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Collection Baccara Band 0282

Collection Baccara Band 0282

Titel: Collection Baccara Band 0282 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Mccauley , Susan Mallery , Jo Leigh
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liefern, ein Tier abzuholen oder zurückzubringen. Aber dies hier war anders. Sie war nicht aus beruflichen Gründen hier, sondern als eingeladener Gast.
    „Glaubst du, ich kann ihn frei hier herumlaufen lassen? Er ist ja vermutlich noch nicht stubenrein“, fragte Will mit Blick auf den Hund.
    „Sicher. Und wenn nicht, können wir die Bescherung sofort beseitigen. Aber ich bin zuversichtlich. Wir haben vorher noch einen langen Spaziergang gemacht.“
    Buster hatte sich bereits in dem geräumigen Wohnzimmer selbstständig gemacht und lief aufgeregt schnüffelnd hin und her. Es gab ja so viel zu riechen, fast so viel wie im Park.
    Will warf sein Jackett auf die Ledercouch. „Dein Besuch ist eine sehr schöne Überraschung. Aber ich brauche erst einen Drink und vor allem eine Dusche, bevor ich mich in deine Nähe wagen kann.“
    Mercys Wangen röteten sich. „Das ist in Ordnung. Ich spiele so lange mit Buster.“
    Er trat einen Schritt näher und blickte ihr in die Augen. „Die Dusche ist eigentlich auch groß genug für zwei.“
    Mercy errötete noch mehr. „Vielleicht sollte ich lieber aufpassen, dass mit Buster kein Unglück geschieht.“
    „Schade“, sagte er mit enttäuschter Miene.
    Trotz der Röte in ihrem Gesicht schaffte Mercy es, ihn anzusehen. „Ich dachte, ich könnte dir erst ein bisschen mit Buster helfen. Und dann …“
    „… sehen wir, wohin der Abend uns führt?“, vollendete er den Satz.
    „Genau“, sagte sie und schlug die Augen nieder.
    „Das gefällt mir. Dann verschwinde ich jetzt ins Bad. Es wird nicht lange dauern.“
    „Lass dir Zeit. Ich habe heute keinen Dienst. Niemand erwartet mich.“
    Sanft legte er ihr die Hand auf die Wange. „Ich bin sehr froh, dass du hier bist. Mach dir keine Sorgen. Ich werde dich nicht drängen, und du bist zu nichts verpflichtet.“
    Mercy schloss kurz die Augen und nickte. Es war ein wunderbares Gefühl, seine Hand auf der Wange zu spüren.
    „Bis gleich.“ Er ließ die Hand sinken und ging ins Bad.
    Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ Mercy sich mit weichen Knien auf die Couch sinken. Es fiel ihr immer noch schwer zu begreifen, dass sie wirklich hier war. Dass sie den Stier bei den Hörnern packte. Gilly wäre bestimmt außer sich vor Freude, wenn sie das wüsste.
    Buster setzte sich zu ihren Füßen und probierte, wie ihre Schuhe schmeckten. Als sie ihn mit sanfter Stimme ausschimpfte, machte er sich davon, um ein kleines Beistelltischchen zu untersuchen. Mercy blickte sich im Zimmer um. Lieber Himmel, war dieser Raum schön! Sie hatte noch nie Zeit oder Anlass gehabt, sich in einem der Hotelzimmer hinzusetzen. Jetzt kam sie sich vor wie ein Gast, der Muße hatte, sich an den schönen Dingen zu erfreuen. Sie hatte das Gefühl, als täte sich ihr eine völlig neue Welt auf. Eine Welt, in der wertvolle Gemälde, Champagner und Kaviar zum Alltag gehörten.
    Schon seit mehr als einem Jahr arbeitete Mercy im Hush. Aber erst in diesem Moment begriff sie, was dieses Hotel wirklich war: eine Oase der Schönheit und Fantasie. Ein Ort, an dem alles möglich war.
    Will duschte kalt. Das kühle Wasser erfrischte ihn und dämpfte seine Erregung. Als er Mercy an der Tür stehen sah, war ihm klar geworden, wie sehr er sie begehrte. Aber er wollte auf keinen Fall die Beherrschung verlieren. Mercy war so süß und verletzlich. Es wäre nicht fair, sie zu überrumpeln. Er musste ihr die Chance lassen, sich zurückziehen zu können.
    Es sprach nichts dagegen, wenn sie heute Nacht beide ihren Spaß miteinander hatten. Aber mehr würde nicht passieren.
    Sobald die Sache mit Drina zum Abschluss gekommen war, würde er gehen. Das musste Mercy vorher wissen. Sie sollte nichts tun, was sie später bereute.
    Und er selbst? Er würde sie vermissen. Schade, dass er sie nicht unter anderen Umständen kennengelernt hatte. Mercy war eine Frau, die er gern zur Freundin gehabt hätte. Und er hätte sich gut überlegt, ob er sie verführen sollte. Denn eine ernsthafte Beziehung passte im Moment überhaupt nicht in seine Lebensplanung.
    Aber es war müßig, darüber nachzudenken. Er war nur aus einem einzigen Grund hier, und der hieß Drina. Er musste sie aufhalten. Alles andere war zweitrangig, sogar Mercy. Das war sehr schade, ließ sich aber nun einmal nicht ändern.
    Was für ein Glücksfall, dass sie heute Abend in sein Zimmer gekommen war. Er musste nur sehr vorsichtig sein und durfte nicht sentimental werden.
    Mercy besaß neben ihren anderen Vorzügen

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