Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
wollte! Oh ja … die Vorstellung, mit diesem Mann verheiratet zu sein, war durchaus verlockend.
Trotzdem. Chardonnay ärgerte sich nach wie vor über seine arrogante Art. Und sie fand es überhaupt nicht lustig, wenn Spencer ihr Befehle erteilte. In ihrer Vergangenheit herumschnüffelte. Oder sie gar mit der finanziellen Not ihrer Familie erpresste!
Davon ahnten die drei natürlich nichts. Sie fanden ihn nett. Und seit er gestern eine Stunde lang bei Gramps am Krankenbett gesessen hatte, konnten Ruth und Catherine gar nicht wieder aufhören, von Spencer zu schwärmen.
„Chardonnay, sieh mal …“ Janice – die seit Jahrzehnten Haushälterin auf dem Weingut war – trat auf die Terrasse. „Diese wunderschönen Blumen wurden für dich abgegeben.“
Ein riesiger Strauß roter Rosen.
„Wow!“ Chardonnay nahm ihr schnell die Vase aus der Hand, weil die zierliche ältere Dame gar nicht so schwer tragen durfte. „Die sind wirklich schön.“
Janice lächelte. „Ich muss zurück in die Küche, um das Frühstück für deine Großmutter vorzubereiten.“
„Ja. Ich komme gleich und leiste ihr Gesellschaft.“ Chardonnay brachte die Vase ins Wohnzimmer, um sie dort auf den Tisch zu stellen. Dann zog sie das Kärtchen aus dem Strauß und las: „Ich denke an dich, Spencer.“
Sollte der Mann doch romantisch veranlagt sein? Oder wollte er sie nur höflich daran erinnern, dass sein Ultimatum langsam ablief?
Wie auch immer – sie hatte nie schönere Blumen gesehen als diese langstieligen roten Rosen.
Dabei fiel ihr ein, was Spencer vorgestern zu ihr gesagt hatte, und sie gab ihm recht. Im Grunde genommen musste sie sich nur eine Frage beantworten: War sie ohne Spencer Westmoreland besser dran – oder mit ihm?
Daniel Russell schien eingeschlafen zu sein. Spencer blieb jedoch am Bett sitzen und nutzte die Gelegenheit, um mit dem Handy schnell die neuesten Börsenkurse abzurufen. Alles hier erinnerte ihn lebhaft an den Krankenhausaufenthalt seines Großvaters. Leider.
Scott Westmoreland war vor einigen Jahren an Lungenkrebs gestorben. Sein Tod hatte eine schmerzliche Lücke in der Familie hinterlassen, doch besonders hart war es für die Enkelkinder gewesen, die ihn alle sehr liebten.
Er legte das Handy wieder beiseite, dann blickte er Chardonnays Großvater an. Sie beide hatten sich gestern eine Weile unterhalten, und Daniel hatte gefragt, ob Spencer heute wiederkommen könnte, um ihn zu rasieren. Ja, selbstverständlich, das hatte er gern getan.
Gestern war der alte Mann auch richtig gesprächig gewesen. Er hatte von seinen Träumen erzählt, von seinen Plänen für das Weingut. Und entschuldigend hatte er Spencer erklärt, dass er bedaure, ihm das Land nun doch nicht verkaufen zu können, aber jetzt hätten sie ja einen Kredit, und es sei nun mal sein größter Wunsch, das Weingut Russell eines Tages an seine Enkeltochter übergeben zu können.
Darum vermutete Spencer, dass Chardonnay ihrer Familie noch gar nichts von seinem Angebot gesagt hatte. Ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, wusste er nicht. So konnte er nur hoffen, dass sie heute die richtige Entscheidung traf – nämlich die, seine Frau zu werden.
Plötzlich spürte er, dass jemand ihn beobachtete. Er wandte den Blick zur Tür – in seinem Magen begann es zu flattern, als er Chardonnay sah. Und einen Moment lang vergaß er zu atmen. Sie stand an der offenen Tür und sah ihn an. Nicht abweisend oder böse. Nein. Sie sah ihn einfach nur an.
Wahrscheinlich überlegte sie, was er hier tat. Spencer stand auf und bat sie leise, ihm zu folgen, damit sie reden konnten, ohne Daniels Schlaf zu stören.
„Ich bin heute Morgen hergekommen, um deinen Großvater zu rasieren“, erklärte er, als sie auf dem langen Flur des Krankenhauses standen.
Sie nickte. „Ja. Meine Mutter hat erzählt, dass er dich gestern darum gebeten hat. Jeder von uns hätte es auch gern getan, aber … Männer gehen natürlich geschickter mit dem Rasiermesser um.“ Sie lächelte verlegen. „Als Gramps das letzte Mal im Krankenhaus war, haben wir ihm etliche Schnitte zugefügt.“
„Autsch.“ Spencer zog eine Grimasse.
Darüber lachte Chardonnay so fröhlich, dass seine Anspannung wich. Sein Herz begann jedoch zu rasen, als er sie betrachtete. In ihrem hellblauen Pullover und den Jeans sah sie heute besonders verführerisch aus, und er sehnte sich mehr denn je nach ihr.
Sie lächelte. „Vielen Dank für deine wunderschönen Rosen.“
„Gern
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