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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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dir dann nicht mehr im Weg“, sagte sie.
    „Anna.“ Lincoln zögerte. Als er das Haus betreten hatte, war er verärgert und auf Streit aus gewesen. Nun aber wurde ihm klar, dass er sich bei ihr entschuldigen musste. „Anna, mein Verhalten tut mir leid.“
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Das hier ist dein Haus. Deshalb kannst du nach Hause kommen, wann es dir gefällt. Ich hätte Jennifer nicht hierherbringen sollen.“
    „So habe ich das nicht gemeint. Natürlich kannst du jederzeit mit Jennifer ins Wohnzimmer kommen.“ Lincoln holte tief Luft. „Ich wollte mich für mein Verhalten an dem Tag entschuldigen, als deine Freundin hier war.“
    „Auch dafür gibt es keinen Grund.“
    Damit wollte Anna wohl ausdrücken, dass es zu spät für eine Entschuldigung war.
    „Doch, den gibt es.“ Lincoln kam einen Schritt näher. „Du musst wissen, dass ich einige unangenehme Erfahrungen mit früheren Kindermädchen hatte. Deshalb war ich etwas misstrauisch.“
    „Tut mir leid, das zu hören. Trotzdem kannst du mir vertrauen.“
    Du hattest immerhin einen Liebhaber im Haus deines Va ters , hätte er fast gesagt. Doch ihr Privatleben ging ihn immer noch nichts an. Außerdem hatte sie recht. Es gab wirklich keinen Grund, ihr zu misstrauen. Er versuchte, nicht daran zu denken, wie gut sie sich in seinen Armen angefühlt hatte, und wie heiß ihn ihre Küsse gemacht hatten. „Du hast recht“, gab er leise zu.
    „Wie konntest du nur denken, dass ich einen Mann ins Haus gebracht hätte? So etwas könnte ich niemals tun.“
    „Auch deshalb wollte ich mich bei dir entschuldigen. Ich weiß, dass du nie etwas mit einem amerikanischen Mann anfangen würdest.“
    Ihre Miene wurde noch finsterer. „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Natürlich hast du das“, beharrte er.
    „Ich habe bloß gesagt, dass ich niemals einen Mann in dein Haus bringen würde. Trotzdem habe ich auch ein Recht auf ein Privatleben, das dich nichts angeht. Immerhin bin ich nicht Tausende Kilometer gereist, um mir schon wieder von jemandem sagen zu lassen, was ich zu tun habe.“
    „Hast du deswegen Rio verlassen? Weil dein Vater das mit deinem Liebhaber herausgefunden und dich gezwungen hat, deine Beziehung mit ihm zu beenden?“
    Sie sah ihn an, als ob er den Verstand verloren hätte. Vielleicht war das auch tatsächlich der Fall. Immerhin hatte Lincoln sich gerade eben noch vorgenommen, dass er sich nicht mehr in ihr Privatleben einmischen würde.
    „Bist du unzufrieden mit mir?“, fragte sie.
    „Wie bitte? Nein, überhaupt nicht. Darum geht es doch gar nicht.“
    „Dann sehe ich keinen Grund für diese Unterhaltung.“ Anna nahm das Baby auf den Arm und wollte den Raum verlassen.
    Verdammt! Eigentlich hatte er sich doch bei ihr entschuldigen wollen. Stattdessen war sie nun wieder beleidigt. Und das war alles seine Schuld.
    „Anna!“
    Sie blieb stehen, drehte sich aber nicht zu ihm um. „Ja?“
    „Es tut mir wirklich leid, was passiert ist. Jedes Mal, wenn ich den Mund aufmache, wird alles bloß schlimmer. Das ist wirklich nicht meine Absicht.“
    Würde sie ihm antworten oder gehen? Mit pochendem Herzen wartete er ihre Reaktion ab.
    Sie wandte sich wieder zu ihm. „Ich muss mich auch entschuldigen, Lincoln. Vielleicht war ich ein bisschen zickig. Deshalb nehme ich deine Entschuldigung an.“
    „Gut.“ Er zögerte. „Vielleicht kommen wir besser miteinander aus, wenn wir uns näher kennenlernen.“
    „Ich kann dir gern eine Kopie von meinem Lebenslauf machen.“
    „So habe ich das nicht gemeint.“ Wieder zögerte er. „Bist du hier zufrieden? Schließlich bist du ja nicht nach New York gekommen, um als Kindermädchen zu arbeiten.“
    „Ich kümmere mich gern um Jennifer.“
    Bist du aber auch gern mit mir zusammen? Beinahe hätte er die Frage laut ausgesprochen. War er schon auf dem besten Wege, vollkommen verrückt zu werden? „Das freut mich“, sagte er stattdessen. „Sie liebt dich über alles. Du gehst wirklich wundervoll mit ihr um.“
    Anna lächelte. „Sie ist ein süßes Baby. Wusstest du schon, dass sie sich allein auf den Rücken drehen kann?“
    „Nein“, sagte Lincoln. Er folgte Anna nach oben – sichtlich erleichtert, dass das Eis zwischen ihnen endlich gebrochen war. „Das kann sie wirklich?“
    „Wenn ich sie auf den Bauch lege, dreht sie sich von allein auf den Rücken.“ Anna machte eine Pause. „Wenn du mit ins Kinderzimmer kommst, dann zeige ich es dir.“
    Lincoln wollte sie nicht

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