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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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dekoriert. Stattdessen gab es Tapeten mit Rosenmuster, einen plüschigen orientalischen Teppich und ein breites Bett mit vier kunstvoll geschnitzten Holzpfosten und einer spitzenbesetzten Tagesdecke. Das Zimmer wirkte sehr altmodisch und ein wenig großmütterlich.
    Es war ein wenig sonderbar, Marc als Inbegriff eines modernen Geschäftsmanns inmitten von Spitzen, Plüsch und antiken Möbeln zu sehen. Er wirkte irgendwie deplatziert. Etwa so wie ein Zebra auf einer Rinderweide.
    Aber Vanessa wusste genau, dass es tatsächlich nur so wirkte. Denn Marc war niemals und nirgendwo wirklich deplatziert. Was wahrscheinlich daran lag, dass er sich nie so fühlte.
    Er schloss die Tür hinter sich, zog sein Jackett aus und warf es auf einen Ohrensessel mit weinrotem Brokatbezug. Dann ging er zu dem massiven, mit Intarsien verzierten Schreibtisch, klappte seinen Laptop auf und fuhr ihn hoch.
    Vanessa stand reglos neben dem Sofa und betrachtete ihren geschiedenen Mann. Ihr gefiel, was sie sah, das musste sie zugeben. Er war einfach umwerfend attraktiv.
    Dass sie nicht mehr verheiratet waren, änderte schließlich nichts an seiner Anziehungskraft. Und auch nicht daran, dass sie eine Frau war. Eine Frau, die von der Gegenwart eines muskulösen, hochgewachsenen und gut aussehenden Mannes nicht unberührt blieb.
    Der Stoff seines weißen Hemdes spannte sich bei jeder Bewegung leicht über den breiten Schultern. Die dunkle Hose, für die er vermutlich mehr bezahlt hatte, als sie in der Bäckerei in einem Monat erwirtschaftete, saß hervorragend und betonte seinen Po. Der noch immer genauso knackig war wie früher.
    Verlegen senkte Vanessa den Blick. Was tat sie hier eigentlich? War sie denn völlig verrückt geworden? Oder waren es nur ihre Hormone, die verrücktspielten? Auf jeden Fall musste sie sofort damit aufhören, das sexy Hinterteil ihres Exmannes zu bewundern.
    Gar nicht so einfach. Schließlich wusste sie genau, wie warm und glatt sich seine Haut anfühlte. Von Anfang an hatte sie so intensiv auf Marc reagiert. Ein Blick, ein Lächeln oder eine kurze Berührung, und sie war dahingeschmolzen. Außerdem war es lange her, seit sie zuletzt mit einem Mann zusammen gewesen war. Genauer gesagt, mit Marc. Denn er war der erste und bis jetzt einzige Mann in ihrem Leben.
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie das vergangene Jahr ausschließlich damit zugebracht hatte, ein Kind auszutragen, zu arbeiten und sich an ihre Rolle als Mutter zu gewöhnen.
    Wie magisch angezogen glitt ihr Blick wieder zu Marc. Er öffnete die oberen Hemdsknöpfe und lockerte die Krawatte, eine sehr vertraute Geste. Vanessa erinnerte sich daran, dass er das fast jeden Abend getan hatte, wenn er von der Arbeit nach Hause gekommen war.
    Marc nahm den Laptop vom Tisch, durchquerte den Raum, setzte sich aufs Bett und klopfte einladend auf den Platz neben sich.
    „Komm, leiste mir kurz Gesellschaft. Ich möchte dir wirklich etwas zeigen.“
    „Das klingt wieder nach einer ganz üblen Masche“, sagte sie mit einem ironischen Lächeln.
    Er musste lachen. „Seit wann bist du so sarkastisch? Nun komm schon. Ich will dir zeigen, was ich für die Erweiterung der Bäckerei ausgearbeitet habe.“
    Das weckte ihre Neugier. Sie trat zum Bett und setzte sich neben ihn, wobei sie sorgfältig darauf achtete, nicht zu viel Bein zu zeigen.
    Routiniert fing er an zu tippen, dann drehte er den Laptop in ihre Richtung. „Du hast gesagt, du möchtest das Gebäude nebenan anmieten. Um die Räume für die Erweiterung ins Internetgeschäft zu nutzen.“
    Sie nickte zustimmend.
    „Hier ist eine kurze Aufstellung, die ich vor dem Abendessen gemacht habe. Sie enthält die voraussichtlichen Renovierungskosten und die Mehrkosten, die durch Miete, Materialbeschaffung und so weiter entstehen. Aber natürlich gibt es viele Details bei einer Bäckerei, von denen ich keine Ahnung habe. Da brauche ich deine Hilfe. Das hier ist nur ein erster Entwurf, eine grobe Schätzung. Damit wir wissen, wo wir anfangen müssen.“
    Er stand auf, ging zum Schreibtisch und holte einen gelben Aktendeckel. Dann setzte er sich wieder neben Vanessa.
    „Und hier ist eine Skizze, wie die neuen Geschäftsräume aussehen könnten. Arbeitsflächen, Packstationen und so weiter.“ Er klappte den Aktendeckel auf und reichte ihr ein einzelnes Blatt Papier.
    Vanessa wandte den Blick vom Computerbildschirm zu der Skizze, um sie aufmerksam zu studieren. Ein wirklich gelungener Entwurf. Marc hatte an alles gedacht.
    Da

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