Collection Baccara Band 0314
war ihr gleichgültig, ob er sie für schwach hielt.
„Es tut mir leid.“
Sie hatte diese simplen Worte in den letzten Tagen so oft gehört, doch jetzt – aus Coles Mund – glaubte sie ihnen.
Er küsste sie aufs Haar und hielt sie etwas von sich ab, um ihr ins Gesicht zu sehen. „Komm ins Haus.“
Dann betrachtete er ihre feuchten Lippen, während der Regen noch immer auf sie herabprasselte. Ein nie gekanntes Verlangen durchströmte Tamera und verdrängte den Schmerz und die Leere der letzten Wochen.
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und wollte ihn küssen.
„Nein“, sagte er leise, „du brauchst jetzt etwas anderes.“
„Im Gegenteil, genau das brauche ich jetzt, Cole.“
Sie legte beide Hände um sein Gesicht und zog es zu sich herunter.
Und er schloss sie fest in die Arme.
Tamera wollte nicht mehr nachdenken, sondern sich nur noch von Cole trösten lassen. Er war ihr Fels in der Brandung.
Als er sie ins Haus trug, schlang sie die Beine um seine Taille. Erst jetzt wurde ihr klar, wie sehr sie sich nach ihm gesehnt hatte.
Mit der Ferse stieß Cole die Tür hinter sich zu und lehnte Tamera mit dem Rücken dagegen. Doch seine Zärtlichkeiten blieben ganz sanft, als fürchtete er, ihr wehzutun.
„Du musst nicht so behutsam mit mir sein“, murmelte sie an seinen Lippen.
„Ich gebe dir, was du brauchst.“ Wie rau seine Stimme war und dennoch wie ein Streicheln.
„Ich brauche nur dich.“
Er schob ihr die nassen Träger über die Schultern und das Kleid bis zur Taille hinunter. Dann öffnete er den Verschluss ihres halterlosen BHs und warf ihn achtlos auf den Boden.
Unter dem kurzen Saum ihres Kleids zog er an ihrem Höschen, bis es endlich zu Boden fiel. Er übersäte ihren Hals, ihr Dekolleté und ihre Brüste mit heißen Küssen. Vor Genuss seufzend zerwühlte sie sein nasses Haar.
„Warte“, keuchte sie. „Ein Kondom …“
„Ganz ruhig. Ich werde dich beschützen. Immer.“
Er zog sie weg von der Tür, nahm ihre Hand und führte sie die Treppe hinauf in sein Schlafzimmer.
Noch auf der Schwelle wand sie sich aus dem nassen Kleid und ließ es auf die Fliesen fallen. Cole musterte bewundernd ihren nackten Körper, pure Lust erfasste ihn, als er aus der Nachttischschublade ein Kondom hervorholte.
Tamera stellte sich hinter ihn und presste ihren Mund auf seinen starken Rücken, ehe sie sich auf das Bett fallen ließ. Dort stützte sie sich halb auf die Ellbogen und zog in atemloser Spannung eine Augenbraue nach oben.
Cole streifte sich das Kondom über, und Tamera zog ihn zu sich und öffnete sich ihm.
Wie hatte sie nur jemals denken können, das mit Cole sei ein Fehler? Wieso hatte sie nicht erkannt, dass sie diesen Mann liebte?
Als sie auf den Höhepunkt zusteuerte, küsste Cole sie heiß und leidenschaftlich. Tamera schlang die Beine um seine Hüften und kam wenige Augenblick vor ihm.
Ihre Körper bebten im selben Rhythmus, und Cole streichelte sie zärtlich. Er lag schwer auf ihr, und sein warmer Atem kitzelte sie am Hals.
„Ich wusste nicht, wo ich sonst hätte hingehen sollen“, murmelte sie zaghaft.
„Ich bin froh, dass du zu mir gekommen bist.“ Vorsichtig rollte er sich von ihr herunter auf die Seite und stützte den Kopf in die Hand.
Tamera wollte diesen intimen Moment nach ihrem Liebesspiel nicht zerstören, doch sie musste sich der Realität stellen. Sie musste ihm sagen, wie es in ihrem Herzen aussah.
„Ich möchte dir sagen, dass ich dir verzeihe.“
„Wirklich?“ Seine Augen weiteten sich vor Überraschung.
Ihre Blicke trafen sich. „Ich kann nicht leben mit diesem Groll, und seit dem Tod meines Vaters weiß ich, dass das Leben zu kurz ist, um nachtragend zu sein. Außerdem ist es viel schöner, wenn wir uns gut verstehen.“
Seine Augen wanderten über ihre Taille und die Rundung ihrer Hüfte. „Allerdings.“
Dann schob er sie auf den Rücken und zeigte ihr, wie schön ihre Freundschaft sein konnte.
„Ich glaube nicht, dass ich damit fertig werde.“
Eigentlich hatte sie es nicht einmal vor sich selbst zugeben, geschweige denn laut aussprechen wollen. Doch all ihre Ängste hatten sich in Coles verdunkeltem Schlafzimmer verflüchtigt.
„Mit ‚damit‘ meinst du uns?“, fragte Cole.
Tamera hielt ihren Blick auf die Zimmerdecke gerichtet.
„Die Firma ohne die Hilfe meines Vaters zu leiten.“
Cole nahm sanft ihr Kinn in die Hand und drehte ihr Gesicht zu sich. „Dann verkauf sie.“
„Wie bitte?“
„Mach dich nicht
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