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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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Privatsphäre.“
    „Lincoln …“, begann Anna.
    „Du willst doch nicht, dass Miss Harper einen falschen Eindruck von uns bekommt, oder?“, unterbrach er sie erneut. „Das wäre bestimmt nicht gut für Jennifer.“
    Anna blinzelte. „Nicht gut für …?“
    „Genau“, bestätigte er.
    „Oh“, sagte Anna leise. Jetzt hatte sie wohl verstanden, worauf er hinauswollte. Sie wandte sich lächelnd an die Sozialarbeiterin. „Bitte denken Sie nichts Falsches von uns, Miss Harper. Natürlich sind wir schon verlobt. Sonst hätten wir niemals so etwas getan.“
    Die Sozialarbeiterin musterte sie verwundert. „Sie haben tatsächlich vor zu heiraten?“ Lincoln nickte. „Wie ich vorhin schon sagte, hat Anna eingewilligt, meine Frau zu werden.“ Miss Harper blinzelte. „Trotzdem kann ich nicht gutheißen, was …“
    „Wir hatten gedacht, dass die Haushälterin längst gegangen war“, erklärte er. „Jennifer schläft tief und fest in ihrem Bett.“ Er lächelte. „Wir haben uns einfach so gefreut, dass wir alles um uns herum vergessen haben.“
    „Ich verstehe“, sagte die Sozialarbeiterin.
    „Das hoffe ich, weil …“, wollte Lincoln erklären.
    „Wann soll die Hochzeit denn stattfinden, Mr. Aldridge? Ich möchte nämlich nicht, dass Jennifer länger als notwenig unter diesen Umständen bei Ihnen lebt.“
    „Das möchten wir genauso wenig“, antwortete Lincoln.
    „Deshalb haben wir beschlossen, schon am Ende der Woche zu heiraten.“
    Anna zuckte erschrocken zusammen. „Lincoln, du weißt doch, dass das nicht so schnell geht.“
    „Ich weiß, Schatz.“ Er sah ihr tief in die Augen. „Wir müssen ja keine große Hochzeit feiern.“ Lächelnd hauchte er ihr einen Kuss auf die Lippen und war froh, dass sie weiter mitspielte. „Für uns zählt doch in erster Linie, dass wir verheiratet sind und Jennifer ein harmonisches Familienleben bieten können, oder?“
    Anna würde ihn später umbringen, aber Miss Harper glaubte ihnen die Geschichte. Noch vor wenigen Momenten war die Sozialarbeiterin wütend gewesen, und nun strahlte sie und freute sich mit ihnen.
    „Das sind gute Neuigkeiten“, sagte sie. „Wir haben nämlich einige unschöne Dinge über Jennifers Großmutter herausgefunden, die sie als Vormund so gut wie ausschließen.“
    „Wirklich?“, fragte Lincoln vorsichtig.
    „Das ist einer der Gründe für meinen heutigen Besuch.“ Miss Harper senkte die Stimme. „Nach dem, was ich heute Abend gesehen habe, muss ich zugeben, dass ich vor einer schwierigen Entscheidung stehe. Ich frage mich, ob es besser wäre, Jennifer in einer moralisch bedenklichen Umgebung zu lassen, oder sie in eine Pflegefamilie zu geben, während wir alles klären.“
    „Unser kleines Mädchen soll nicht in eine Pflegefamilie“, protestierte Anna.
    „Nicht, wenn es sich vermeiden lässt“, stimmte Miss Harper ihr zu. „Da sonst nichts dagegen spricht, dass Jennifer bei Mr. Aldridge bleibt, und ich mich davon überzeugen konnte, was für ein gutes Verhältnis Sie zu seiner Nichte haben, denke ich, dass wir von einer Unterbringung in einer Pflegefamilie absehen können, Miss Marques. Ich kann Ihnen versichern, dass ich einen sehr positiven Bericht über Sie verfassen werde.“ Sie lachte. „Normalerweise dürfte ich Ihnen das nicht jetzt schon erzählen. Aber Sie haben mir ja immerhin auch Ihr Geheimnis verraten.“
    Sie unterhielten sich noch einige Minuten, bis Lincoln Anna einen Kuss auf die Wange gab. „Schatz, ich bringe Miss Harper noch zur Tür.“
    „Mach das, Schatz“, sagte Anna lächelnd.
    Als er zurückkam, war Anna verschwunden.
    Lincoln seufzte, ging zu ihrem Zimmer und klopfte. „Anna?“ Keine Antwort. Er klopfte noch einmal. „Anna. Wir müssen miteinander reden.“
    „Dafür gibt es keinen Grund.“
    „Doch. Du weißt es ganz genau. Komm schon. Mach die Tür auf.“ Er wartete und versuchte schließlich, die Tür zu öffnen. Doch sie war abgeschlossen. „Verdammt! Anna!“
    Dann ging die Tür doch einen Spalt auf, und er konnte Anna dahinter erkennen. „Du wirst noch das Baby wecken!“, sagte sie aufgebracht.
    „Zieh dir etwas an und komm nach unten ins Wohnzimmer, damit wir alles wie zivilisierte Menschen besprechen können.“
    „Ich habe doch schon gesagt, dass es nichts zu besprechen gibt. Das war nicht gerade schlau von dir, die Sozialarbeiterin zu belügen. Noch blöder war aber, ihr zu sagen, dass wir in ein paar Tagen heiraten. Wie lange, glaubst du, wird sie uns diese Geschichte

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