Collection Baccara Band 0294
nicht mehr aufhören können.
„Du bist innerlich so zerbrechlich, aber nach außen schottest du dich ab. Woher kommt das? Hast du größere Brüder?“
„Ich bin ein Einzelkind.“ Seine Lippen waren unglaublich verführerisch.
„Dann müsstest du eine verwöhnte Tochter sein. Das bist du aber nicht.“
„Mein Dad starb, als ich vierzehn war. Ich lernte schnell, auf eigenen Beinen zu stehen.“
Wieder erzählte sie ihm persönliche Dinge aus ihrem Leben. Dabei wollte sie das gar nicht.
„Meine Mutter starb, als ich zehn war“, sagte er. „Ich habe mir alles selbst erkämpft. Keiner hat mir geholfen. Deshalb übernehme ich immer die Verantwortung für mein Handeln.“
Sie bewunderte ihn dafür. In der Klinik schob jeder dem anderen die Schuld zu, wenn etwas schiefging.
„Hast du außer deinem Bruder weitere Geschwister?“, erkundigte sie sich.
„Lincoln ist mein Halbbruder. Wir haben dieselbe Mutter, aber unterschiedliche Väter. Andere Geschwister habe ich nicht.“
„Bist du zusammen mit Lincoln aufgewachsen?“
„Ja.“
„Ist er älter oder jünger als du?“
„Linc ist fünf Jahre jünger.“
„Seid ihr euch sehr nahe?“
„Jetzt nicht mehr.“
„Habt ihr euch gestritten?“ Sie lehnte sich im Sofa zurück und musterte ihn. Sie war so fasziniert von ihm, dass sie sich gar nicht mehr erinnern konnte, warum sie wütend auf ihn war.
„Ich mag seine Verlobte nicht“, antwortete er.
„Roger Marshalls Tochter.“
„Ja.“
„Und warum?“ Julie fragte sich, was Rogers Tochter wohl denken würde, wenn sie herausfand, dass ihr Vater eine Affäre mit einer jungen Frau gehabt hatte. „Ist sie eine unsympathische Person?“
„Das ist es nicht.“ Sebastian rückte etwas näher.
„Hat sie schlechte Angewohnheiten?“
„Nicht wirklich. Sie übertreibt es nur mit dem Umweltschutz.“
„Was ist also das Problem?“
„Sie ist zu rechthaberisch.“
„Das bist du auch.“
Sebastian runzelte die Stirn. „Wir sind uns überhaupt nicht ähnlich. Ich finde einfach, sie passt nicht zu Lincoln.“
„Liegt es vielleicht daran, dass du deinen Bruder nicht an sie verlieren möchtest?“
Sebastian sah sie traurig an. „Du stellst zu viele Fragen.“
„Und du zu wenige.“
„Ich bin eben oberflächlich.“
„Ach ja? Das hätte ich nie gedacht.“
„Ich liebe deinen Sarkasmus.“
Er näherte sich ihr weiter, und Julie ließ es einfach geschehen. Sie war schon etwas angetrunken und genoss seine Nähe. Er sah so gut aus und duftete herrlich. Sie seufzte. „Ich kann damit leben, dass du oberflächlich bist.“
Dann tat er, worauf sie die ganze Zeit gewartet hatte.
Er öffnete leicht die Lippen und küsste sie dann mit einer Leidenschaft, die ihr den Atem raubte. Endlich erlebte sie, wonach sie sich die ganze Zeit gesehnt hatte! Eine hemmungslose Lust, wie sie sie noch nie gekannt hatte, durchströmte sie.
„Julie“, flüsterte er. „Du schmeckst unglaublich gut.“ Er schob die Hände unter ihr T-Shirt und drückte sie näher an sich.
Oh ja. Er war mindestens genauso erregt wie sie.
Und obwohl sie wusste, dass es gefährlich sein konnte, mit einem fremden Mann zu schlafen, vertraute sie Sebastian. Es musste einfach richtig sein.
Sie konnte sich nicht mehr beherrschen und öffnete sein Hemd. Darunter trug er ein weißes T-Shirt, das sie ungestüm zerriss. Sie wollte keine Sekunde länger mehr warten.
Das gefiel ihr. Gute Mädchen zerrissen keine T-Shirts.
„Hey, nicht so schnell“, brummte Sebastian. „Du musst dir nichts beweisen.“
„Ich will dich“, stöhnte sie. „Lange halte ich es nicht mehr aus.“
„Du möchtest es hart und schnell?“
„Ja“, antwortete Julie und küsste ihn voller Leidenschaft.
Er presste sie gegen die Wand und bedeckte ihren Hals mit Küssen. „Gefällt dir das?“
„Ja“, flüsterte sie atemlos. „Du machst mich ganz verrückt.“
Sie war von einer Ekstase ergriffen, die sie an sich gar nicht kannte, und konnte es kaum erwarten. Und sie war überzeugt, dass es ihr guttun würde, sich einfach einmal gehen zu lassen. Wild und zügellos.
Die alte Julie war viel zu romantisch und vorsichtig gewesen. Sie hätte sich niemals auf eine Sexaffäre mit einem Mann eingelassen, den sie kaum kannte.
Er zerriss ihre Bluse und entblößte ihren schwarzen BH.
Dann küsste er ihre Spitzen.
Prickelnde Wellen der Lust überliefen Julies Körper. Sie ließ ihre Hände seinen nackten Rücken entlanggleiten und streichelte seinen
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