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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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läuft, können Sie ohne Probleme als Fremdenführerin arbeiten.“
    „Genau, man sollte sich immer eine Option offenhalten.“
    „Arbeiten Sie hier in Clearwater auch gerade an so einem Restaurationsprojekt?“
    Emily entging nicht, dass er weiterhin versuchte, Informationen über sie zu sammeln, auch wenn es nun eher unauffällig und in freundlichem Ton geschah. „In meiner Werkstatt liegt gerade ein kleinerer Auftrag, der vor ein paar Tagen geliefert worden ist. Abgesehen davon steht gerade keine Restauration an. Auf diese Weise kann ich mich auf die Fertigstellung des Seniorenzentrums konzentrieren. Die Eröffnung soll am vierten Juli stattfinden, und bis dahin ist noch einiges zu tun.“
    Cole sah sie erstaunt an, und für einen Moment glaubte Emily, einen Funken Anerkennung in seinen Augen zu sehen.
    „Sagen Sie, wie kommt eigentlich eine junge Frau aus New Mexico, die schon durch ganz Amerika gereist ist, auf die Idee, hier in Kansas sesshaft zu werden?“
    „Das war Zufall. Im letzten Jahr habe ich längere Zeit an einer Kirche in Wichita gearbeitet und habe an den Wochenenden ein paar Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen. Am vierten Juli, dem Unabhängigkeitstag, kam ich nach Clearwater und sah hier eines der schönsten Feuerwerke meines Lebens. Dieses Spektakel sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. In ein paar Wochen ist es wieder so weit, vielleicht können Sie ja so lange hierbleiben? Ich verspreche Ihnen, es ist wirklich einzigartig.“
    „Mal sehen“, äußerte er sich vage. „Im Moment laufen meine Geschäfte zwar ganz gut, aber manchmal ändert sich das schneller, als man denkt. Mal abgesehen von dem alljährlichen Feuerwerksspektakel – gibt es noch andere Gründe, um hier zu leben?“
    „Die Immobilienpreise sind unglaublich günstig hier, und …“
    „Das liegt wohl daran, dass es hier kaum Nachfrage gibt“, unterbrach Cole sie mit einem spöttischen Lächeln. „Ohne die Touristen am Wochenende wäre hier überhaupt nichts los.“
    „Das sehe ich anders. Kansas City wächst enorm schnell und ist auch nicht allzu weit entfernt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Clearwater mal irgendwann zu einem Vorort der Großstadt werden könnte. In zwanzig Jahren werde ich meine Immobilie für das Doppelte oder Dreifache verkaufen können.“
    „Zwanzig Jahre? Da muss man ja ganz schön lange warten, bis sich die Investition gelohnt hat.“
    Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern. „Geld ist nicht alles. Es gibt noch andere Dinge, die für diesen Ort sprechen. Wenn man viel reist, ist Kansas der ideale Bundesstaat, weil er genau in der Mitte des Landes liegt. Egal, wo man hinfliegen will, man ist nie allzu lang unterwegs. Je weniger Zeit man im Flugzeug verbringt, umso besser. Und ich bin zwar ab und zu gern mal in der Großstadt …“, sie trank noch einen Schluck Wein, „schließlich gibt es da immer etwas zu tun und viel zu sehen. Aber irgendwie … Nun ja, ich fühle mich dort nicht zuhause. Es reicht mir, eine große Stadt in der Nähe zu haben, sodass ich mal schnell hinfahren kann. Aber ich wohne lieber an einem Ort, an dem der Bäcker um die Ecke meinen Namen kennt und weiß, welche Brötchen ich am liebsten mag.“
    Cole sah sie beunruhigt an. „In kleinen Städtchen wissen die Leute aber alles über einen. Es gibt keine Geheimnisse.“
    „Das stimmt. Aber wenn man nichts zu verbergen hat, kann einem das doch egal sein. Außerdem muss man doch nichts darauf geben, was die Leute so erzählen.“
    „Da haben Sie auch wieder recht. Trotzdem möchte ich beim Einkaufen lieber unerkannt bleiben.“
    „Warum das denn?“
    „Keine Ahnung. Das ist irgendwie einfacher.“
    Emily lachte. „Also, ich finde es nicht besonders schlimm, wenn jemand zu mir im Supermarkt ‚Hallo‘ sagt.“
    „Jedem das Seine. Mir ist es lieber, im Supermarkt ungestört meinen halben Liter Milch zu kaufen, zu bezahlen, den Laden zu verlassen und nach Hause zu gehen.“
    „Wo Sie den halben Liter Milch dann ganz ungestört allein trinken können“, neckte sie ihn.
    „Wie kommen Sie denn darauf, dass ich allein lebe? Sie sind ganz schön frech.“
    Emily beugte sich zu ihm und sagte in einem bewusst naseweisen Ton: „Für zwei Leute hätten Sie wahrscheinlich einen ganzen Liter Milch gekauft. Außerdem, wenn Sie eine Frau oder Freundin hätten, würde die wahrscheinlich die Milch kaufen gehen.“
    „Na, so was, Sie könnten ja auch als Privatdetektivin arbeiten“, erwiderte er

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