Collection Baccara Band 0282
bestens.“
„Gut“, sagte er. „Komm, setz dich hin.“
Sie ging zur Couch und ließ sich darauf nieder.
Will räusperte sich und warf einen Blick auf Buster, der bei einem Fenster andächtig eine Zeitschrift zerkaute, die er offenbar aus dem Zeitungsständer gemopst hatte. „Komm her, Buster.“
In diesem Moment wurde Mercy klar, dass er schon mit seiner ersten Aufforderung eigentlich den Hund gemeint hatte. Sie wurde rot und nippte vor Verlegenheit an ihrem Cocktail.
Als Will sie anlächelte, trank sie einen weiteren Schluck. Nur ein Missverständnis, dachte sie und straffte die Schultern. Nicht weiter tragisch.
Buster gehorchte genau wie sie. Allerdings klappte es bei ihm mit dem Hinsetzen nicht so gut wie bei ihr. Will brauchte mehrere Versuche und einige Leckerlis, bis der kleine Hund tat, was von ihm verlangt wurde.
Mercy lehnte sich zurück und beobachtete das Geschehen mit wachsendem Vergnügen. Soweit sie sich erinnern konnte, war dies das erste Mal, dass sie mehr Interesse an dem Mann hatte als an dem Hund. Kein einziges Mal erhob Will seine Stimme. Auch wenn er Buster lobte, tat er dies in verhaltenem Ton. Immer wieder entfernte er sich von Buster, rief ihn zu sich und forderte ihn auf, sich hinzusetzen. Mercy hätte ihm bis in alle Ewigkeit zuschauen können. Aber als es draußen allmählich dämmerte und die Lichter der Großstadt zu funkeln begannen, gab Will dem Welpen das letzte Leckerli. Er nahm eine Decke, breitete sie unter einem Beistelltischchen aus und setzte Buster darauf. Der junge Hund rollte sich zusammen und schlief fast augenblicklich ein.
Dann kam Will zur Couch und sah Mercy fragend an. „Darf ich mich zu dir setzen?“
Sie hatte plötzlich einen Kloß im Hals und konnte nur nicken. Als er sich dicht neben ihr niederließ, beschleunigte sich ihr Herzschlag. Sein dunkles Haar war inzwischen getrocknet. Es war ein wenig zerzaust, und einige Strähnen hingen ihm verwegen in die Stirn. Er sah sehr jung aus. Ohne darüber nachzudenken, streckte sie die Hand aus und strich ihm das Haar zurück.
Sein sinnliches Lächeln rief seltsame und ungewohnte Reaktionen in ihr hervor. Ihr ganzer Körper schien auf einmal vor Erregung zu kribbeln.
Will rückte noch näher.
Mercy nahm seinen Duft wahr und spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht. Kurz bevor seine Lippen ihre berührten, schloss sie die Augen.
Wieder begann sein Kuss sanft. Es war, als wollte Will ihr Zeit lassen, sich an die Berührung zu gewöhnen. Erst als sie voller Verlangen die Lippen öffnete, wurde er fordernder. Seine anfängliche Sanftheit wich allmählich ungezügelter Leidenschaft. Er legte die Hand in ihren Nacken.
Mercy gab seinem Drängen nach und schmiegte sich an ihn. Sie hatte das Gefühl, als würden ihre Körper eins werden.
Der Rest der Welt schien zu verschwinden. All ihre Sinne waren von diesem Mann gefangen. Ihre Erregung nahm zu. Ihre Hände verselbstständigten sich. Zärtlich und voller Begehren streichelte sie seinen Rücken.
Will erwiderte ihre Liebkosungen. Mit geschickten Fingern zupfte er am Saum ihrer Bluse und ließ seine Hände über ihre nackte Haut gleiten.
Sie nahmen sich viel Zeit, um den Körper des anderen zu erkunden. Hin und wieder lösten sich ihre Lippen voneinander, um sachte über den Hals und die Wangen des anderen zu streichen. Aber ihre Münder trafen sich immer wieder zu hingebungsvollen Küssen.
Als Mercy seine Hand auf ihrer Brust spürte, erschrak sie nicht und hatte auch nicht den Wunsch, wegzulaufen. Ganz im Gegenteil, sie genoss seine Berührung und drängte sich ihm entgegen. Sie wollte mehr.
Und Will gab es ihr. Er schob die Hand unter ihren BH, und Mercy stöhnte wohlig auf. „Ich möchte jetzt am liebsten mit dir ins Bett“, flüsterte er leise.
Mercy nickte.
„Bist du sicher? Geht es dir nicht zu schnell?“
„Nein.“ Sie stand auf und nahm seine Hand.
Will fragte nicht noch einmal, sondern führte Mercy ins Schlafzimmer.
Sie warf noch einen Blick auf Buster, der ruhig schlief.
Das ausladende Bett wirkte auf Mercy wie eine Insel der Verheißung.
Will warf die dekorativen Kissen beiseite und schlug die Tagesdecke auf. Zum Vorschein kam schimmernde dunkelblaue Satinbettwäsche.
Mercy wollte endlich mit Will schlafen. Dennoch errötete sie bei dem Gedanken, sich ganz auszuziehen.
Will schaltete die Deckenbeleuchtung aus, sodass aus dem angrenzenden Wohnzimmer nur noch ein gedämpfter Lichtschimmer in den Raum fiel. Sie konnten einander sehen, aber
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