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COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)

COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Caroline Cross , Pamela Browning
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abgestürzt bin, habe ich mein Handy fallen lassen. Darum musst du jetzt zum Helikopter gehen und per Funk um Hilfe rufen. Schaffst du das?“
    Schaffte sie das? Natürlich. Sie hatte ja ihren Talisman bei sich. Mit seiner Hilfe gelang ihr alles. Sie griff sich an die Kehle, um sich zu vergewissern, dass sie
    ihre Kette trug. Aber sie spürte das Amulett gar nicht. Und als sie mit der Hand auf ihre Jacke klopfte, fand sie nirgendwo eine Wölbung.
    Panik stieg in ihr auf. Nein! Nicht schon wieder. Nicht jetzt!
    Cammie Jo setzte sich aufrecht, zog die Handschuhe aus und öffnete ihren Mantel. Ja, es war eiskalt hier, aber es musste sein. Hektisch suchte sie an ihrem Körper nach dem Amulett. Das Ding war recht groß, es konnte sich nicht verstecken. Sie würde es spüren – aber sie fand es nicht.
    Sie hatte ihren Talisman verloren, und Mack brauchte sie.
    „Camryn? Was ist los?“
    Seine Stimme holte sie in die Wirklichkeit zurück. Vor Kälte und Angst zitternd, knöpfte sie ihren Mantel zu und streifte sich die Handschuhe über. Sie atmete wie eine Asthmakranke. Bekam in ihrer Panik kein Wort heraus. Und konnte nicht mal denken, so groß war ihre Furcht.
    Sie befand sich auf einem Gletscher in der Wildnis Alaskas, und der Mann, den sie liebte, steckte in einem eisigen Grab fest.
    „Was ist los?“, fragte er wieder. „Rede mit mir, Camryn.“
    Cammie Jo wimmerte, schlang die Arme um sich und wiegte sich hin und her.
    „Beug dich über die Kante“, befahl Mack. „Damit ich dein Gesicht sehen kann.“
    Zitternd schüttelte sie den Kopf.
    Die Wolken, die über den Gletscher hinwegzogen, wurden dunkler und verdeckten die Sonne. Ein leichter Nebel legte sich auf das Eisfeld.
    Ihre Brust krampfte sich zusammen, Cammie Jo konnte kaum noch atmen.
    „Camryn! Antworte mir.“
    „Ich bin nicht Camryn“, wimmerte sie, beugte sich über die Kante und blickte angsterfüllt in die tiefe Gletscherspalte – Mack starrte sie an, mit einem Ausdruck von Besorgnis und Verwirrung auf dem Gesicht.

10. KAPITEL
    „Was redest du da?“
    „Ich bin nicht wirklich Camryn Josephine. Ich meine, ich bin es. Das ist mein Name, aber ich bin nicht die Frau, für die du mich hältst. Ich bin nicht mutig und selbstsicher und unerschrocken.“
    „Wer bist du dann?“
    „Cammie Jo Lockhart.“
    „Cammie Jo?“ Mack zog die Stirn kraus.
    „Du weißt schon. Du hast mich nach Bear Creek geflogen. Nach dem Bergkamm habe ich laut um Hilfe geschrien, weil ich dachte, wir würden abstürzen.“
    „Ach, du meinst Tammie Jo.“
    „Nein, Cammie Jo.“
    „Tut mir leid. Ich begreife nicht, was du mir erzählen willst.“
    „Ich habe Todesangst. Ich kann nicht allein zum Helikopter gehen.“
    „Warum nicht?“
    Jetzt erzählte Cammie Jo ihm alles über ihren Talisman. Was spielte es für eine Rolle, wenn die Magie zerstört wurde? Mack würde sie nach diesem Erlebnis ohnehin nicht mehr wollen. Sie verriet ihm, warum sie die Kette getragen hatte. Warum sie vor ihm weggelaufen, in seinen Armen ohnmächtig geworden war. Sie erklärte ihm, dass sie ohne die magische Kraft des Amuletts nur die schüchterne Kleine war, die neulich voller Angst in seinem Flugzeug gesessen hatte.
    „Aber deine Augen sind grün. Und die von Tammie … äh, Cammie Jo blau.“
    „Ich trage grüne Kontaktlinsen.“
    „Aber Cammie Jo ist noch ein Teenager. Ihr könnt nicht ein und dieselbe Person sein.“
    „Ungeschminkt sehe ich jünger aus.“
    „Erzähl mir nicht, dass du auch ein Holzbein hast.“
    „Bitte, versuch nicht, mich zum Lachen zu bringen. Ich meinte es ernst. Jedes Wort meiner Geschichte stimmt.“
    Mack blickte Camryn fassungslos an. Es konnte doch nicht wahr sein, dass sie an die Zauberkraft eines Amuletts glaubte. So etwas total Verrücktes! Aber sie glaubte daran, das war ihm klar. Denn sie hatte sich soeben vor seinen Augen in ein ängstliches Mädchen verwandelt.
    Verschwunden war die mutige selbstsichere Camryn Josephine. Stattdessen saß dort oben am Rand der Gletscherspalte die vor Angst zitternde Cammie Jo. Mit glanzlosen Augen und wie ein Häufchen Elend. Das war nicht die Frau, in die er sich verliebt hatte.
    Liebe? Es kam Mack so vor, als hätte ihm sein eigenes Herz einen Streich gespielt.
    Irgendwas musste er falsch gemacht haben. Vielleicht hatte er zu fanatisch nach der perfekten Frau gesucht. Nur seine Wunschliste im Blick gehabt und dabei die Wahrheit übersehen.
    „Ich habe dich nie absichtlich belogen“, murmelte Cammie Jo.

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