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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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gerade aussiehst?“
    Seine Worte zauberten ein schüchternes Lächeln auf ihre wunderschönen rosigen Lippen. „Cole …“
    Er sah sie an, reichte ihr ohne ein Wort die Dose und wischte ihr mit der Fingerspitze zärtlich ein paar Wassertropfen von der Nase. Langsam strich er über ihre sinnlichen Lippen, und sie begann, sanft seine Finger zu küssen. Heiß stieg das Verlangen in ihm auf. Wenn er auch nur eine Sekunde länger hierblieb, konnte er für nichts mehr garantieren.
    „Bis heute Abend“, sagte er abrupt und trat einen Schritt zurück. „Ich werde der Typ sein, der vor Bewunderung den Mund nicht zukriegt. Nur, falls du mich nicht findest …“
    Emily nickte. Jedenfalls dachte sie das. Sie war sich im Moment nur einer Sache sicher: Irgendwie hatte er es gerade geschafft, sie die Missgeschicke des heutigen Tages vergessen zu lassen. Mit einem Mal schwebte sie wieder über den Wolken. Dieser Mann war wirklich etwas ganz Besonderes.
    Cole rubbelte seine Haare mit einem Handtuch trocken, warf es aufs Bett und zog den Gürtel des Bademantels etwas fester, während er zum Schrank ging. Durch den Türspalt sah er, wie seine Großmutter den Flur entlanglief. „Hey, Grams“, rief er. „Was hast du denn heute Abend für Pläne?“
    Sie kam ihm entgegen und blieb im Türrahmen stehen. Ich bin zum „Discobowling-Turnier“ verabredet.
    „Wie bitte? Mit deinem Rücken?“
    Sie lachte. „Keine Angst, mein Junge. Ich spiele nicht selbst, sondern sehe nur zu. Ich muss mich aber beeilen, wenn ich in der ersten Reihe sitzen will. Edgar Moore spielt nämlich heute.“
    „Ist der denn so gut?“, fragte Cole und holte einen grauen Anzug aus dem Schrank.
    „Keine Ahnung, ob er gut spielen kann. Allerdings ist er der einzige Mann über sechzig in dieser Stadt, der noch einen knackigen Po hat. Bei den anderen hängt ja hinten alles nur noch.“
    „Grams!“
    „Keine Sorge“, sagte sie und winkte ab. „Er ist mit Edith verheiratet. Außerdem hat er schrecklich viele Haare in und an den Ohren.“ Sie schüttelte sich und fügte lächelnd hinzu: „Mein lieber Enkelsohn. Ich bin zwar nicht mehr die Jüngste, aber so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht. Soll ich dir vielleicht helfen, dein Hemd zu bügeln?“
    „Danke, das ist nicht nötig“, erwiderte er und legte den Anzug und ein weißes Hemd aufs Bett.
    „Es freut mich sehr, dass du dich jetzt so gut mit Emily verstehst. Ihr zwei gebt wirklich ein zauberhaftes Paar ab. Ich werde das Licht anlassen, wenn ich wieder da bin. Du kannst natürlich so lange wegbleiben, wie du willst. Ich habe nicht vor, wach zu bleiben und auf dich zu warten.“
    Na, Gott sei Dank . „Viel Spaß beim Bowling“, rief er seiner Großmutter hinterher. Es war gut zu wissen, dass sie seine Beziehung zu Emily …
    Seine Beziehung zu Emily? Die Bedeutung dieser Worte traf ihn wie ein Schlag, und er sank aufs Bett. Wie konnte er … Verflixt, sie war so … Er wollte doch eigentlich nur … Dabei hatte er das alles doch nur geplant, um …
    Verwirrt presste er beide Hände gegen die Schläfen und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Er atmete ein paar Mal tief durch und stand auf.
    Cole begann hin und her zu laufen und versuchte, die unzähligen Gedanken zu ordnen, die ihm durch den Kopf schossen. Als er sich etwas beruhigt hatte, setzte er sich erneut aufs Bett, um nachzudenken.
    Warum war er eigentlich hier bei seiner Großmutter, in dieser schrecklichen Kleinstadt? Sie hatte ihm am Telefon erzählt, dass sie einen Großteil ihrer Aktien verkaufen wollte, um das Geld einem gemeinnützigen Projekt zu spenden. Daraufhin hatte er sich sofort ins Auto gesetzt und war hergekommen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
    Und was hatte er bei seiner Ankunft entdeckt? Eine attraktive Blondine mit langen Beinen und betörenden Brüsten, die bereit war, seine sexuellen Fantasien in die Realität umzusetzen.
    Emily war all das. Und mehr. Sie war intelligent und witzig, und er genoss ihre Gesellschaft. Das konnte er einfach nicht leugnen.
    Genau hier lag das Problem. Er war sich seines Plans bewusst gewesen, bis … Bis wann eigentlich? Er ließ sich die Ereignisse noch einmal durch den Kopf gehen und versuchte, sich zu erinnern. Es gelang ihm nicht. „Wie auch immer“, murmelte er vor sich hin. „Das ist inzwischen auch egal.“
    Nicht egal aber war, dass er seinen Plan vergessen hatte: die Betrügerin mit den schönen grünen Augen zu überführen. Vielmehr war er von ihr verführt

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