Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
Vom Netzwerk:
kennenzulernen. Ich fühle mich auf Verlobungen und Hochzeiten genauso wenig wohl.“
    „Sebastian … ich …“ Sie befeuchtete die Lippen.
    „Das heißt, wir verabschieden uns jetzt?“ Er zwang sich zu einem Lächeln. Warum fühlte er sich in diesem Moment bloß so verdammt unglücklich?
    Bilde dir nichts ein, es liegt nur daran, dass Julie sexy und atemberaubend im Bett ist. Mehr ist da nicht. Spätestens, wenn du die nächste Frau kennengelernt hast, wirst du über sie hinwegkommen.
    Trotzdem wurde ihm ganz warm. Er musste seine Krawatte lockern. Er wusste, dass Julie eine besondere Frau war. Aber was konnte er ihr außer unverbindlichem Sex bieten?
    Tief in ihrem Innern war sie eine Romantikerin, und er ein Abenteurer. Sie verdiente mehr, als er ihr geben konnte. Deshalb hatte sie recht damit, dass es eine schlechte Idee war, mit ihm zu dieser Feier zu gehen. Er wusste nicht einmal, warum er ihr diesen Vorschlag überhaupt gemacht hatte.
    Er musste sie verlassen. Je schneller das Ganze vorbei war, desto einfacher würde er über sie hinwegkommen. „Ich muss los, Jules …“ Er räusperte sich. „Ich meine, Julie.“
    „Sebastian.“ Sie sah ihm in die Augen.
    Er bekam kaum Luft. „Ja?“
    „Ich begleite dich zu der Feier.“
    Julie gab sich viel Mühe, um sich für die Verlobungsfeier zurechtzumachen. Sie wusste, dass es ihre letzte Nacht mit Sebastian war, und sie sollte unvergesslich werden.
    Außerdem konnte sie nun Roger zeigen, wie sehr ihr Selbstbewusstsein seit dem Ende ihrer Beziehung gewachsen war. Sie wollte ihm und sich selbst beweisen, dass sie nicht an ihm zerbrochen war. Deshalb würde sie mit erhobenem Kopf zu dieser Party gehen. Sebastian durfte aber nicht herausfinden, dass Roger ihr Geliebter gewesen war.
    Sie hatte ein kleines Vermögen für ein schwarz-weißes trägerloses Cocktailkleid ausgegeben. Dazu trug sie Schuhe mit Pfennigabsätzen, eine Handtasche, die mit schwarzen und weißen Perlen bestickt war, und passenden Schmuck. Ihr Haar hatte sie mit einer schwarz-weißen Haarnadel in Schmetterlingsform zusammengesteckt.
    Sie musterte sich im Spiegel und war überrascht, wie sehr sie sich verändert hatte. Seit ihrem Abschlussball an der Highschool hatte sie sich nicht mehr so schick gemacht.
    Sebastians große Augen, als er sie abholte, bestärkten sie darin, dass sie großartig aussah.
    „Wow“, seufzte er. „Ich werde in Begleitung der schönsten Frau des Abends sein.“
    Um neunzehn Uhr kamen sie am Shangri-La-Hotel an.
    Bevor sie den Festsaal betraten, zog Sebastian sie zur Seite. „Ich wollte dir etwas schenken.“ Er holte eine weiße Schachtel aus der Jackentasche. „Es soll dich an unsere gemeinsame Zeit erinnern.“
    Julie stockte der Atem. „Bekommen das alle deine Eroberungen?“, scherzte sie lächelnd.
    „Du bist keine meiner Eroberungen“, entgegnete er ernst.
    Sie nahm die Schachtel entgegen, öffnete sie und bestaunte das silberne Medaillon mit der passenden Kette. „Oh Sebastian.“ Sie holte tief Luft. Das Medaillon zeigte einen fliegenden Adler und war das exakte Abbild seines Tattoos. „Es ist wunderschön.“
    Sebastian zuckte mit den Schultern und sah sie verlegen an. „Dreh dich um.“
    Er legte ihr die Kette an und flüsterte ihr ins Ohr: „Jetzt bist du frei wie ein Adler, Jules.“
    Julie war auf die Verlobungsfeier gekommen, um mit Roger und ihrer Vergangenheit abzuschließen. Doch als sie ihn im Ballsaal sah, verließ sie der Mut. Am liebsten wäre sie weggerannt, aber Sebastian hielt ihre Hand und zog sie zu dem großen blonden Mann, der neben ihrem Exfreund stand. Sie würde die Scham nicht ertragen können, wenn Sebastian herausfand, dass Roger ihr Liebhaber gewesen war.
    „Julie, das ist mein Bruder Lincoln Holt. Linc, das ist Julie DeMarco.“
    Julie schüttelte Lincoln die Hand. Daraufhin stellte Sebastian ihr seine Sekretärin Blanche Santini vor, die sehr freundlich und intelligent wirkte.
    „Ich habe viel von Ihnen gehört“, sagte Blanche.
    „Wirklich?“ Julie warf Sebastian einen prüfenden Blick zu.
    „Julie“, sagte Lincoln. „Darf ich Ihnen meine Verlobte Keeley vorstellen?“
    Keeley. Rogers Tochter.
    Julie lächelte Lincolns Verlobter zu. „Herzlichen Glückwunsch.“
    „Danke.“ Keeley strahlte zurück.
    Julie musste in einem fort daran denken, dass sie mit dem Vater des Mädchens geschlafen hatte. Ein Glück nur, dass keiner davon wusste!
    Keeley deutete auf eine Frau neben sich. „Das ist meine Mutter

Weitere Kostenlose Bücher