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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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Seine Stimme war so leise, dass nur Melanie ihn hören konnte, und seine Augen schienen förmlich zu glühen. „Aber der Sex war immer toll, oder?“
    Für einen Moment raubten seine Worte ihr den Atem; dabei war es nichts anderes als die Wahrheit.
    Lukes Blick verweilte auf ihren Lippen, bis sie das Gefühl hatte, er würde sie wirklich berühren. Dann richtete er sich auf und winkte Adam lässig zu. „Bis dann, Kumpel.“
    Melanie schlang sich die Arme um den Oberkörper, als könne sie sich so vor dem Ansturm der Gefühle schützen, die sie überwältigten. Sie hörte, wie die Tür hinter Luke ins Schloss fiel. Dann riss Adams erstaunter Pfiff sie aus ihren Gedanken.
    „Was war denn das? Man konnte ja die Funken zwischen euch sprühen sehen. Entschuldige das mit deinem Bett. Ich wusste nicht, dass du so früh zurückkommen würdest.“ Er musterte seine Freundin aufmerksam. „Und ich habe dich noch nie so … angespannt gesehen. Ist alles in Ordnung?“
    Melanie griff nach dem Kaffeebecher. „Ja, alles prima. Jetzt ist es ohnehin zu spät.“
    „Wie, zu spät? Was meinst du?“
    Sie verdrehte die Augen. „Na, mein Bett natürlich.“
    „Oh, ja.“ Adam fuhr sich durch die Haare. „Ich hätte dein Bett natürlich frisch bezogen, damit …“
    „Damit ich nicht merke, dass ein Mann in meinem Bett geschlafen hat?“
    „Wenn du es so ausdrücken willst.“ Er grinste. „He, Luke ist wirklich in Ordnung.“ Er ließ sich auf das Sofa fallen und schob die Take-away-Kartons zur Seite. „Und er hat im Ausland ein Vermögen verdient. Die meisten Frauen wären froh darüber, ihn in ihrem Bett zu finden.“
    Im Ausland? Was war aus dem Job in Queensland geworden, den er damals antreten wollte? Am liebsten hätte sie die Informationen aus Adam herausgeschüttelt, aber dann hätte sie ihm erzählen müssen, woher sie Luke kannte, und dazu war sie im Moment wirklich nicht in der Lage. „Ah ja? Was macht er denn beruflich?“, fragte sie betont gleichgültig.
    „Er ist Ingenieurgeologe“, antwortete Adam. „Er arbeitet beim Bau von Brücken, Talsperren, Tunneln und so etwas mit. Zuletzt war er bei einem großen Projekt in Dubai beschäftigt.“ Er richtete sich auf und schnippte mit den Fingern. „Da fällt mir ein … diese Tombola, die du mit deinen Kolleginnen planst …“
    Was? Die Geheimtombola, bei der Pärchen für verschiedene Dates zusammengebracht wurden? „Nein, nein, lass das.“ Bei ihrem Pech würde sie ganz bestimmt Luke zugelost werden. Auf gar keinen Fall.
    „Ich kann mich für ihn verbürgen, Melanie. Er ist Single, sieht gut aus und ist wirklich ein toller Kerl. Und er könnte ein bisschen weibliche Gesellschaft vertragen, solange er hier ist. Außerdem hat er genug Geld, und es ist für einen guten Zweck.“
    Solange er hier ist? Nur vorübergehend also. Immerhin etwas. Melanie zuckte die Achseln. „Er ist vielleicht …“ – die fleischgewordene Fantasie jeder Frau – „halbwegs attraktiv, aber ein sexy Körper und ein sympathisches Lächeln sind nicht alles.“
    Andererseits konnten sie das Geld gut gebrauchen. Warum also war sie so gegen Adams Idee? Weil sie nicht darüber nachdenken wollte, wie Luke einen Abend mit einer ihrer Kolleginnen verbrachte. Sie würde sich die Geschichten darüber in der Pause anhören müssen, und das würde sie nicht verkraften.
    „Schon zu spät“, sagte sie und rieb sich mit den Händen über die nackten Unterarme. „Die letzten Gebote für die Auktion wurden gestern abgegeben.“
    Adam nickte nur und grinste, während er den Tisch aufräumte.
    Stirnrunzelnd betrachtete Melanie ihn. Wenn Adam nicht das letzte Wort behalten wollte, steckte meist mehr dahinter. Verheimlichte er ihr etwas?
    In dieser Nacht konnte Melanie nicht schlafen. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie es schließlich doch nicht über sich gebracht hatte, das Bett frisch zu beziehen. Lächerlich .
    Noch lächerlicher war, dass sie nackt schlief, um Lukes Duft auf dem Kissen und dem Laken besser zu spüren. Er hatte hier geschlafen. Ob er auch wach gelegen hatte wie sie jetzt? Hatte er sich herumgeworfen und vielleicht unbewusst ihren Geruch genossen?
    Ihr ganzer Körper schien vor Spannung zu kribbeln. Sie fühlte sich, als würde sie explodieren, wenn nur jemand die richtige Stelle berührte.
    Mit einem ungeduldigen Seufzer veränderte Melanie ihre Lage im Bett und versuchte, sich auf das leise Plätschern des Regens an ihrem Fenster zu konzentrieren. Luke hatte immer diese

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