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COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)

COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition)

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0289: MEIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT / DIE MAGIE DER LEIDENSCHAFT / FEURIGE KÜSSE AM STRAND VON MIAMI / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Caroline Cross , Pamela Browning
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mich geht“, antwortete Lee wahrheitsgemäß.
    „Er hat Miguel angepflaumt, weil er ihm nicht sofort frische Handtücher gebracht hat. Du solltest schnell herkommen.“
    Lees Gedanken überschlugen sich. Er konnte Azure unmöglich auf die Samoa bringen, ehe er die Angelegenheit mit seinem Vater geklärt hatte. Er wollte auf keinen Fall, dass sein Vater anfangen würde, sein Verhältnis zu Azure zu analysieren. Oder dass sie einen Streit mit ansehen musste. Mit etwas Glück konnte er seinen alten Herren ja davon überzeugen, wieder abzureisen.
    „Halt die Stellung für mich, Fleck. Ich komme, so schnell ich kann.“
    „In Ordnung“, sagte Fleck zweifelnd. „Soll ich dem Koch immer noch sagen, dass du Besuch bekommst?“
    „Na klar.“
    „Okidoki.“
    Lee schrieb Azure eine Nachricht und legte sie auf den Nachttisch. Ein Abschiedskuss hätte sie nur aufgeweckt, also widerstand er der Versuchung, zog sich an und verließ die Wohnung. Vielleicht löste sich auf der Samoa ja alles in Wohlgefallen auf. Dann konnte er wieder hier sein, ehe sie erwachte, und sich zurück zu ihr ins Bett kuscheln.
    Mario wartete im Hafen mit der Barkasse auf ihn. „Sie haben Ihren Vater nicht erwartet?“
    „Kein bisschen“, antwortete Lee.
    „Ich möchte mich ja nicht einmischen, Sir“, sagte Mario, als sie bei der Samoa ankamen. „Aber Ihr Vater wirkt nicht gerade gut gelaunt.“
    Joe Santori war erst ein Mal auf der Samoa gewesen. Lee fragte sich, was ihm wohl die Ehre eines Besuchs verschaffen mochte.
    Azure erwachte und tastete auf der anderen Seite des Bettes nach Lee. Doch anstatt warmer Haut fand sie ein kaltes Laken.
    „Lee?“ Sie öffnete mühsam die Augen und schloss sie wieder, weil das Sonnenlicht sie blendete und einen rasenden Schmerz durch ihren Kopf jagte. Dann erinnerte sie sich an die vier Cocktails. Sie hatte einen Kater, so einfach war das.
    „Lee?“
    Er antwortete nicht. Azure setzte sich auf und sah sich um. Ihr Kopf schmerzte, als hätte sie eine Gehirnerschütterung. Er war weg! Oder er war in der Küche, um Kaffee zu kochen. Vielleicht machte er sich auch im Badezimmer frisch.
    Hoffentlich nicht, denn das Badezimmer brauchte sie auf der Stelle selbst, weil sich ihr Magen umdrehte und sie aufs Klo musste.
    Die Badezimmertür stand weit offen. Azure ging auf die Toilette, schluckte drei Aspirin auf einmal und kühlte sich das Gesicht unter dem Wasserhahn. Dann ging sie ins Schlafzimmer zurück, wo sie das Laken vom Bett nahm und sich darin einwickelte. In ihrem behelfsmäßigen Morgenmantel lief sie ins Wohnzimmer hinüber, das ebenfalls verlassen war. Abgesehen von den Überresten des letzten Abends. Nur Lees Kleider waren verschwunden.
    Ob er wohl gegangen war?
    Bestimmt. Einen Augenblick lang stand sie unentschlossen mitten im Wohnzimmer und wünschte, dass ihre Kopfschmerzen aufhören würden. Sie hatte seit dem College keinen Kater mehr gehabt, und sie konnte kaum klar denken.
    Lee hatte sich genommen, was er wollte, und dann war er abgehauen. So musste es sein. Wenn Paulette recht hatte, bedeutete das, dass Azure schlecht im Bett war. Jedenfalls in Lees Augen. Vielleicht wollte er sie nie wieder sehen.
    Azure schleppte sich ins Schlafzimmer zurück und ließ sich auf das Bett fallen. Nach Paco hatte sie niemals wieder auf einen Trottel hereinfallen wollen. Keine weiteren Frösche mehr. Sie hatte Lee abblitzen lassen, aber schließlich hatte sie seinem Drängen doch nachgegeben. Jetzt bereute sie es. Und dabei hatte sie die letzte Nacht so genossen.
    Sie fühlte die Tränen aufsteigen. Sie würde nicht schon wieder wegen so eines Blödmanns weinen! Sie wollte ihn nicht hassen!
    Doch sie hasste ihn nicht annähernd so sehr, wie sie sich selbst dafür hasste, dass sie so dumm gewesen war.
    Sie stand auf und ging unter die Dusche. Sie wollte Spuren entfernen, die dieser Idiot auf ihrem Körper hinterlassen hatte. Nur nicht daran denken, sagte sie sich vor.
    Als sie ins Bad hinüberging, schmerzte ihr Kopf so sehr, dass sie das Rascheln überhörte, mit dem das Blatt Papier über den Boden schleifte, das am Saum ihres Lakens festhing.
    Und so blieb Lees Nachricht ungelesen auf dem Boden liegen.
    „Ich denke, dass es an der Zeit ist, etwas zu ändern“, sagte Joe Santori.
    Lee lehnte sich vor und starrte in seine Kaffeetasse. „Würdest du mir bitte erklären, was das heißen soll?“, fragte er.
    Sein Vater lächelte zaghaft. „Ich möchte das Kriegsbeil begraben. Ich war im Unrecht. Es ist mir

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