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COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
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Apartmenthaus, wo Adam bereits auf ihn wartete.
    „Hallo.“ Als Adam in den Wagen stieg, sah Luke verblüfft, dass er eine leuchtend grüne Federboa um den Hals trug. „Können wir noch kurz beim Krankenhaus vorbeifahren? Melanie wollte sie einer Freundin für eine Kostümparty leihen, hat sie aber heute Morgen vergessen.“
    Luke hatte seine Reaktion wohl nicht verbergen können, denn Adam sah ihn erstaunt an. „Ist das ein Problem?“
    „Nein, nein, natürlich nicht“, sagte Luke schnell. Er konnte den Duft von Melanies Parfüm riechen, der in der Federboa hing.
    „Was ist da eigentlich mit euch beiden?“
    „Wir kennen uns von früher.“ Luke sah in den Rückspiegel und reihte sich wieder in den Verkehr ein. „Ziemlich gut sogar.“
    „Deswegen war sie heute Morgen so komisch drauf.“ Adam musterte die Ledersitze. „He, das ist ein tolles Auto.“
    „Ja.“ Luke starrte geradeaus und versuchte nicht daran zu denken, was Melanie wohl zu Adam gesagt hatte. Oder wie sie aussah, wenn sie die Federboa trug und sonst nichts.
    Einige Minuten später waren sie beim Krankenhaus und stiegen aus. Adam ging mit schnellen Schritten auf den Eingang zu, während Luke beim Auto stehen blieb. Er wollte eine weitere Begegnung mit Melanie vermeiden. Er wollte sich auf nichts einlassen. Punkt.
    Er war nach Sydney zurückgekehrt, um seine Eltern und Freunde wiederzusehen, aber kurz vor seinem Aufbruch von Dubai hatte er ein verlockendes Angebot für eine Partnerschaft erhalten. Bisher hatte er sich noch nicht entschieden und auch niemandem außer Adam von dem Angebot erzählt. Seine Eltern glaubten, er wäre für immer nach Sydney zurückgekehrt.
    Plötzlich fiel Lukes Blick auf einen überaus reizvollen Po, dessen Besitzerin sich gerade unter die Motorhaube ihres Autos beugte. Die langen Beine steckten in einer engen schwarzen Hose, und er genoss das Schauspiel, das sich ihm bot, bis ein lautes Fluchen ertönte und die Frau ärgerlich mit einem Fuß aufstampfte.
    „Probleme?“, fragte Luke, während er im selben Moment ihre Stimme und das lange schwarze Haar erkannte. Die Erkenntnis, wen er da vor sich hatte, raubte ihm kurz den Atem.
    Mit geröteten Wangen drehte sie sich um. „Luke!“ Ihr bunt gestreifter Pulli passte perfekt zu ihr und betonte das Funkeln ihrer Augen. „Ich dachte, du wärst vielleicht Mikey.“ Sie schaute auf ihre Uhr. „Er müsste längst da sein.“
    „Was ist denn los?“ Und wer war Mikey?
    „Ach, das blöde Ding macht wieder einmal Ärger. Die Batterie, nehme ich an.“ Sie trat einen Schritt zurück, fast als hätte sie Angst, dass er ihr zu nahe kommen würde. „Mikey kennt das Auto, er ist mein Mechaniker.“
    Und wie gut kannte Mikey, der Mechaniker, die Halterin des Autos? Luke sprach die Frage nicht laut aus. Stattdessen ermahnte er sich selbst, dass er keine Frau wie Melanie in seinem Leben brauchte. Nicht, wenn er seinen Eltern die Enkelkinder schenken wollte, die sie sich so wünschten.
    „Du bist mit Adam hier, oder? Hat er meine Federboa dabei?“
    Er warf ihr einen kurzen Blick zu, der genügte, um den Gedanken an eine andere Frau vollständig aus seinem Kopf zu verdrängen. „Ja, … er ist … da kommt er schon.“
    Als er seinem Freund zuwinkte, unterdrückte Luke einen Anflug von Eifersucht. Inzwischen kannte Adam Melanie so viel besser als er selbst. Er kannte all ihre kleinen Macken, roch ihr Parfüm und saß ihr morgens am Frühstückstisch gegenüber, wenn sie noch leicht verschlafen und besonders bezaubernd aussah.
    „Danke“, sagte sie, als Adam ihr die grüne Boa feierlich um den Hals schlang.
    „Bitte.“ Adam blickte zwischen den beiden hin und her. „Seid ihr …“
    „Ich warte auf Mikey“, unterbrach Melanie ihn schnell. „Oh, da ist er ja.“ Sie winkte mit den grünen Federn in Richtung eines gelben Transporters, der auf den Parkplatz bog. „Ich komme zurecht. Viel Spaß noch.“
    „Willst du nicht auch auf einen Drink mitkommen, wenn dein Auto wieder läuft?“, fragte Adam.
    „Heute nicht.“
    Ein unergründlicher Ausdruck trat in ihre Augen, als sie die Einladung ablehnte, und ihre Stimme klang angespannt. „Lass mich raten“, sagte Luke spöttisch. „Du willst dir noch die Haare waschen.“
    „Fast.“ Jetzt war ihr Blick herausfordernd. „Ich habe einen Termin für eine Massage um halb sieben.“
    Zu viel Information. Luke schloss die Augen, als könne er so die Vorstellung der nackten Melanie bannen, wie sie auf einer weißen Liege

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