Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
Cabrera?“
„So ist es“, antwortete Faith und lachte. „Oder anders ausgedrückt: Ich bin es jetzt, an der die Familie Brand sich die Zähne ausbeißen wird.“
Auch Jeff lachte.
Noah sagte: „Ich versuche die ganze Zeit schon, sie davon zu überzeugen, dass ich es ernst damit meine, dass ich meine Pläne mit Cabrera Leathers aufgegeben habe.“
„Jedenfalls freut es mich, Sie mal persönlich kennenzulernen. Eines muss man den Cabreras lassen. Sie machen die besten Stiefel, die es gibt. Ihnen kann ich es ja sagen. Mein Vater sollte das aber besser nicht hören.“
Es kam ihr vor, als fühlte Noah Unbehagen, als er merkte, wie gut sie sich auf Anhieb mit Jeff verstand, dabei musste er doch wissen, dass er trotz Jeffs freundlicher, warmherziger Art keinen Grund zur Eifersucht hatte.
Jeff entschuldigte sich für einen Moment, ging zu seinem Wagen und kehrte mit einem großen, braunen Umschlag zurück, den er Noah übergab. „Hier sind die Papiere, von denen ich sprach.“
Noah holte die Blätter aus dem Umschlag und sah sie durch. Dann ging er zu Jeffs Pick-up, breitete sie dort auf der Motorhaube aus und las sich jedes Dokument aufmerksam durch, bevor er es unterschrieb.
„Na, mit euch beiden wird dann der alte Familienzwist wohl endgültig begraben werden“, meinte Jeff zu ihr, während Noah beschäftigt war.
„Ich glaube, in unserer Familie ist die Vergangenheit noch wesentlich lebendiger als bei Ihnen, nach allem, was ich von Noah gehört habe. Bei uns steht Tradition hoch im Kurs. Bei mir im Büro steht ein alter Sattel, den mein Ururgroßvater noch selbst hergestellt hat. Kommen Sie doch mal vorbei. Das wird Sie bestimmt interessieren.“
„Klingt wirklich interessant. Obwohl ich glaube, dass die heutigen Sättel doch ein bisschen bequemer sind.“
„Ich staune noch immer darüber, dass Sie und Noah Zwillinge sind. Noah als Cowboy kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.“
„Nein, ich auch nicht. Unsere Ähnlichkeit ist wirklich nur äußerlich. Sonst haben wir nicht viel gemeinsam.“
Noah kam mit dem Umschlag zurück und überreichte ihn seinem Bruder. Jeff bedankte sich bei ihm, dann verabschiedeten sie sich. An sie gewandt, sagte er noch: „War nett, Sie zu treffen. Viel Glück mit Ihrem Unternehmen.“
Er kletterte hinter das Steuer seines Pick-ups, und auch Noah und sie gingen zum Wagen.
Am Abend saß Noah allein auf der Terrasse seines Hauses und bedauerte, sich darauf eingelassen zu haben, Faith erst am kommenden Tag zu sehen. Er hatte sie nach dem Treffen mit Jeff zu ihrem Büro zurückgebracht und war anschließend selbst zur Arbeit gefahren. Viel hatte er an diesem Tag aber nicht mehr geschafft. Seine Gedanken kreisten um Faith, und so war es auch jetzt.
Was war zu tun? Sie könnten heiraten. Das schien die ideale Lösung zu sein. Faith war eine Frau, mit der es sich zusammenleben ließ. Sie war schön, anziehend, intelligent und zuverlässig. Kurz, sie hatte alle Vorzüge, die sich ein Mann von einer Frau nur wünschen konnte.
Ja, Faith und das Baby zu haben, dieser Gedanke hatte in der Tat seinen Reiz. Und da waren noch die sieben Millionen, die sein Vater demjenigen versprochen hatte, der zuerst heiratete. Das waren, sollte man meinen, gute Gründe, die für einen Heiratsantrag sprachen. Außerdem hatte er eine Verantwortung dem Kind gegenüber.
Noah schüttelte den Kopf. War er von allen guten Geistern verlassen? Mit ihr zu schlafen, war das Beste, was er je erlebt hatte. Das stand fest. Allein der Gedanke an sie erregte ihn so sehr, dass er sofort ins Auto steigen und zu ihr fahren könnte. War es aber nicht genau dieses Verlangen, das jetzt sein Urteil trübte? Er war noch nie in seinem Leben richtig verliebt gewesen. War die Tatsache, dass er unablässig an Faith dachte, ein Zeichen dafür, dass er in sie verliebt war? Tatsache war aber auch, dass er sich nie hatte vorstellen können, eine dauerhafte Beziehung einzugehen. Auch jetzt überlief ihn ein kalter Schauer, wenn er daran dachte. Es gab natürlich Mittel und Wege, da herauszukommen.
Die Flasche Bier, die neben ihm stand, war längst warm geworden, aber in seine Grübeleien versunken, merkte er es nicht einmal. Er blickte auf die Uhr. Es war nach zehn. Faith musste jetzt schon wieder zu Hause sein. Er nahm sein Handy aus der Hosentasche, um sie anzurufen.
Am Freitagabend war Faith wieder bei Noah zu Gast. Nach dem Essen gingen sie hinüber ins Wohnzimmer. Die ganze Zeit über hatte sie sich darauf
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