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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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der ein großer heller Wasserfleck zu sehen war. „In welchem Zustand befindet sich denn das Dach?“
    „Der Fleck da oben ist schon alt und war schon da, bevor vor etwa fünfzehn Jahren das Dach in diesem Teil des Gebäudes neu gedeckt wurde. Das Dach des anderen Teils … na ja, da tropft es wie aus einem Sieb.“ Sie wandte sich zum Fenster und sah hinaus. Draußen stürmte es noch immer, und der Regen war so dicht, dass sie kaum die gegenüberliegende Straßenseite sehen konnte.
    Emily drehte sich wieder um und bemerkte, dass ihr vom vielen Wein ganz schwindelig war. Kein Wunder. Abgesehen von den paar Crackern und dem Käse hatte sie seit dem Morgen nichts gegessen. Sie trank den winzigen Schluck Wein, der sich noch in ihrem Glas befand, aus und kicherte. „Wenn das mit dem Regen so weitergeht, können wir morgen früh im Büro eine Poolparty veranstalten.“
    Cole musste wider Willen grinsen. „Soll das auch eine regelmäßige Veranstaltung werden?“
    Emily winkte lachend ab. „Ich habe schon ein paar Kostenvoranschläge für das Dach eingeholt. Jetzt muss ich nur noch entscheiden, welche Firma den Auftrag bekommt.“ Sie beugte sich über den Tisch und nahm sich noch ein paar Cracker und ein großes Stück Käse.
    „Das wird doch sicherlich ganz schön teuer werden. Wird das Geld Ihres spendablen Weihnachtsmannes denn dafür ausreichen?“
    „Wahrscheinlich nicht ganz. Da werde ich wohl mein Sparschweinchen schlachten müssen.“
    „Das muss aber ein ganz schön fettes Schweinchen sein.“
    „Das geht schon.“ Irgendwie würde sie das schaffen. Sie nahm sich noch ein Stück Käse und hoffte, dass sich das Schwindelgefühl bald wieder geben würde. Schließlich wäre es ziemlich peinlich, in der Gegenwart eines so attraktiven Mannes betrunken vom Sofa zu fallen. Sie musste unbedingt etwas Vernünftiges essen und sich auf das Gespräch konzentrieren. Worüber hatten Sie gerade eben geredet? Schweine? Nein, Quatsch. Es ging um die Finanzierung des Seniorenzentrums.
    „Ich werde kleinere Reparaturen am Gebäude aufschieben und erst nach der Eröffnung erledigen, wenn die Veranstaltungen etwas Geld eingebracht haben“, fuhr Emily fort und war ganz stolz darauf, dass sie den roten Faden des Gesprächs wiedergefunden hatte. „Allein durch den Getränkeverkauf bei so einer Tanzveranstaltung lässt sich schon eine Menge einnehmen. Schließlich muss man anfangs nicht so viel darin investieren. Ein MP3-Player mit ein paar schönen Polkastücken, ordentliche Lautsprecher, etwas zu knabbern und natürlich etwas zu trinken … Dann kann bis zum Morgengrauen getanzt werden. Natürlich nur, wenn niemand wegen nächtlicher Ruhestörung vorher die Polizei ruft.“
    „Sie könnten um Spenden bitten.“
    „Wofür? Für die Snacks?“ War es der Wein, oder sah er sie wirklich mit einem verführerischen Blick an?
    „Für das Dach, Emily. Sie könnten um Spenden für das Dach bitten.“
    Er hatte sie gerade beim Vornamen genannt. Wie sexy sich ihr Name anhörte, wenn er aus seinem Mund kam. Sollten sie die Förmlichkeit ablegen und sich duzen? Ihr wurde ganz schwummrig zumute, und sie war sich nicht sicher, ob das nur am vielen Wein lag.
    Oje, sie ließ sich schon wieder ablenken … Wo waren sie stehen geblieben? Ach ja. Spenden. „Das ist doch irgendwie nicht in Ordnung. Schließlich ist das Kulturzentrum als eine Art Geschenk für diese Menschen gedacht. Ich kann die Leute doch schlecht darum bitten, sich an ihrem eigenen Geschenk zu beteiligen.“
    Cole lachte und beugte sich vor, um sein Weinglas auf den Beistelltisch zu stellen. „Warum beantragen Sie keine staatliche Förderung? Gemeinnützige Projekte wie dieses werden doch oft staatlich unterstützt.“
    Emily aß noch einen Cracker und zwei Stück Käse und kämpfte weiter gegen das flaue Gefühl in ihrem Magen an. „Ich hatte auch schon darüber nachgedacht, aber für diese Förderungen gibt es einen bestimmten Zeitrahmen. Der Antrag ist immer am Anfang des Jahres einzureichen. Wenn man die Frist verpasst, muss man bis zum Beginn des nächsten Jahres warten.“
    Sie seufzte. „Meine Freundin Beth ist Buchhalterin, und sie wird mir bei der Antragstellung behilflich sein. Wahrscheinlich werde ich mich nicht um eine finanzielle Unterstützung bemühen, sondern eher um Sachspenden, da sind die Chancen größer. Zum Beispiel für eine Ausrüstung der Tischlerwerkstatt, in der die Holzschnitzkurse stattfinden werden. Ideal wäre auch eine professionelle

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