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Collection Baccara Band 0314

Collection Baccara Band 0314

Titel: Collection Baccara Band 0314 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Bennett Kathryn Jensen Maureen Child
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stellte sich neben sie.
    „An die Nacht, in der wir uns kennengelernt haben. Erinnerst du dich?“
    Wie könnte sie das je vergessen? Es geschah auf dem Pavillon-Deck der Falcon’s Treasure, dem Schiff, auf dem sie damals gearbeitet hatte.
    Sie hatte spät abends in einer versteckten Ecke am Heck des Schiffes gestanden. Es war sonst niemand dort, denn die meisten Passagiere zogen es vor, sich in der Diskothek oder einer der Bars zu amüsieren.
    Also hatte sie sich in ihrem verborgenen Winkel allein gewähnt. Sie war abends oft dorthin gegangen, um der Musik aus einer nahe gelegenen Bar zu lauschen und aufs Meer zu schauen. Nie war sie einer Menschenseele begegnet. Bis auf den Abend, an dem Nick beinah über sie gestolpert wäre.
    „Ich erinnere mich“, sagte sie und warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. Das hätte sie nicht tun sollen. Er stand viel zu dicht bei ihr, und sein Duft war viel zu verlockend. Mit beiden Händen umklammerte sie das kühle Balkongeländer.
    „Du hast getanzt. Ganz allein im Dunkeln“, sagte er leise. „Du hast mich nicht bemerkt. Also habe ich beobachtet, wie du dich im Takt der Musik gewiegt hast. Du hattest den Kopf zurückgelegt, und dein Haar fiel dir lose um die Schultern.“
    „Nick …“
    „Du hast gelächelt“, fuhr er unbeirrt fort. Seine Stimme klang eine Spur heiser. „Als ob du in die Augen des Mannes schaust, den du liebst.“
    Jenna schluckte und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. „Nick, bitte tu das nicht.“
    „Und ich wollte plötzlich nichts anderes, als dieser Mann zu sein. Der Mann, den du anlächelst und mit dem du im Dunkeln tanzt.“
    Sanft strich er mit einer Fingerspitze über ihren Arm.
    Jenna erschauerte. Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt. Sie holte tief Atem, aber das half nichts. Sie hatte das Gefühl, ihr Körper würde summen, und in ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. „Warum tust du das?“, flüsterte sie tonlos.
    „Weil ich dich immer noch will“, antwortete er, legte die Hände auf ihre Schultern und drehte sie behutsam zu sich um. „Als ich dich eben da im Mondlicht stehen sah, wusste ich, ich würde explodieren, wenn ich dich nicht sofort berühre. Ich will dich, Jenna. So, wie ich dich damals wollte. Vielleicht sogar noch mehr.“
    Sie fühlte das Gleiche. Das konnte sie nicht leugnen. Alles in ihr schien sich ihm förmlich entgegenzudrängen. Sie wollte sich an ihn schmiegen und seine Wärme und seine Kraft spüren, aber sie schaffte es, sich zurückzuhalten. Entschlossen kämpfte sie an gegen ihren verräterischen Körper, der ihrem Verlangen nachgeben wollte. Sie hatte sich einmal in ihrem Leben bedingungslos von ihrer Begierde leiten lassen. Damals vor einem Jahr mit demselben Mann. Das genügte. Es würde kein zweites Mal geben.
    „Das wäre ein großer Fehler“, sagte sie so fest sie konnte. „Ich weiß es, und du weißt es auch.“
    „Nein“, widersprach er und ließ die Hände langsam über ihre Arme gleiten. Dann umfasste er ihr Gesicht und blickte ihr in die Augen. „Diesmal ist es anders. Diesmal kennen wir uns. Wir wissen, wer wir sind. Und wir wissen, worauf wir uns einlassen. Es ist Verlangen, Jenna. Wir empfinden es beide. Und wir wollen es beide. Warum sollten wir uns selbst verleugnen?“
    Ja, warum, fragte sich Jenna.
    Noch einen Moment lang kämpfte sie mit sich, dann gab sie schließlich auf. Ihr Verlangen war zu groß. Es war überwältigend. Sie wollte diesen Mann so sehr. Seit einem Jahr nun vermisste sie ihn, träumte von ihm und sehnte sich nach ihm. Jetzt war er hier und sagte ihr, wie sehr er sie begehrte. Sollte sie ihn tatsächlich zurückweisen? Sich einfach umdrehen und allein ins Bett gehen, um wieder von ihm zu träumen?
    Nein .
    Würde sie diese Entscheidung später bedauern?
    Höchstwahrscheinlich.
    Würde sie es dennoch tun?
    Oh ja.
    „Es gibt eine ganze Reihe guter Gründe, weshalb wir uns selbst verleugnen sollten“, sagte sie leise. „Aber gerade jetzt ist mir das völlig egal.“
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und legte die Arme um seinen Nacken.
    „Oh, Jenna“, flüsterte Nick und presste seine Lippen auf ihre. Sein Kuss raubte ihr den Atem und beschleunigte ihren Pulsschlag.
    Als sie seine Zunge fühlte, die sich zwischen ihre Lippen stahl, erwachten all die Gefühle und Sehnsüchte wieder, die sie für mehr als ein Jahr unterdrückt hatte. Nick legte die Arme so fest um sie, als wollte er sie nie wieder loslassen. Jenna stöhnte und drängte sich an

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