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Collection Baccara Band 0314

Collection Baccara Band 0314

Titel: Collection Baccara Band 0314 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Bennett Kathryn Jensen Maureen Child
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schneller, immer gieriger, und Tamera schlang ihre Schenkel fest um Cole. Genau da, wo sie ihn haben wollte. Sie spürte, wie sich die Welle der Lust näherte, dann war sie da und trug sie davon.
    Als ihr Höhepunkt allmählich abebbte, wartete Tamera gespannt darauf, was Cole tun oder sagen würde. Sie wusste nicht, was sie eigentlich erwartete, ein liebes Wort, einen zärtlichen Kuss, ein wenig Kuscheln vielleicht – aber dass er sich einfach von ihr löste, aufstand und sich anzog, das hatte sie ganz bestimmt nicht erwartet.
    Mit der eisigen Kälte, die er vor vielen Jahren ihr gegenüber an den Tag gelegt hatte, konnte seine jetzige kühle Reaktion natürlich nicht mithalten, und Tamera sollte eigentlich daran gewöhnt sein. Trotzdem zog sie fröstelnd die weiche Decke über ihre Brust.
    „Du findest mich in der Kombüse, wenn du weiterarbeiten möchtest“, sagte er, ehe er den Schlafraum verließ.
    Sie hatte zwar keine Romantik erwartet, aber so etwas? Sie fühlte sich, als hätte er ihr einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gekippt.
    Cole holte ein Bier aus dem Miniaturkühlschrank neben der Bar und öffnete es. Er hatte bekommen, was er wollte. Und jetzt? Keine Rede davon, dass er nun das Interesse an Tamera verloren hatte, ganz im Gegenteil.
    Sein perfekter Plan war gründlich danebengegangen. Aber wie hatte das passieren können? Er hatte Tamera absichtlich auf seine Jacht eingeladen, um mit ihr zu schlafen, doch nun fühlte er sich wie der allergrößte Schuft, weil er ihre Verletzlichkeit ausgenutzt hatte.
    Und als i-Tüpfelchen auf dem Ganzen war es ihm auch noch gelungen, sie wie ein billiges Flittchen zu behandeln, indem er aus dem Bett gesprungen war und sie zurück an die Arbeit beordert hatte.
    Ganz die feine Art.
    Er hörte ihre Schritte auf dem Teppichboden der Kombüse, drehte sich aber nicht um. Er wollte das Bedauern oder den Schmerz in ihren Augen nicht sehen.
    Sie öffnete den größeren Kühlschrank, kramte etwas darin herum und machte ihn wieder zu. Cole ging hinüber zum Arbeitsplatz, den er inzwischen auf seinem langen rechteckigen Tisch eingerichtet hatte.
    Während sie schlief, hatte er ihre Pläne dort ausgebreitet und daran gearbeitet. Jetzt kehrte er wieder dorthin zurück.
    Und dennoch hatte sich in der Zwischenzeit so viel verändert.
    Tamera trat an den Tisch heran. Aus dem Augenwinkel sah er, dass sie wieder ihre Sportkleidung einschließlich der Turnschuhe trug. Mit einer Flasche Wasser in der Hand blickte sie auf die Zeichnungen hinunter, die er geändert hatte.
    „Du musst etwas essen“, bemerkte er, ohne aufzublicken.
    „Deine Änderungen hier gefallen mir nicht“, sagte sie, ohne auf seine Bemerkung einzugehen, und deutete auf den Eingangsbereich. „Diese Wand dort zerstört den luftigen Eindruck, den wir verwirklichen wollen.“
    Sein Blick folgte ihrem perfekt manikürten Finger. „Anders geht es aber nicht. Für die Rezeption brauchen wir einen nach mehreren Seiten geschützten Arbeitsbereich, und nur mit Säulen bekommen wir das nicht hin. Besonders im Erdgeschoss nicht.“
    „Es gefällt mir trotzdem nicht“, beharrte sie.
    „Was dir gefällt oder nicht gefällt, tut nichts zur Sache“, blaffte er und sah ihr in die Augen. „Die endgültige Entscheidung wird Victor treffen. Wir müssen professionell arbeiten und zu der Erkenntnis kommen, dass diese Wand bleiben muss, wo sie ist.“
    Tamera fuhr herum und knallte die Flasche auf den Tisch … zum Glück war sie zu.
    „Professionell?“ Sie stützte die Hände in die Hüften. „Wage bloß nicht, mir mit Professionalität zu kommen. Wie professionell war das denn eben?“ Sie deutete in Richtung Schlafkabine.
    „Das hatte nichts mit dem Job zu tun.“
    Tamera ließ ein höhnisches Lachen vernehmen. „Nein, zu jedem Arbeitskollegen wärst du freundlicher als zu mir. Da hast du absolut recht.“
    Coles schlechtes Gewissen machte ihm doch mehr zu schaffen als erwartet. Es umklammerte seine Brust und drückte kräftig zu. „Wir wussten doch beide, dass es nur um Sex ging.“
    Tamera hob abwehrend die Hand. „Vergiss es. Vergiss es einfach. Ich weiß auch nicht, warum ich mehr von dir erwartet habe. Offensichtlich habe ich aus der Vergangenheit nichts gelernt.“
    Sie ging zum Sofa hinüber, nahm ihre Handtasche an sich und stieg die Stufen zum Deck hinauf.
    Cole brauchte ihr gar nicht erst zu folgen, um nachzusehen, wo sie war. Sie war weg. Sie war stinksauer auf ihn und zwar zu Recht.
    Aber sie würde

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