Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
ihres Großvaters zu verdanken.
Der blaue, beinahe schon sommerliche Frühlingshimmel erinnerte ihn an das strahlende Blau ihrer Augen. Er sehnte sich nach ihr. Das Wochenende war fantastisch gewesen, ein besseres hatte er nie erlebt. Nun gut, er gab seine Pläne mit Cabrera Leathers auf, aber dafür brauchte er dann Faith nicht aufzugeben. Das war ihm die Sache wert. Wenn sie es unbedingt wollte, konnte er sich für eine Weile im Hintergrund halten, aber er hatte nicht vor, gänzlich aus ihrem Leben zu verschwinden.
Das Telefon klingelte und unterbrach ihn in seinen Gedanken. Noah ging an den Schreibtisch. Es war ein Anruf auf seiner Privatleitung, und sein Bruder meldete sich.
„Wie war dein Wochenende? Hat sich mein Ticket für die Versteigerung bezahlt gemacht?“, fragte Jeff gut gelaunt.
„Bezahlt gemacht ist gar kein Ausdruck. Selbst wenn die Karte das Doppelte gekostet hätte, wäre das ein Spottpreis für das Wochenende gewesen, das ich hatte.“
„Ach was? Du hast dich also mit der kleinen Cabrera vergnügt?“
„Das kann man so sagen. Du erzählst natürlich Dad nichts davon, nicht wahr? Ich habe ihr versprochen, dass wir unsere Übernahmepläne für Cabrera Custom Leathers aufgeben, damit wir uns weiterhin treffen können.“
„Ach du liebe Zeit! Nach dem Schock muss ich mich setzen. Wie willst du das denn anstellen?“
„Wieso? Wer ist denn jetzt geschäftsführender Direktor bei Brand Enterprises ?“
„Du natürlich, und du kannst machen, was du willst, aber lässt du Cabrera wirklich sausen?“
„Sicher. Es gibt wichtigere Dinge im Leben.“
„Hallo? Spreche ich mit meinem Bruder, Noah Brand? Wer ist denn da am Apparat?“
„Sei nicht so albern. Außerdem ist es nun wirklich nicht so ein gewaltiges Opfer. Sie hätten sich sowieso bis zum Schluss mit Händen und Füßen dagegen gesträubt zu verkaufen.“
„Klar. Du verlierst nichts dabei.“
„Eben.“
„Und nun glaubst du, du hast etwas in der Hand, um dir die Lady gewogen zu machen? Dass ich das noch mal erlebe, dass du einer Frau zuliebe deine geschäftlichen Ziele aufgibst. Und wer zieht nun bei wem ein?“
„Kein Mensch zieht irgendwo ein“, meinte Noah knurrig. „Außerdem möchte sie erst einmal ein bisschen Abstand haben.“
Jeff wollte sich kaputtlachen. „Na klar. Sie ist eine Cabrera. Wahrscheinlich traut sie dir keine fünf Meter weit.“
„So läuft es jedenfalls“, unterbrach Noah Jeffs Heiterkeitsausbruch. „Was macht die Ranch?“ Er wollte gern das Thema wechseln.
„Macht sich prächtig, von den üblichen kleinen Sorgen, die eine Ranch immer macht, abgesehen. Wir könnten mal wieder ein paar schöne Regentage gebrauchen.“
„Und wann bist du wieder in Dallas?“
„Ich sag dir rechtzeitig Bescheid. Mit Mom und Dad alles in Ordnung?“
„Ja. Dad hält sich aus der Firma heraus, und das ist auch gut so.“
„Erstaunlich, aber es freut mich, das zu hören.“
Sie verabschiedeten sich. Als er aufgelegt hatte, warf Noah einen giftigen Blick auf das Telefon. Ihm passte überhaupt nicht, dass er zu Jeffs guter Laune beitrug.
Faith hatte Glück. Am Montag gab es im Büro so viel zu tun, dass Angie gar nicht dazu kam, sie lange auszufragen. Ihr Großvater wusste noch nichts von den Ereignissen des Wochenendes. Auch er hatte noch nicht nachgefragt, was bei der Versteigerung herausgekommen und wie es ihr dabei ergangen war, und sie hatte keine Lust, selbst davon anzufangen.
So dauerte es bis zum Donnerstag, bis ihr Großvater zu ihr ins Büro kam, sich nach diesem und jenem im Geschäft erkundigte und schließlich auf die Benefizveranstaltung zu sprechen kam. Faith berichtete ihm, dass es schon auf der Veranstaltung zahlreiche Bestellungen für ihre handgefertigten Stiefel gegeben hatte, und fügte hinzu, dass in der nächsten Zeit sicherlich mit weiteren zu rechnen sei. Auch als Werbung sei die Veranstaltung für Cabrera Custom Leathers ein voller Erfolg gewesen, beruhigte sie ihn.
Emilio Cabrera rieb sich die Hände. „Ausgezeichnet. Und wie war es für dich, mein Kind? Hat Hank für dich geboten?“
„Das hat er, aber er war nicht der Meistbietende. Ich hätte es ahnen müssen. Noah Brand hat fünfundzwanzigtausend Dollar auf den Tisch gelegt und den Saal damit zum Schweigen gebracht. Sonnabend war ich also mit ihm zusammen. Wenigstens hatten wir uns geeinigt, während dieser Zeit nicht über Geschäfte zu sprechen, und daran haben wir uns auch größtenteils gehalten.“
Emilio zeigte
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