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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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klingelt“, flüsterte sie.
    Kensey hörte auf, etwas zu kauen, was sich wie trockene Kekse anhörte. „Ich kann dran bleiben.“
    „Nein, es ist nicht die zweite Leitung, sondern das Handy.“ Auf dem Display sah sie schon wieder ihre eigene Nummer. „Bleib dran, ich stelle auf laut. Vielleicht ist es ja wieder dieser Marktforschungstyp.“
    Hastig drückte sie auf die Lautsprechertaste, hob vorsichtig das Handy hoch und antwortete. „Hallo?“
    „Chelsea London?“, fragte dieselbe tiefe männliche Stimme wie vorhin.
    „Am Apparat.“
    „Hier ist wieder Damien Halliburton. Legen Sie nicht auf, bitte!“
    „Ich höre.“
    „Haben Sie heute bei Amelie’s gefrühstückt?“
    „Habe ich.“
    „Also Chelsea, ich glaube, man hat unsere Handys in der Garderobe vertauscht. Ich musste mir die Titelmelodie der Girlmore Girls öfter anhören, als ich mir je erträumt hätte. Kommt Ihnen das bekannt vor?“
    „Allerdings.“ Und hatte viel mehr Sinn als die Stalker-Theorie. Chelsea wurde rot vor Wut, als Kenseys Lachen aus dem anderen Telefon drang, dass sie ebenfalls auf laut geschaltet hatte.
    „Dann ist das Rätsel ja gelöst. Warum geben Sie mir nicht Ihre Adresse, und ich schicke ein Taxi …“
    „Um Gottes willen!“, rief Chelsea. „Ich weiß ja nicht, wie viel Ihr Handy Ihnen bedeutet, aber in meinem steckt mein ganzes Leben. Es in dem dämlichen Restaurant abgeben zu müssen, war schon schlimm genug. Aber ich gebe es auf keinen Fall jemandem in die Hand, den ich nicht kenne.“
    „Okay“, sagte er. „Dann werden wir uns treffen, um die Telefone auszutauschen.“
    „Klingt viel besser.“ Plötzlich fiel Chelsea wieder der magenkranke Hund der Joneses ein. „Aber ich fürchte, dass ich hier nicht weg kann. Könnten Sie vorbeikommen? Ich arbeite draußen in Fitzroy.“
    „Ich bin in der City. Und da ich die letzte Stunde damit verbracht habe herauszufinden, was passiert ist, bin ich mit meiner Arbeit ganz schön im Rückstand.“
    „Okay. Wann sehen wir uns also?“
    „Wie wär’s, wenn wir uns um sieben bei Amelie’s treffen?“
    Schon die bloße Vorstellung, dorthin zurückzukehren, war ihr zuwider. Aber es machte Sinn. „Und wie erkennen wir einander?“
    „Ist in solchen Fällen nicht eine Rose am Kragen üblich?“
    Sie hob indigniert die rechte Augenbraue, auch wenn er das nicht sehen konnte. „Das ist eine geschäftliche Transaktion, Mr Halliburton, kein Blind Date.“
    Er räusperte sich. „Richtig.“
    „Hey, Chelsea.“ Kenseys Stimme.
    „Bleiben Sie mal einen Moment dran.“
    „Was?“, fragte sie ihre Schwester.
    „Schickt euch doch gegenseitig ein Foto.“
    „Was?“
    „Mit euren Handys.“
    Stimmt. Superidee!
    „Haben Sie das verstanden, Mr Halliburton?“, fragte Chelsea.
    Für eine Weile konnte sie nur unterdrücktes Stimmgewirr im Hintergrund hören. Beriet er sich etwa mit irgendeinem Komplizen? Dieser Tag wurde ja immer schräger!
    Schließlich ging er wieder ran. „Wie macht man das?“
    Chelsea blinzelte. „Ihr Handy funktioniert doch genauso wie meines.“
    „Ich fürchte, ich muss Ihnen ein Geständnis machen.“
    „Und das wäre?“
    „Ich habe keine Ahnung von Technik. Ich kann noch nicht einmal einen Videorekorder programmieren.“
    „Gut, dass heutzutage keine Videos mehr produziert werden. Es gibt nämlich nur noch DVDs.“
    „Und ich habe mich schon gefragt, warum mein Rocky-Video nicht in den Schlitz passt.“
    Chelsea musste lächeln. Jetzt, da sie wusste, dass er kein Stalker war, gefiel ihr sein Sinn für Humor genauso gut wie seine tolle tiefe Stimme. „Ein Technikfeind also. Dann bitten Sie doch Keppler-Jones oder Morgensowieso, Ihnen zu helfen.“
    „Die sind schon tot und haben den Laden Idioten überlassen.“
    „Ihnen zum Beispiel?“
    Sein Lachen vibrierte durch das Handy.
    „Sie haben es erfasst. Aber Gott sei Dank habe ich Angestellte. Gleich neben mir steht jemand, der bestimmt schon mehr Fotos verschickt hat als nötig.“
    „Super.“
    Eigentlich hätte sie auflegen und wieder an die Arbeit gehen müssen, aber das Einzige, was sie erwartete, war das Magenleiden-Desaster nebenan. Außerdem machte ihr der seltsame Wortwechsel allmählich Spaß. Unverbindlichen, anonymen Spaß, genau ihr Ding. „Vielleicht sollten wir die Anrufe notieren, die zwischenzeitlich auf unseren jeweiligen Handys eingehen.“
    „Stimmt. Sorry, ich habe noch gar nicht erzählt, dass das Chic-Magazin schon ein paar Mal angerufen hat.“
    „Chic?“

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