie so angespannt, dass ihr fast schlecht wurde. Sie überlegte, ob sie zurückweichen und sich hinter einer Kübelpflanze verstecken sollte. Vielleicht hätte sie es getan, wenn sie vor Kälte nicht wie erstarrt gewesen wäre.
    Trace wartete ihre Antwort nicht ab, sondern rannte die letzten Stufen hinauf, zog im Laufen seinen Mantel aus und legte ihn um ihre Schultern, während er sie zu seiner Wohnungstür zog. Er holte den Schlüssel aus der Hosentasche, ließ ihn fallen, fluchte laut und hob ihn wieder auf.
    Zwei Sekunden später waren sie endlich im Trockenen.
    Trace schlug die Tür hinter sich zu. Kälte, Wind und Regen blieben draußen. Er entschärfte die Alarmanlage und schaltete das Licht an. „Was ist passiert?“ Er wirbelte herum und griff nach ihren Schultern. Voller Sorge ließ er seinen Blick über sie gleiten. „Bist du verletzt?“
    Sie schüttelte den Kopf und hörte das Klappern ihrer Zähne.
    „Komm.“ Er nahm ihre Hand und zog Becca in die Diele.
    „Nein!“ Sie riss sich los, nahm seinen Mantel von ihren Schultern und reichte ihn ihm. „Ich kann nicht. Ich … ich bin ganz nass.“
    „Verdammt, Becca …“ er ließ den Mantel auf den Boden fallen, „… jetzt fang nicht an, mit mir zu streiten.“
    Sie schnappte nach Luft, als er sie hochhob. Einen verrückten Moment lang glaubte sie, er würde sie in sein Schlafzimmer bringen. Bei dem Gedanken schlug ihr Herz Purzelbäume, und eine Mischung aus Erregung und Panik überkam sie. Doch er trug sie in das kleine Gästebadezimmer, schloss den Toilettendeckel und setzte sie vorsichtig darauf.
    Aus einem Schrank holte er frische Handtücher und legte sie auf den Waschtisch aus Granit. Dann zog er ihr ihren völlig durchnässten Mantel aus. „Wie lange hast du da draußen gestanden?“
    Zitternd schlang sie die Arme um ihren Körper. Das Wasser lief ihr aus den Haaren ins Gesicht und über den Hals. Sie kam sich so blöd vor. „Nicht sehr lange.“
    Er legte ein großes, weiches Handtuch über ihre Schultern. Mit einem weiteren trocknete er ihre tropfenden Haare ab. „Du bist bis auf die Knochen durchnässt.“
    „Ich … ich wollte gerade wieder gehen.“ Keine besonders

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