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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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worden.
    Während er seine nackten Füße musterte, spann er den Gedanken weiter. Im Prinzip war es noch nicht zu spät, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er hatte sich schließlich an Emily herangemacht, um sie daran zu hindern, dass sie seine Großmutter um ihr Geld brachte. Tatsächlich hatte er sie so sehr verwirrt, dass sie an ihre Betrügereien wohl nicht mehr denken konnte – auch wenn Cole seinen eigentlichen Plan zwischenzeitlich aus den Augen verloren hatte. In Zukunft musste er einfach etwas mehr auf der Hut sein und sich selbst daran erinnern, dass das alles nur ein Spiel war.
    Außerdem gab es ja noch andere Dinge, um die er sich kümmern musste. Zuallererst seine Großmutter. Gesundheitlich ging es ihr immer schlechter, auch wenn sie es nicht zugeben wollte. Doch schließlich konnte er nicht sein ganzes Leben hier in Clearwater verbringen.
    Durch sein mobiles Büro und das Internet war er beruflich zwar nicht wirklich an einen bestimmten Ort gebunden, allerdings war der Flughafen, wo sein Privatflugzeug stand, viel zu weit entfernt. Und solange Emily in der Nähe war, konnte er sich sowieso nicht auf die Arbeit konzentrieren.
    Erstaunt über seine mäandernden Gedanken zog er die Augenbrauen nach oben. Wie konnte er davon ausgehen, dass seine Affäre mit Emily nicht schon Ende nächster Woche vorbei sein würde? Normalerweise hielt so etwas doch nicht lange. Jedenfalls bei ihm nicht.
    Wenn man mal von dem prickelnden Flirt mit Emily absah, hatte sich nicht wirklich viel getan, seit er in Kansas City in seinen Porsche gestiegen war. Seine Großmutter war wie eh und je bereit, irgendjemandem Geld zu spenden, der es nötig zu haben schien. Er konnte doch nicht in einem fort hierherkommen, um auf sie aufzupassen.
    Und Emily Raines … Sein Assistent hatte gründliche Nachforschungen angestellt, die jedoch ergebnislos geblieben waren. Auch sein eigener Instinkt sagte ihm, dass Emily keine Betrügerin war und dass ihre Motive ehrlich und rechtschaffen waren.
    Trotzdem klang diese Geschichte von „Secret Santa“ und dem Geschenk von fünfzigtausend Dollar sehr verdächtig. Und obwohl sie ihn bisher nicht um einen einzigen Cent gebeten hatte, lief für sie ein Depot unter seinem Namen mit einer gewinnbringenden Anlagestrategie. … Nun, das hatte er ihr ja aus freien Stücken angeboten.
    Und sie hatte sich dafür schon erkenntlich gezeigt. Er lächelte und sah auf die Uhr.
    Er hatte noch eine halbe Stunde Zeit, in der er sich im Internet nach passenden Altersheimen umsehen konnte. Irgendetwas würde er schon finden, an den Kosten sollte es schließlich nicht scheitern.
    Auf diese Weise hatte er etwas, worüber er nachdenken konnte, während er bei Vito’s auf Emily wartete. Und wenn sie an diesem Abend auch nur halb so gut aussehen sollte wie in seiner Vorstellung, würde er diese Ablenkung von seinen Sorgen dankbar annehmen.
    Cole betrachtete die beiden Seiten, die er sich zu Hause ausgedruckt hatte, und nippte an seinem Wein. Es war gar nicht so einfach gewesen, aus den unzähligen Angeboten die besten herauszufiltern. Schließlich hatte er zwei Anlagen gefunden, die seinen Vorstellungen einigermaßen entsprachen.
    Die Wohnanlage in Florida sah aus wie ein Luxuskreuzschiff, das an Land verlegt worden war. Das Gebäude verfügte über zwölf Speisezimmer, unzählige Fitnesstrainer, Animateure und Pfleger, eine exzellent ausgestattete Krankenstation und ein riesiges angrenzendes Gelände mit einem weitläufigen Park. Stattlich war auch der Preis. Aber Geld spielte keine Rolle, Hauptsache, Grams fühlte sich wohl. Dabei fiel ihm ein, was Emily über die Bedürfnisse älterer Menschen gesagt hatte, vor allem, was die Überschaubarkeit des Wohnortes anging. Vielleicht war so eine riesige Anlage ja doch keine gute Wahl.
    Unter diesem Gesichtspunkt sah die zweite Option, die er sich herausgesucht hatte, schon besser aus. Das Heim befand sich in Sedona und war wie ein luxuriöses Spa eingerichtet. Es war ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten, deren Zahl auf acht Personen begrenzt war. Auch hier sorgten zwei Sterneköche, drei Physiotherapeuten, diverse Ärzte und eine ganze Schar von Krankenschwestern und Pflegerinnen für den größtmöglichen Komfort. Allerdings waren keine regelmäßigen Aktivitäten für die Bewohner geplant, das war auf jeden Fall ein Kritikpunkt. Der Preis entsprach etwa der Anlage in Florida. Jetzt ging es nur noch darum, wo seine Großmutter sich wohler

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