Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
geschehen.“
Einen Moment lang schwiegen beide.
Dann meinte Chardonnay: „Wir müssen uns unterhalten, Spencer. Ich habe eine Entscheidung getroffen, aber … das Krankenhaus dürfte kaum der richtige Ort sein, um darüber zu reden.“
Er sah ihr in die Augen. „Vielleicht heute Abend beim Dinner?“
„Einverstanden. Aber nicht bei dir im Cottage.“
„Wieso nicht?“ Spencer lächelte. „Ich finde, es wäre die perfekte Umgebung für unser Gespräch. Dort sind wir allein, niemand stört uns …“
„Nein.“ Ihre Miene wurde ernst – viel zu ernst für seinen Geschmack. „Wir treffen uns in einem Restaurant. Und schick mir nicht die Limousine. Ich würde nicht einsteigen“, fügte sie schroff hinzu.
„Okay. Keine Limousine. Ich hole dich in meinem Wagen ab. Und ich erwarte, dass du einsteigst.“
Tja … ihrem strafenden Blick nach zu urteilen, sollte er nicht damit rechnen.
Und wie brachte er sie nun dazu, mit ihm zu fahren? Vielleicht indem er aufhörte, ihr Befehle zu erteilen, und sich mal von seiner charmantesten Art zeigte.
„Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn ich dich abholen dürfte“, korrigierte Spencer sich. „Wäre dir fünf Uhr recht?“
Chardonnay nickte. „Ja. Und ich habe eine Bitte an dich.“
„Was denn?“
„Versprich mir, dass du deine Hände und deine Lippen den ganzen Abend lang bei dir behältst.“
Die Formulierung ließ Spencer auflachen, aber diese Bitte gefiel ihm ja nun gar nicht. „Willst du damit sagen, dass ich dich heute Abend nicht küssen darf … und dich nicht berühren darf?“
„Ja. So ist es.“
„Nein, das kann ich nicht versprechen.“ Spencer lächelte. „Weil ich vorhabe, dich zu küssen, Chardonnay. Ich küsse dich gern, und solange du meine Küsse leidenschaftlich erwiderst, sehe ich keinen Grund, damit aufzuhören. Und wenn ich dich erinnern darf: Du hast unseren letzten Kuss begonnen. Okay, mein Mund war zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle … aber du hast mich geküsst und es genossen.“
„Heute Abend nicht“, gab sie kühl zurück.
Ach, warten wir’s ab, dachte er optimistisch. Bisher hatte es ihm keinerlei Mühe bereitet, sie zu einem Kuss zu verführen. Und so würde es auch heute Abend sein. Weil sie ihn küssen wollte. Weil sie sich ebenso danach sehnte wie er! „Ich muss jetzt los. Dein Großvater schläft noch … Richte ihm bitte aus, dass ich ihn morgen früh wieder rasiere.“
Chardonnay blickte ihm forschend ins Gesicht. „Warum tust du das?“
„Weil ich Daniel mag“, erklärte Spencer. „Er erinnert mich sehr an meinen eigenen Großvater. Den habe ich über alles geliebt und bewundert. Leider ist er vor einigen Jahren verstorben. Er war ein herzensguter Mann, und ich glaube, dein Großvater ist es auch. Also … wir sehen uns heute Nachmittag um fünf.“
Bevor sie noch irgendetwas sagen konnte, drehte er sich um und ging zum Fahrstuhl.
„Wohin fahren wir?“, fragte Chardonnay, als sie das Napa Valley verließen.
„Nach San Francisco. Ich kenne da ein schönes Restaurant, das ich dir zeigen möchte. Ich hoffe, es wird dir gefallen.“
Bestimmt. Spencer hatte ja einen guten Geschmack.
Wie erwartet, war er pünktlich auf dem Weingut vorgefahren, um sie abzuholen. Sie war auch brav in seinen BMW eingestiegen. Und später würde sie ihm ihre Entscheidung mitteilen. Nach dem Essen, denn Rache war süß! An zwei Abenden hatte er sie damit gequält, erst ein komplettes Dinner hinter sich zu bringen, bei dem belanglose Nettigkeiten ausgetauscht wurden, bevor sie zum wirklich spannenden Thema kamen. Heute war sie dran!
„Hat dein Großvater nach mir gefragt, als er aufwachte?“ Spencer blickte sie von der Seite an.
„Ja. Und er scheint sich darauf zu freuen, dich morgen wiederzusehen.“ Obwohl ihr das nicht gefiel. Wieso mochte ihr Großvater Spencer so sehr? Nur weil der ihn schonender rasierte als sie? Wie unfair.
„Sag mal, die Operation, die Daniel helfen könnte …“
„Wer hat dir davon erzählt?“, unterbrach sie ihn verärgert. Dieses Thema ging nur die Familie etwas an. Und gehörte er zur Familie? Nein.
„Deine Mutter und deine Großmutter. Sie scheinen sich Sorgen zu machen, weil die Krankenkasse sich bisher weigert, die Kosten zu übernehmen.“
Oh, sie wünschte, man hätte Spencer nichts davon gesagt. Er benutzte solche Informationen doch eiskalt zu seinem Vorteil. Na ja … das ahnte ihre Familie nicht. Und da er schon so viel wusste, konnte sie ihm auch den
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