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Collection Baccara Band 0292

Collection Baccara Band 0292

Titel: Collection Baccara Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHERYL ST. JOHN HELEN R. MYERS MARIE DONOVAN
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Aber es hat keinen Sinn. Ich kann ihm weder den Tod meines Bruders noch den meiner Mutter verzeihen. Und er ist nach wie vor uneinsichtig und hart.“ Sie hielt kurz inne. „Aber nun genug von mir. Wie ist es mit deiner Familie?“
    Jonas ließ sich bereitwillig auf den Themenwechsel ein. Er konnte sich denken, wie schwer es für Alex war, über ihre Familie zu sprechen. „Da ist zunächst mal mein Sohn Blake. Er lebt bei meiner Exfrau und verbringt die Hälfte seiner Schulferien mit mir. Meistens tun wir dann, wozu er Lust hat.“
    „Und deine Eltern?“
    „Mein Vater ist früh verstorben. Und meine Mutter hat wieder geheiratet und lebt in Connecticut.“
    „Ist sie glücklich?“, wollte Alex wissen.
    „Es scheint so.“
    „Hast du Geschwister?“
    „Eine ältere Schwester. Sie wohnt ganz in der Nähe meiner Mutter. Sie hat zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Das ist ganz gut für Blake. So ist er nicht der einzige Enkel.“ Er trat hinter sie und legte die Arme um ihre Taille.
    „Pass bloß auf mit deinem Arm“, warnte sie. „Noch einen blutigen Verbandswechsel überstehe ich nicht.“
    „Ja, ja“, murmelte er und knabberte an ihrem Ohrläppchen. „Wie lange dauert es noch, bis das Essen fertig ist?“
    „Nicht lange genug für das, was du im Sinn hast“, antwortete sie lächelnd.
    Er seufzte, drehte sie um und küsste sie fordernd auf die Lippen. „Zu schade. Kann ich über Nacht bleiben?“
    „Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Mit deinem Arm solltest du wirklich vorsichtig sein.“
    „Und wenn ich dir verspreche, dass du die beiden nächsten Male oben sein darfst?“, fragte er mit einem breiten Grinsen.
    Sie musste lachen. „Schaffst du es noch zweimal? In einer Nacht?“
    „Also gut. In den nächsten beiden Tage. Da siehst du, wie flexibel ich bin.“
    „Ich schätze, das werden wir herausfinden“, sagte sie und wollte ihn von sich schieben.
    Aber er hielt sie fest und schaute ihr fest in die Augen. In seinem Blick stand das pure Verlangen. „Wie wäre es gleich jetzt auf dem Küchentisch?“
    „Geht nicht. Ich muss noch den Salat anrichten.“
    „Na gut“, erwiderte er und ließ sie los. „Sag bloß nicht, du willst auch noch Nachtisch machen.“
    „Ist schon fertig.“
    „Wo ist er denn? Ich sehe gar nichts.“
    „Steht direkt vor dir“, antwortete sie mit einem verschmitzten Lächeln.

7. KAPITEL
    Jonas blieb über Nacht. Und auch den ganzen Sonntag. Alex warf alle Bedenken über Bord und genoss ihr Zusammensein in vollen Zügen. Es war wie ein unausgesprochenes Experiment, das sie miteinander durchführten. Und dieses Experiment konnte am Montagmorgen als geglückt bezeichnet werden.
    Sie hatten es beide tunlichst vermieden, den Zauber ihres Zusammenseins durch Diskussionen und heikle Themen zu zerstören. Stattdessen ließen sie sich einfach treiben. Sie waren wie ein frisch verliebtes Paar, frühstückten gemeinsam, gingen mit Grace spazieren und schliefen ebenso leidenschaftlich wie zärtlich miteinander.
    Am Montagmittag musste Jonas, der gerade zwischen zwei Flügen eine Pause einlegte, dreimal bei Alex anrufen, bis endlich ein Freizeichen ertönte. „Alles in Ordnung?“, fragte er, als sie sich gemeldet hatte.
    „Hast du versucht, hier anzurufen? Tut mir leid. Ich habe mit Parke telefoniert.“
    „Verstehe. Wie geht es ihr?“
    „Sie kommt wieder zurück.“
    Jonas hielt den Atem an. Er konnte es noch kaum fassen, wie sehr sich die Dinge zwischen Alex und ihm verändert hatten. Aber sie brauchten unbedingt mehr Zeit. Dies war ein denkbar schlechter Zeitpunkt für Parkes Rückkehr.
    „Wann?“, fragte er und hoffte, dass er ruhiger klang, als er sich fühlte.
    „Bald. Sie ruft mich wieder an, sobald sie einen Flug bekommen hat.“
    „Ist etwas nicht Ordnung?“, wollte er wissen.
    „Na ja“, antwortete Alex zögernd. „Es geht um einen Mann. Er hat ihr Avancen gemacht. Aber er ist verheiratet. Und da sie ihn auch sehr attraktiv findet, möchte sie die Reise lieber abbrechen.“
    „Ist es der Mann, der sie eingeladen hat?“
    „Ja. Aber hör mal, Jonas. Mehr möchte ich dir eigentlich nicht erzählen. Ich finde mich jetzt schon ziemlich indiskret. Ich bitte dich, diese Informationen vertraulich zu behandeln, okay?“
    „Ja, natürlich. Ich weiß auch nicht, warum ich nachgefragt habe. Sonst bin ich gar nicht so neugierig.“ Doch im Grunde seines Herzens kannte Jonas das Motiv für seine Neugier sehr gut. Er wollte wissen, aus welchen

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