Collection Baccara Band 0314
ihr Leben sein konnte, wenn sie ihm nur eine Chance gab. „Wenn sie in die Schule gehen, können wir während der Ferien reisen. Ich kann den Betrieb auch von hier aus leiten. Außerdem gibt es ja auch noch Teresa.“
„Denkst du wirklich, das funktioniert?“
„Ja, natürlich. Warum denn nicht?“ Er hielt kurz inne und lächelte. „Außerdem möchte ich noch mehr Kinder. Ich will von Anfang an dabei sein und zusehen, wie sie in dir wachsen. Ich möchte im Kreißsaal ihren ersten Atemzug erleben. Ich will alles, Jenna. Ich will mit dir leben. Und mit den Kindern. Wir gehören zusammen. Ich weiß, dass du mich auch liebst, aber ich liebe dich mehr. Und wenn du mir nicht glaubst, werde ich einen Weg finden, um dich zu überzeugen. Ich werde dich nicht noch einmal gehen lassen. Ich kann nicht ohne dich leben. Und ich kann auch nicht in mein altes leeres Leben zurückkehren. So, jetzt habe ich alles gesagt.“
Schweigend sah Jenna ihn an. Es war nichts zu hören außer dem Rauschen des Meeres und Jakes gelegentlichem Schluckauf. Nick hatte das Gefühl, als würde die Welt stillstehen.
Dann lächelte Jenna und schmiegte sich an. Sie legte die Arme um ihn und die Kinder.
„Du hast mich überzeugt, Nick.“
Eine unendliche Last fiel von seinen Schultern. Er legte den Kopf zurück und lachte. „Willst du meine Frau werden?“
„Ja.“
„Und noch mehr Kinder bekommen?“
„Ja“, antwortete sie. Ihr Lächeln vertiefte sich, und ihre Augen strahlten vor Glück. „Ein Dutzend, wenn du willst.“
„Und mit mir über die sieben Meere fahren?“, fragte er und neigte den Kopf, um sie zu küssen.
„Ja, Nick. Ich liebe dich. Ich habe dich von Anfang an geliebt. Wir werden sehr glücklich sein in diesem wunderbaren Haus.“
„Oh ja. Das werden wir“, sagte er und küsste sie erneut. Ihm war zumute, als würde er jeden Moment vor Freude überschäumen.
„Du musst aber dafür sorgen, dass der Hund stubenrein wird.“
„Für dich, mein Herz, tue ich alles.“
– ENDE –
Wer bist du, meine Schöne?
1. KAPITEL
„Ich habe sie gefunden, Sir!“ Die fröhliche Stimme im Handy verkündete die erste gute Nachricht seit Wochen.
Ian Danforth, der junge Geschäftsführer von Danforth & Danforth Import Company unterbrach das Training im Fitnessraum der Firma und griff nach seinem Handtuch. Er presste das flauschige Baumwolltuch an seine schweißnasse Stirn und legte es sich dann um die Schultern.
„Ausgezeichnet“, entgegnete er keuchend und versuchte, Atem zu schöpfen. „Wann kann sie anfangen?“
„Sie kommt von einer Zeitarbeitsfirma, kann also sofort beginnen.“ Holly Francis, seine Personalchefin, klang erleichtert. „Sie heißt Katie O’Brien. Ich habe mit ihr gesprochen, und ich denke, sie wird Ihnen gefallen. Sie ist eine sehr selbstsichere junge Frau, mit anscheinend hoher sozialer Kompetenz, allerdings ohne große Sekretariats…“
„Ich brauche keine Biografie der Frau“, unterbrach Ian ungeduldig.
Er rollte erst die eine, dann die andere Schulter, um die Muskeln zu lockern, die durch das Bankdrücken verspannt waren. Schalt einen Gang runter, Danforth, ermahnte er sich. Es war nicht die Schuld der armen Holly, dass seine Assistentin ihn so plötzlich verlassen hatte. Auch war sie nicht dafür verantwortlich, dass er so nervös war. Die internen Familienprobleme waren zu einem ernsthaften Thema im Unternehmen geworden.
Begonnen hatte alles, als sein Vater Abraham Danforth seine Kandidatur zum Senator von Georgia erklärte. Seither schüttelte eine Krise nach der anderen die angesehene Familie und ihr erfolgreiches Importunternehmen. Und der Verlust seiner Assistentin hatte das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. Aber das alles gab ihm nicht das Recht, die arme Holly anzuschnauzen.
Er versuchte, seinen Tonfall zu mildern. „Sie ist nur eine Zeitarbeitskraft. Es reicht, dass sie Anrufe entgegennehmen kann und die Ablage im Griff hat, bis wir einen dauerhaften Ersatz aufgetan haben.“
„Natürlich, Sir.“ Es gab nur ein winziges Zögern, dann fügte Holly mit zuckersüßer Stimme hinzu: „Soll ich die junge Frau direkt in die Höhle des Löwen schicken, oder …“
„Es reicht, Miss Francis.“ Doch Ian musste lächeln. Gott sei Dank hatte zumindest Holly bei all dem Chaos ihren Sinn für Humor nicht verloren.
Zunächst war auf dem Dachboden der Villa seiner Eltern eine Frauenleiche gefunden worden, was die ganze Familie in einen Schockzustand versetzt hatte. Bei der
Weitere Kostenlose Bücher