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Collection Baccara Band 0314

Collection Baccara Band 0314

Titel: Collection Baccara Band 0314 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Bennett Kathryn Jensen Maureen Child
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Im Moment wollte er Antworten auf dringendere Fragen.
    „Das kann ich mir vorstellen“, gab er zu. „Aber hast du mich hergebeten, um über das Schiff zu reden?“
    „Du weißt genau, warum ich dich hergebeten habe“, sagte sie und konnte einen Anflug von Ärger nicht unterdrücken.
    Er lehnte sich an den Türrahmen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich weiß, was du mich glauben machen willst. Die Frage ist, warum und vor allem, warum jetzt? Worauf bist du aus, Jenna?“
    „Ich habe nicht die Absicht, das hier im Flur zu erörtern.“
    „Na schön.“ Er betrat die Klaustrophobie auslösende Kabine. Es war so eng, dass ihre Körper sich fast berührten, als sie einander gegenüberstanden. Nick atmete ihren Duft ein und spürte, wie die Härchen auf seinen Armen sich aufrichteten.
    Er hatte von Anfang an heftig auf Jenna reagiert. In dem Moment, als er sie im Mondlicht zum ersten Mal berührt hatte, war es, als wäre ein Blitz durch seinen Körper geschossen. Wie es schien, hatte die Zeit nichts an seiner körperlichen Reaktion auf sie geändert.
    Er trat einen Schritt zurück zum Bett, das allerhöchstens einem Fünftklässler ausreichend Platz bot, und zwar einem schmächtigen Fünftklässler. Nick blickte sich unbehaglich um. Die Kabine war so eng, dass er das Gefühl hatte, die Wände würden auf ihn zukommen. Alle Lampen waren eingeschaltet, dennoch war es dämmrig in dem winzigen Raum.
    Er gab sich einen Ruck, denn schließlich war er nicht hier, um die Unterkünfte seiner Passagiere zu begutachten. Im Moment gab es nichts, was er hinsichtlich der unzulänglichen Kabinen unternehmen konnte. Er war hier, weil er eine Erklärung wollte. Er wartete, bis Jenna die Tür geschlossen und sie beide endgültig in dieser klaustrophobischen Enge eingesperrt hatte.
    „Was für ein Spiel spielst du diesmal, Jenna?“, fragte er ungeduldig.
    „Das ist kein Spiel“, erwiderte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Damals war es übrigens auch keins.“
    „Natürlich nicht.“ Er lachte bitter. Unwillkürlich hielt er den Atem an, denn ihr betörender Duft stieg ihm wieder in die Nase. „Du wolltest mich gar nicht belügen. Du hattest nur absolut keine andere Wahl.“
    „Müssen wir diese alte Geschichte wirklich wieder aufwärmen?“, fragte sie scharf.
    Nick dachte tatsächlich einen Moment darüber nach, dann schüttelte er den Kopf. Er wollte nicht zurückblicken, und er wollte auch nicht hier sein. „Nein, das müssen wir nicht. Warum sagst du nicht einfach, was du zu sagen hast, damit wir es endlich hinter uns bringen?“
    „Ich merke, du hast nichts von deinem Charme verloren“, sagte sie schnippisch.
    Er verlagerte das Gewicht auf das andere Bein und stieß sich dabei den Ellbogen an der Wand. Mühsam unterdrückte er einen Fluch. „Ich höre.“
    „Also gut. Hast du meine Nachricht erhalten?“
    Mit einer raschen Handbewegung zog er die Karte aus der Brusttasche, warf einen kurzen Blick auf das Foto mit den beiden Babys und reichte sie ihr. „Ja, allerdings. Wie wäre es jetzt mit einer Erklärung?“
    Jenna nahm die Karte und betrachtete das Foto. Beim Anblick der beiden Kinder wurden ihre Züge weicher, und in ihre Augen trat ein zärtlicher Glanz. Ihr Gesichtsausdruck verhärtete sich jedoch in dem Moment, als sie ihn wieder ansah.
    „Ich dachte eigentlich, der Begriff Daddy wäre Erklärung genug.“
    „Nicht ganz. Ich fürchte, da sind noch ein paar erhellende Worte notwendig.“
    „Schön“, sagte sie und verdrehte die Augen.
    Sie machte zwei Schritte auf ihr Bett zu; dabei stieß sie ihn versehentlich mit der Hüfte beiseite. Er stützte sich an der Wand ab und beobachtete, wie sie einen Koffer unter dem Bett hervorzog. Sein Blick klebte wie gebannt an ihrem knackigen Po.
    Jenna spürte seinen Blick und ärgerte sich maßlos darüber. Sie würde ihn genauso ignorieren wie die Tatsache, dass ihre Haut in Nicks Gegenwart zu prickeln schien und ihr in seiner Nähe heiß wurde.
    Sie wollte den Koffer auf das Bett stellen, aber Nick kam ihr zuvor. Mit einer behutsamen, aber energischen Geste schob er ihre Hände weg und nahm ihn ihr ab. An der Stelle, wo er sie berührt hatte, schien ihre Haut zu glühen. Auch das musste sie ignorieren. Sie durfte sich unter keinen Umständen etwas anmerken lassen. Nick sollte auf keinen Fall wissen, wie es um sie bestellt war.
    Mit zittrigen Fingern öffnete sie den Reißverschluss, entnahm dem Koffer ein blaues Buch und reichte es ihm.

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