COLLECTION BACCARA Band 0285
hoffnungsvoll.
Von der Seite warf Luke ihr einen Blick zu. Seine dunklen Augen glitzerten. „Wir können Babys haben, wenn du das willst, Melanie.“
„Oh ja, das will ich.“ Sie wischte sich die Augen und lächelte.
„Na, dann …“ Er lächelte, griff unter Wasser nach ihrer Hand und zeigte Melanie, dass er schon mehr als bereit war. „Fangen wir doch gleich damit an.“
EPILOG
Neun Monate später
Der OP-Saal war hell erleuchtet, und Lukes Gesicht hatte vermutlich eine ähnlich blassgrüne Farbe wie der Linoleumboden. Er griff nach Melanies Hand und drückte sie.
Ihr Körper war mit einem OP-Tuch bedeckt, und das Team traf die letzten Vorbereitungen für den Kaiserschnitt.
„Sind Sie bereit, Melanie?“, fragte der Arzt.
„Ja.“ Ihre Stimme war ruhig und gelassen, der Blick ihrer grauen Augen fest.
Luke war froh, dass sie sein Gesicht hinter der Maske nicht gut erkennen konnte, denn er selbst war ein völliges Nervenbündel.
„Dann beginnen wir jetzt mit dem ersten Schnitt.“
Er wusste, dass sie nichts spürte, aber dennoch drückte er ihre Hand fester, während das OP-Team einfach seiner Arbeit nachging, als wäre dies ein Tag wie jeder andere.
Dabei war es das ganz und gar nicht. Gleich würde er Vater werden, und er war nicht sicher, ob er dazu schon bereit war. Zu spät.
„Luke, mein Schatz. Hast du die Kamera?“
„Ja, natürlich.“ Oder etwa nicht?
„Möchten Sie zusehen, Mr. Delaney?“, fragte eine Schwester.
„Nein, nein … danke. Ich bleibe lieber hier oben, meine Frau braucht mich.“
Melanie lächelte ihn vielsagend an. Er konnte ihr nichts vormachen. Nicht sie brauchte ihn, sondern er sie. Sie war stark und sexy und klug, voller Leben und Farben. Die schönste Frau, die er je gesehen hatte. Sogar jetzt, in Klinikgrün.
Besonders jetzt.
Es würde die größte Herausforderung seines Lebens werden, aber er würde alles tun, um ein guter Vater zu sein.
„Es ist ein Junge.“
Lukes Herz klopfte wie wild. Sein Sohn.
„Und ein Mädchen. Herzlichen Glückwunsch. Sie haben ein gesundes Zwillingspärchen.“
„Ich liebe dich so sehr, Melanie“, flüsterte Luke und küsste seine Frau. „Danke.“
„So, wer möchte denn wen halten?“, fragte eine Schwester.
Luke sah sie aus tränenverschleierten Augen an. „Das ist egal.“
Sie reichte ihm ein kleines Bündel. „Oh, das ist dann wohl … Eliza. Sie ist wunderschön, genau wie ihre Mutter.“
„Dann musst du Cameron sein.“ Das winzige Baby in Melanies Arm bewegte die Fäuste. „Willkommen bei uns.“
„Ich glaube, ich werde doch nicht so schnell wieder anfangen zu arbeiten.“ Melanie betrachtete ihre zwei Tage alte Tochter, die im Augenblick friedlich schlief. „Diese beiden brauchen eine ganze Menge Zuwendung, und vielleicht bekommen sie ja auch noch Geschwister.“
Luke wanderte mit dem kleinen Cameron im Arm durchs Zimmer. „Schmiedest du schon Pläne für den nächsten Familienzuwachs?“
Liebevoll lächelte Melanie ihn an. „Natürlich. Aber ich will die Rainbow-Road-Klinik auch nicht vernachlässigen. Es gibt dort noch so viel zu tun und …“
Sie wurde von einem lauten Schreien unterbrochen, mit dem Cameron signalisierte, dass er jetzt genug von seinem Vater hatte. Luke reichte ihn an Melanie weiter.
„Und wir haben die finanziellen Möglichkeiten, dort wirklich etwas zu bewegen“, fuhr sie fort und öffnete ihr Nachthemd, um Cameron zu stillen.
Sobald ihr Bruder zufrieden saugte, brach Eliza in ein lautes Geschrei aus, fast als würde sie sich beschweren. „Oh, meine Kleine, komm zu Daddy.“ Luke hob sie hoch und legte sie geschickt in seine Armbeuge, als wäre es für ihn das Selbstverständlichste der Welt.
„Du bist auch gleich dran, Süße“, sagte Melanie und warf Luke einen Blick zu. „Wie wäre es, wenn du dich hinlegen würdest? Du siehst müde aus. Und vielleicht solltest du dich auch mal wieder rasieren.“ Aber irgendwie machte ihn der Dreitagebart auch verdammt sexy …
Als könnte er ihre Gedanken lesen, beugte Luke sich über das Bett und küsste seine Frau.
Auch wenn er sich schon darauf freute, wieder das Bett mit ihr zu teilen, wusste er doch inzwischen ganz genau, dass Sex nicht das Einzige war, was sie miteinander verband. Die Liebe zwischen ihm und Melanie würde andauern, auch wenn sich ansonsten vieles verändern würde. Er lächelte sie an. „Unser Leben wird von jetzt an wohl noch turbulenter werden.“
Sie hob den Kopf für einen weiteren Kuss. „Aber
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