Collection Baccara Band 0293
ihre Beine unglaublich aussehen ließen. Sein Mund wurde trocken. Er stürzte sich wieder in die Arbeit und bespritzte dabei seine Jeans. In sich hineinfluchend starrte er den nassen, ausgebuchteten Hosenverschluss an.
„Was ist passiert?“
Kate riss einige Papiertücher von der Rolle und kam zu ihm gestöckelt. Er presste sich gegen den Arbeitstresen. „Nichts. Ich wasche ab.“
„Das sehe ich.“
Ein Träger glitt von ihrer Schulter, und das Kleid rutschte mehrere Zentimeter hinab. Blitzartig zog Kate das Vorderteil hoch.
„Ich brauche Hilfe mit dem Reißverschluss.“
Sie drehte sich um, um es ihm zu zeigen. Das Kleid klaffte bis zu ihrem roten Seidenslip auf.
„Verdammt!“ Er riss seine Hand aus dem schaumigen Wasser. Blut tröpfelte von einem Finger.
„Was ist?“ Sie hastete zu ihm. „Oh, Mitch. Hast du etwa ein Messer da reingelegt?“
„Ja, dumm von mir.“ Er betrachtete den Finger. „Keine große Sache. Ich hatte schon schlimmere Schnitte.“
Sie bedachte ihn mit einem milden Blick. „Ja, Mr. Superheld. Trotzdem müssen wir das verpflastern.“
Sie sah sich um, eine Hand noch immer an ihrem Kleid. Dann stieß sie einen frustrierten Seufzer aus. „Du brauchst zwei Hände für den Reißverschluss, und ich brauche zwei Hände, um dich zu verarzten.“
„Was passiert, wenn du loslässt?“ Die Worte waren heraus, bevor ihm klar wurde, wie dumm sie waren.
Kate verzog keine Miene. „Wollen wir es herausfinden?“
11. KAPITEL
Kate hielt den Atem an. Das Feuer in seinen Augen war all die Skrupel und Selbstzweifel wert, die sie bei dieser Show durchlitten hatte. Jetzt wusste sie mit absoluter Sicherheit, dass Mitch an ihr interessiert war.
„Hör zu, Katie, ich hab nur Spaß gemacht. Ich wollte nicht …“
„Du lügst.“
Er runzelte verblüfft die Stirn, dann wickelte er eins der Papiertücher um seinen Finger.
„Soll ich dir sagen, wieso ich das weiß?“
Er hantierte weiter an seinem Notverband herum. „Nur zu.“
„Du hast mich Katie genannt. Das machst du nur, wenn du dir in Erinnerung rufen musst, dass ich Joes und Clints kleine Schwester bin.“
Er sah sie ärgerlich an. „Das muss ich mir nicht in Erinnerung rufen.“
„Hm. Dann hab ich mich wohl geirrt.“ Sie bewegte sich näher auf ihn zu. Nahe genug, dass er zusammenzuckte. „Bist du aber schreckhaft.“
„Musst du die Psychoanalytikerin spielen, während ich hier verblute?“
„Ich dachte, es sei keine große Sache.“ Sie hob vorsichtig das Papier und schaute darunter. Es sah nicht allzu schlimm aus. „Ich ziehe jetzt dieses Kleid aus, und dann mache ich dir einen Verband.“ Sie zögerte und ließ die Korsage ein wenig hinabrutschen. Prompt landete sein Blick dort, wo sie es geplant hatte. Was, wenn sie das Kleid wirklich fallen ließe? Hatte sie den Mut dazu?
Leider nicht. Sie konnte nur bis zu einem bestimmten Punkt so tun.
Kate räusperte sich und hielt die Korsage fest. „Ich bin gleich wieder da.“ Sie eilte fort und hätte auf ihren Stilettos fast das Gleichgewicht verloren.
„Warte.“
Sie blieb stehen und rührte sich nicht. Wo war ihr Selbstbewusstsein abgeblieben? Eben noch hatte sie gedacht, sie könnte alles tun. Nach einem tiefen Atemzug drehte sie sich um.
„Du irrst dich, Kate.“
Ihr Herz hämmerte wie wild. „Inwiefern?“
Mit einem kleinen Lächeln kam er auf sie zu. „Ich glaube, ich schaffe das mit dem Reißverschluss. Dreh dich um.“
Sie tat es, fast erleichtert, dass sie ihn missverstanden hatte.
„Ich brauch mal deine freie Hand.“
Sie langte herum, und er platzierte ihre Hand am unteren Ende des Reißverschlusses. „Was macht man mit diesen Bändern?“
„Dabei werde ich auch Hilfe brauchen.“
„Hm“, brummelte er und hantierte weiter.
Sie hoffte inständig, keine hässliche Gänsehaut zu bekommen, als er mit der Hand über ihren Rücken strich. Wenn er sich doch bloß beeilen würde. Seine Körperwärme hatte ihre Temperatur hochgejagt, und ihre Brüste schmerzten. Sogar der seidige Stoff erzeugte eine unerträgliche Reibung.
„Halt still. Ich hab’s gleich geschafft.“
Sie hatte doch still gehalten. „Das ist verrückt. Ich ziehe mich lieber um.“
„So, fertig.“
Er legte eine Hand um ihre Schulter, und sie erschrak, als sie merkte, wie eingeschnürt sie war.
Sie betrachtete die Korsage, die sich jetzt viel enger anfühlte als bei der Anprobe im Geschäft. Es fühlte sich an, als würden ihre empfindlichen Brüste aus dem Oberteil
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