COLLECTION BACCARA Band 0287
wird dir gefallen.“
Brad schluckte, als sie zu ihm aufblickte. Er sah ihr an, dass sie ihm vertraute. Gut, dass sie nicht wusste, welche erotischen Fantasien ihm noch vor wenigen Minuten durch den Kopf gegangen waren. Dann würde sie ihn nicht vertrauensvoll ansehen, sondern ihn mit der Waffe auf Distanz halten.
Schnell bedeckte er ihre Augen mit der Hand, damit sie nicht das Verlangen sehen konnte, das ihm sicherlich ins Gesicht geschrieben stand. Er legte den Arm um ihre Schultern und führte sie nach draußen und die Treppe hinab.
Als sie zu Sam und Rosie kamen, nickte der Mann mittleren Alters und sagte: „Herrlicher Abend, nicht wahr?“
„Wer ist das?“, fragte Elena und drehte den Kopf in die Richtung des Mannes.
„Elena, darf ich dir Sam und Rosie vorstellen?“ Brad nahm die Hand von ihren Augen. „Sam kümmert sich um unser Haus und den Garten hier am See, und Rosie ist die beste Köchin in ganz Süd-Wisconsin.“
„Freut mich, Sie kennenzulernen, Sam.“ Elena schüttelte dem Mann die Hand. An Rosie gewandt, fragte sie: „Haben Sie das fantastische Dinner gezaubert?“
„Ja, Ma’am.“ Rosie strahlte. „Hat es Ihnen geschmeckt?“
Elena lächelte und legte sich die Hand auf den Bauch. „Es war einfach sensationell. Ich habe viel zu viel gegessen.“
Elena fragte sich, warum Brad aus dem Treffen mit dem Paar so ein großes Geheimnis gemacht hatte, bis Sam einen Schritt zurücktrat. „Bereit für die Ausfahrt?“
Elenas Blick folgte seiner Handbewegung und fiel auf den Pferdeschlitten hinter ihm. „Das ist ja Wahnsinn!“
„Gefällt dir der Rest meiner Überraschung?“, flüsterte Brad dicht an ihrem Ohr.
Elena warf die Arme um seinen Hals und küsste ihn auf die Wange. „Und wie! Es ist einfach … wundervoll.“
„Fang nicht an zu weinen. Bei diesen Temperaturen gefrieren die Tränen zu Eisklümpchen.“ Er küsste sie auf die Stirn und half ihr, auf den antiken Schlitten zu klettern. Fürsorglich legte er eine Decke über ihren Schoß. Dann setzte er sich neben sie und nahm die Zügel. „Wir bleiben nicht lange weg“, sagte er zu Sam.
Der Mann nickte und streichelte dem wunderschönen Rotfuchs über den Hals. „Lassen Sie sich Zeit und genießen Sie die Fahrt. Rosie und ich räumen in der Zwischenzeit das Geschirr weg.“
Elena blickte Sam und Rosie nach, wie sie die Treppe zur Veranda hinaufgingen. „Die beiden sind sehr nett.“
„Ja, das sind sie. Sie haben schon vor Drews und meiner Geburt für die Familie gearbeitet.“
Brad lenkte den Schlitten auf den Weg, während Elena die Schönheit der friedlichen Nacht genoss. Das Mondlicht fiel durch die kahlen Baumkronen und warf einen romantischen Schimmer über die Landschaft. Einzig das Knirschen der Kufen auf dem Schnee und die gedämpften Hufschläge des Pferdes unterbrachen die Stille der Nacht.
„Es ist wie im Märchen“, flüsterte Elena. „Einfach zauberhaft.“
„Du hast etwas Romantik verdient.“ Brad drehte den Kopf zu ihr und lächelte sie an. Sein Gesichtsausdruck sagte ihr, dass jedes Wort so gemeint war, wie er es gesagt hatte, und sie verliebte sich noch ein bisschen mehr in den Mann, der ihr diesen unvergesslich schönen Valentinstag schenkte.
Sie fuhren einige Zeit in ungezwungenem Schweigen, bevor er den Schlitten auf einen Waldweg lenkte. Die dicht stehenden Bäume ließen das Mondlicht kaum durch, was der Nacht eine Intimität verlieh, die bei Elena das Gefühl weckte, als gäbe es auf der Welt nur noch Brad und sie.
„Wohin führt dieser Weg?“ Sie schmiegte sich enger an ihn.
„Zu einer kleinen Bucht.“ Ein Schauer lief ihr über den Rücken, was nicht an der kalten Nacht lag, sondern allein an seiner tiefen Baritonstimme. Als der Schlitten den Wald verließ, brachte Brad das Pferd zum Anhalten und deutete auf den See. „Ich dachte, hier könnte es dir gefallen.“
Über ihnen funkelten die Sterne, und der Mond schien auf den zugefrorenen See. Der puderige Schnee glitzerte im Mondlicht wie Diamantenstaub.
Elena stockte der Atem. „Brad, es ist traumhaft schön hier!“
Brad legte den Arm um ihre Schultern und zog sie enger an sich.
Einige Minuten lang genossen sie schweigend die malerische Landschaft. Dann küsste Elena ihn auf die Wange. „Ich glaube, ich habe noch nie so etwas atemberaubend Schönes gesehen. Danke.“
„Ich habe schon etwas Schöneres gesehen.“ Er beugte den Kopf. „Dich.“
In einer Hand hielt er die Zügel, mit der anderen streichelte er ihre
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