Collection Baccara Band 0314
bisschen.“
Erschöpft gab Tamera nach und nickte.
„Gut, eine halbe Stunde, aber nicht länger. Ich komme dann an Deck.“
Cole küsste sie auf die Stirn und zwang sie sanft, sich aufs Bett zu legen. Dann zog er ihr die Turnschuhe aus und legte ihr eine Decke über die Beine.
„Ich rufe dich, wenn das Essen fertig ist. Ruh dich einfach aus.“
Tamera nickte lächelnd und gab der Müdigkeit nach, die sie übermannte.
7. Kapitel
Aus einer halben Stunde wurden zwei, doch Cole war das egal. Er stand auf der Schwelle zu seinem Schlafzimmer und beobachtete, wie Tameras Brust sich im Schlaf leise hob und senkte.
Er war sich bewusst, dass es ein wenig taktlos war, sie so zu beobachten. Er wanderte auf einem schmalen Grat und war kurz davor, ihn zu verlassen.
Während er immer wieder nach Tamera sah, hatte er weiter an den Plänen gearbeitet und war – wie er fand – ein ganzes Stück vorangekommen.
Jetzt ließ er seine Blicke über ihre schmale Taille und die Rundung ihrer Hüften wandern. Als sie vorhin nur in Shorts und einem Tanktop auf ihn zugelaufen war, wäre er fast auf die Knie gefallen und hätte Gott gedankt.
Welcher Mann konnte beim Anblick dieser zarten, weichen Haut auch an etwas anderes denken als daran, sie zu berühren und zu liebkosen.
Seit dem Moment, als er Tamera zugedeckt hatte, schlief sie friedlich und ohne sich zu bewegen. Es widerstrebte ihm, sie zu wecken. Zum einen, weil sie sicher wütend sein würde, weil er sie so lange hatte schlafen lassen, aber auch, weil sie den Schlaf bitter nötig hatte. Sie hatte sich in letzter Zeit völlig verausgabt, und wenn sie nicht selbst auf sich achten wollte, dann musste eben er das für sie übernehmen.
Übrigens, sein Herz hatte mit all dem nichts zu tun. Nein, er kümmerte sich nur deshalb um sie, weil sie am wichtigsten Projekt ihrer Karriere arbeiteten.
Cole durchquerte den Raum, schüttelte Tamera sacht an der Schulter und wartete darauf, dass ihre Lider zu flattern begannen und sie die Augen aufschlug, um ihn konsterniert anzublicken. Doch nichts dergleichen geschah.
Ihr Schlaf war wohl so tief, dass er mehr tun musste, um sie aufzuwecken.
Vorsichtig ließ er sich auf dem Rand des Bettes nieder und streichelte mit den Fingern über ihren Arm. Sofort bildete sich dort eine Gänsehaut.
„Tamera.“
Er flüsterte nur, denn wecken wollte er sie nicht, aber er wollte auch nicht, dass sie am Morgen in seinem Bett aufwachte und sauer war. Wenn sie schon hier schliefe, dann sollte sie sich dessen auch bewusst sein und … er wollte auch davon profitieren.
„Tam.“
Er streichelte weiter ihren Arm und beobachtete, wie sie allmählich erwachte. Sie rollte sich auf den Rücken und legte einen Arm über den Kopf. Das weiße Tanktop spannte über ihren Brüsten.
Die Erregung schnürte ihm fast den Hals zu. Eigentlich sollte er jetzt aufstehen und gehen und sie allein aufwachen lassen. Das sollte er, wollte er aber nicht.
„Wach auf, Tamera, ehe du mich in Grund und Boden verdammst.“
Sie stieß einen kleinen Seufzer aus, öffnete die Lider ein wenig und blinzelte in das dämmrige Licht, das vom Flur aus hereinfiel.
Sie erwachen zu sehen, war genauso schön, wie ihren Schlaf zu beobachten. Sie blickte ihn an und schien sich zu fragen, wo sie war. Doch sie wandte den Blick nicht von ihm ab, und die Verärgerung, die er erwartet hatte, zeigte sich nicht. Stattdessen … pures Verlangen.
Die Stille auf seiner Jacht umhüllte sie ebenso wie die Dunkelheit im Raum. Cole konnte ihre Gesichtszüge fast nicht erkennen, nur ihre Augen leuchteten im Schein der Flurlampe.
Ohne nachzudenken, folgte er seinem Instinkt. Langsam beugte er sich zu ihr hinunter und gab ihr so alle Zeit der Welt, ihm Einhalt zu gebieten und es nicht geschehen zu lassen. Doch es war unausweichlich. Und das wussten sie beide.
Und genauso sicher wusste er, dass sie heute Abend nicht wieder an die Arbeit zurückkehren würden, wenn er sie jetzt küsste.
Sie ließ ihren Blick auf seinem Mund ruhen und befeuchtete mit der Zungenspitze ihre vollen Lippen. Die Einladung war deutlich, er musste ihr nur folgen.
„Ganz wie du willst“, murmelte er, ehe er sie küsste. Sie schien kurz den Atem anzuhalten, um sich dann seinem Kuss vollkommen hinzugeben. Heute würde sie nicht gegen ihn kämpfen, so viel war klar.
Seit ihrem ersten Wiedersehen vor einigen Wochen hatte er diesen Augenblick herbeigesehnt. Die Vertrautheit ihres Kusses, ihre Berührung … ihm war, als hätte
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