COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)
mit den Händen, und Azure bäumte sich ihm entgegen.
Lee erkundete ihren Körper langsam. Er wollte jeden Millimeter ihrer Haut kennenlernen. Azure erzitterte unter jeder seiner Berührungen und schien es kaum abwarten zu können, ihn in sich zu spüren. Als sie ihn zu sich zog, wusste er, dass er es nicht mehr länger hinauszögern konnte. Er ließ seine Hand zwischen ihre Beinen gleiten. „Du willst mich“, stellte er mit einem leisen Raunen fest. Sie antwortete mit einem Stöhnen, das mehr sagte als tausend Worte.
Er wusste, dass er sich sein Leben lang an diesen Augenblick erinnern würde. Er ließ sich langsam auf sie sinken und fühlte, wie sie sich ihm entgegenbäumte. Mit geschlossenen Augen hielt er sich noch einen Augenblick zurück, um das süße Verlangen zu genießen.
Als er in sie eindrang, schrie Azure leise auf. Lee konnte nicht mehr denken, nicht mehr sprechen vor Lust. Er stieß sanft und langsam zu, sie fanden einen gemeinsamen Rhythmus, der immer schneller wurde, je mehr sie sich ineinander verloren. Als sie seinen Namen schrie, rollte endlich die erlösende Welle durch seinen Körper, die Azure im selben Moment mitriss.
Langsam schwebten sie wieder zurück in die Realität und umschlangen einander in einem Gefühl absoluten Friedens. Azure legte ihren Kopf auf seine Brust und lauschte Lees Herzschlag, der sich langsam beruhigte.
Er strich ihr mit dem Zeigefinger über die Wange. „Meine Geliebte …“, murmelte er.
Im ersten Moment glaubte Azure, sich verhört zu haben. Sie konnte nicht glauben, dass er wirklich ernst meinte, was er da sagte. Sie schwieg, überwältigt von ihren eigenen Gefühlen.
Während Lee wegdämmerte, fiel ihm ein, dass er ihr in dieser Situation seinen wahren Namen hatte sagen wollen. Aber es gelang ihm nicht, die Augen offen zu halten.
Azure war plötzlich wieder vollkommen nüchtern. Als Lee eingeschlafen war, setzte sie sich auf und lauschte gedankenverloren dem Straßenlärm.
Er hatte sie „Geliebte“ genannt. Konnte er es so gemeint haben? Sie musste zurück nach Boston, und ihr gesunder Menschenverstand sagte ihr, dass Lee mit seinem roten Mustang und seinen sonnengebleichten verwuschelten Haaren dort nicht hinpassen würde.
In diesem Augenblick wurde ihr klar, dass es besser gewesen wäre, niemals mit Lee Sanders auszugehen. Sie hatte sich die Zeit mit ihm vertreiben wollen. Es hatte nichts als ein Ferienflirt werden sollen. Dabei hatte es keine Rolle gespielt, dass er nicht in ihr Leben passte.
Aber wie sich herausgestellt hatte, war er ein wunderbarer Mensch. Sie war verrückt nach ihm, und sie wünschte sich aus ganzem Herzen, dass es eine gemeinsame Zukunft für sie gab.
Erst in den frühen Morgenstunden fiel sie in seinen unruhigen Schlaf.
9. KAPITEL
Als Lee am nächsten Morgen erwachte, lag Azures Haar über seinem Gesicht wie ein weicher, duftender Vorhang.
Das jedenfalls war die romantische Version. Die Realität sah so aus, dass er sich ihre Haarsträhnen aus den Wimpern und dem Mund pulen musste, ohne Azure damit aufzuwecken. Nicht, dass ihm das etwas ausgemacht hätte – ganz im Gegenteil! Seit er Azure zum ersten Mal gesehen hatte, war er fasziniert gewesen von ihrem Haar. Nun wusste er, dass es genauso prachtvoll war, wie er es sich vorgestellt hatte.
Sie sah wunderschön aus, wenn sie schlief. Ihre Wangen waren rosig, und ihre langen, nackten Beine lugten unter dem Laken hervor. Die Nacht war atemberaubend gewesen, und Lee hatte feststellen dürfen, dass er sich nicht geirrt hatte: Azure war eine wahre Tigerin im Bett.
Er brachte es nicht über sich, sie zu wecken. Auf Zehenspitzen schlich er ins Wohnzimmer und zog sich seine Hose an. Dann ging er auf den Balkon hinaus und rief von seinem Handy aus auf der Samoa an.
Miguel, der Steward, reichte das Telefon an Fleck weiter. „Hi, Lee!“, sagte dieser vorsichtig.
„Fleck“, sagte Lee und zog die Glastür hinter sich zu, um sicherzugehen, dass Azure ihn nicht hören konnte. „Ich bin’s. Würdest du dem Koch bitte mitteilen, dass ich heute Abend einen Gast mit zum Essen bringe? Sag den Stewards, dass sie über Nacht bleibt.“
„Äh, Lee, dein Vater ist hier.“ Flecks Stimme klang besorgt. „Er ist gestern Abend angekommen.“ „Mein Vater?!“ Das war wirklich das Letzte, womit Lee gerechnet hatte. Er hatte Joseph Santori seit einem Jahr nicht mehr gesehen. „Ja. Frag mich nicht, weshalb. Wirkt er eigentlich immer so verdrießlich?“
„Eigentlich nur, wenn es um
Weitere Kostenlose Bücher