Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
COLLECTION BACCARA Band 0285

COLLECTION BACCARA Band 0285

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0285 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Sandra Marton , Anne Oliver
Vom Netzwerk:
noch mehr“, forderte sie ihn auf, während er in den Tiefen ihrer graublauen Augen zu versinken drohte. Mit kühlen Fingerspitzen strich sie über seine Stirn. „Du bist dehydriert.“
    Dann lächelte sie kurz. „Ich hätte gedacht, dass du solche Eskapaden inzwischen hinter dir hättest.“
    Plötzlich stand ihm der Anlass für sein nächtliches Gelage wieder deutlich vor Augen. „Dass du mir geschrieben hast, damals …“ Nicht, dass es wirklich etwas änderte. „Ich hatte wirklich keine Ahnung …“
    „Pst, schon gut.“ Sie nahm ihm das leere Glas ab und murmelte etwas von Ausruhen und Entspannen.
    Ihre Stimme war so beruhigend, dass er die Augen wieder schloss.
    „Weißt du noch, wie du damals auf Janice’ Party zu viel getrunken hattest und dich übergeben musstest?“, fragte sie, während sie einen Arm unter seinen Kopf schob und ihn etwas aufrichtete.
    „Wie könnte ich das vergessen? Du warst so sauer, dass du einfach abgehauen bist.“ „Das war gemein. Tut mir leid.“
    Bevor Luke wusste, was sie tat, lag sie auf der Couch hinter ihm. Ihre Wärme umgab ihn wie die Decke, die sie über ihn gelegt hatte. Sie legte seinen Kopf auf ihren Bauch, und unwillkürlich verkrampfte er sich wegen der plötzlichen Nähe zu ihrem Körper. Dann jedoch genoss er es einfach.
    „Gut so, entspann dich.“ Ihre Stimme war sanft. Diese Seite an ihr kannte er nicht. Vielleicht hatte sie sie ihm damals nicht gezeigt. Oder sie hatte selbst nicht gewusst, dass sie eine so fürsorgliche Ader hatte.
    Sie massierte seine Schläfen und dann seinen Hinterkopf, und Luke spürte, wie das Hämmern nachließ.
    „Dein Parfüm …“
    „Ich habe kein Parfüm aufgetragen. Das muss das Schaumbad sein …“
    Oh ja, das Schaumbad, das sie vorhin genommen hatte. Luke erinnerte sich nur zu gut daran. Unter ihrer Massage stöhnte er genüsslich auf.
    „Ganz ruhig“, sagte sie. „Das hier ist rein professionell.“
    „Das ist die Art von Professionalität, die ich schätze.“
    Ihr leises Lachen und die Nähe ihres warmen Körpers verwandelte seine Entspannung in Erregung, und zu dem Pochen in seinem Kopf kam gleich darauf ein ganz anderes Pochen.
    Es war eine Folter der besonderen Art. Brennendes Verlangen durchströmte ihn, von dem er wusste, dass es unerfüllt bleiben musste. „Melanie …“
    Sie legte einen Finger auf seine Lippen. „Schlaf jetzt.“
    „Nein, ich muss …“ Er versuchte sich aufzurichten, aber sie drückte ihn sanft zurück auf die Couch. „Ich hätte dir meine neue Adresse schicken müssen …“
    Sie ballte ihre Hand, die auf seiner Brust lag, zu einer Faust. „Aber das hast du nicht“, sagte sie.
    Aus ihrer Stimme klang Trauer, Schmerz und ein wenig Zorn.
    Luke sah sie an und erkannte die gleichen Gefühle in ihren Augen.
    Gleich darauf jedoch war ihre Miene wieder undurchdringlich. Sie atmete einmal tief ein und aus. „Es war gut mit uns, solange es dauerte.“
    „Ich …“
    Melanie machte eine energische Handbewegung. „Schon gut, Luke. Es war eine Affäre, mehr nicht. Und jetzt schlaf.“
    In seinem momentanen Zustand war Luke nicht in der Lage, mit ihr über ihre gemeinsame Vergangenheit zu diskutieren. Eine Affäre, mehr nicht. Er sollte erleichtert sein, aber als er langsam wieder in Schlaf versank, spürte er keine Erleichterung. Nur Bedauern.

4. KAPITEL
    Als Luke am Morgen erwachte, stellte er zwei Dinge gleichzeitig fest: Seine Kopfschmerzen waren verschwunden, aber Melanie nicht. Irgendwie war sie zur Seite gerutscht, ohne dass er davon wach geworden war, und lag jetzt neben ihm. Ihre Haare kitzelten ihn am Arm, und ihre Beine berührten seine.
    Ganz zu schweigen von ihrem Arm, der über seiner Brust lag. Er atmete langsam aus, ohne sich zu rühren. Was hatte das zu bedeuten? In diesem Haus gab es zwei Schlafzimmer mit breiten Betten, und dennoch lagen sie hier aneinander geschmiegt auf einem schmalen Sofa.
    Wie oft hatte er sich vorgestellt, so mit Melanie aufzuwachen. Ihr Körper an seinen gepresst, ihr Gesicht nur Zentimeter entfernt.
    Vorsichtig betrachtete er sie. Sie schlief offensichtlich noch. Ihre Augen hinter den dichten dunklen Wimpern waren fest geschlossen, und ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig.
    Aber nicht mehr lange. Sie bewegte sich unruhig hin und her und verzog die Stirn. Gleichzeitig kuschelte sie sich enger an ihn. Ihre Hände öffneten und schlossen sich um den Kragen des Bademantels.
    Er musste lächeln. Melanie war auch im Schlaf schon immer ruhelos

Weitere Kostenlose Bücher