Collection Baccara Band 0292
überrascht, dass sie immer noch das Bedürfnis verspürte, ihre Narben vor ihm zu verstecken. Aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Sie glaubte ihm, dass er weit mehr in ihr sah als ein von Verletzungen gezeichnetes Opfer. Und sie glaubte ihm sogar, dass sie trotz der Narben schön war.
„Ja, ich weiß“, sagte er.
Sie rückte ein wenig zur Seite und ließ ihre Hand über seine muskulöse Brust gleiten. „Ich habe entschieden, dass das hier der verführerischste Teil an dir ist. Außer deinem Mund, natürlich.“
Er lachte leise. „Müssen sich meine anderen Körperteile nun benachteiligt fühlen?“
Sie grinste. „Aber nein. Du bist ein sehr attraktiver Mann. Ich konnte von Anfang an kaum meine Hände von dir lassen.“
„Das nenne ich ein Kompliment. Und ich kann es nur erwidern. Aber ich habe dir ja damals schon gesagt, dass wir ausgezeichnet zueinander passen.“
„Was halten dein Freund Zane und seine Frau eigentlich davon, dass du nicht mehr bei ihnen wohnst?“
„Ich schätze, sie sind erleichtert. Es war wohl ein notwendiges Übel, mich als Gast zu haben. Wenn sie dich erst kennenlernen, werden sie dich mit Blumen überschütten.“
„Das soll mir recht sein.“
„Du magst Blumen, nicht wahr?“
Sie nickte. „Ich mag alle schönen Dinge. Ist dir das noch nicht aufgefallen? Ich sehe so viel Ärger, Kummer und Gemeinheiten in meinen Beruf. Da möchte ich in meinem Privatleben ein Gegengewicht schaffen. Obwohl es ein ziemlich kostspieliges Hobby ist.“
„Was macht das schon, wenn es dir hilft, die seelische Balance zu halten“, erwiderte er und liebkoste mit den Fingerspitzen ihre Brust.
In Alex flammte erneut Begehren auf. Sie ließ ihre Hand weiter abwärts gleiten und liebkoste die intimste Stelle seines Körpers. Als sie ihn leise stöhnen hörte, glitt sie rittlings auf ihn. Mit beiden Händen umfasste er ihre Hüften und bahnte sich den Weg zwischen ihre geöffneten Schenkel. Sobald sie ihn wieder ganz in sich fühlte, beugte sie sich vor, um seinen Mund zu küssen. Als sie sich aufrichten wollte, hielt er sie fest.
„Bleib so. Ich will deinen ganzen Körper spüren“, bat er leise.
Diesmal war sie es, die den Rhythmus bestimmte. Es war wie ein langsamer erotischer Tanz. Aber bevor sie diesen Tanz beenden konnte, nahm er sie behutsam bei den Schultern und drehte sie auf den Rücken, um erneut in sie einzudringen.
„Sag mir, dass es noch niemals mit einem anderen Mann so gewesen ist wie mit mir“, sagte er heiser und verschlang seine Finger mit ihren.
„Niemals.“ Alex atmete schwer.
„Und es wird auch niemals mit einem anderen so sein.“
Er sah ihr fest in die Augen, und Alex erkannte plötzlich, wie tief seine Gefühle für sie waren. Und sie erkannte auch, wie zornig er in diesem Moment war. Zornig darüber, dass er sie nicht für immer festhalten konnte. Sie wurde von einer Welle der Zärtlichkeit überspült.
Mit beiden Händen umfasste sie sein Gesicht. „Jonas, Liebling. Ich bin bei dir. So lange du es möchtest.“
„Ich werde nie aufhören, dich zu begehren“, murmelte er. Er küsste sie leidenschaftlich auf den Mund und brachte sie dann beide mit ungestümen Bewegungen zu einem atemberaubenden Höhepunkt.
Mühsam drängte Alex die aufsteigenden Tränen zurück, hielt ihn fest und strich über sein schweißfeuchtes Haar.
„Jonas, ich weiß, du glaubst, dass du mich mehr willst als ich dich. Aber das ist nicht wahr“, sagte sie leise.
Für einen Moment verharrte er schweigend. Dann hob er den Kopf und sah sie an. „Ich begehre dich nicht nur. Ich liebe dich.“
Alex krampfte sich das Herz zusammen. „Aber du siehst nicht besonders glücklich darüber aus.“
Er rollte sich zur Seite. „Das wärst du auch nicht. Es ist ein blödes Gefühl, wenn man jemanden liebt, für den man nur ein Sexobjekt ist. Das kann ich dir sagen.“
„Ach, und das weißt du so genau, ja?“
Wieder schwieg er. Er schaltete die Nachttischlampe ein und studierte Alex’ Gesicht. „Hilf mir, bitte. Ich komme mir gerade ziemlich begriffsstutzig vor.“
„Das ist nicht ganz einfach“, sagte sie zögernd. „Um genau zu sein, es fällt mir ziemlich schwer.“
„Verdammt, Alex! Sag es endlich.“
Sie holte tief Atem. „Ich liebe dich auch.“
Endlich war es heraus. Sie liebte Jonas Hunter. Diese Tatsache würde ihre Probleme nicht lösen, das wusste sie. Im Gegenteil, es würde vieles nur noch komplizierter machen. Aber in diesem Moment ließ sie sich fallen und
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