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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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passte perfekt zueinander. Die funkelnden Steine waren ohne jeden Zweifel echt. Eleanor Keller würde niemals so tief sinken und Strasssteine oder Modeschmuck tragen. Nicht einmal an einem ganz gewöhnlichen Werktag.
    „Mutter“, erwiderte Marc die Begrüßung und küsste sie auf beide Wangen. Er hob Danny hoch. „Darf ich vorstellen, dein jüngstes Enkelkind. Daniel Marcus.“
    Eleanor verzog den verkniffenen Mund zu einem nicht weniger verkniffenen Lächeln. „Reizend“, sagte sie nur knapp. Die Hand auszustrecken, um das Baby zu berühren, dazu ließ sie sich nicht herab. Sie musterte es nur mit strengem Blick von Kopf bis Fuß.
    Vanessa versteifte sich, so gekränkt fühlte sie sich durch die abschätzige Pose. Jetzt wandte Eleanor die Aufmerksam ihrer ehemaligen Schwiegertochter zu. Vanessa war klar, dass es nicht lange dauern würde bis zur nächsten Kränkung.
    „Ich weiß nicht, was du dir dabei gedacht hast“, begann Marcs Mutter in anklagendem Ton, „meinem Sohn sein Kind so lange vorzuenthalten. In dem Moment, als du von deiner Schwangerschaft erfahren hast, hättest du es ihm sagen müssen. Du hattest kein Recht, einen Keller-Erben für dich zu behalten.“
    Und damit fängt es also an, dachte Vanessa bei sich. Sie war nicht überrascht, aber auch nicht gekränkt. Denn Eleanors Reaktion fiel genau so aus, wie sie es erwartet hatte.
    „Mutter!“, sagte Marc scharf.
    Einen solchen Ton hatte Vanessa noch nie von ihm gehört. Sie studierte seinen angespannten und äußerst verärgerten Gesichtsausdruck. Nun war sie überrascht. Diese Haltung seiner Mutter gegenüber war völlig neu für sie.
    „Wir haben darüber bereits am Telefon gesprochen“, fuhr er fort. „Die Umstände von Dannys Geburt gehen nur Vanessa und mich etwas an. Ich bitte dich dringend, jegliche Spitze in ihre Richtung zu unterlassen. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“
    Vanessa beobachtete erstaunt, wie Eleanor die Lippen zu einer schmalen Linie zusammenpresste. Plötzlich wirkte ihre ehemalige Schwiegermutter angreifbar und geschlagen.
    „Wie du meinst“, sagte Eleanor. „Das Abendessen wird um sechs Uhr serviert. Ich lasse euch nun allein, damit ihr auspacken und euch einrichten könnt. Bitte denkt daran, dass wir uns in diesem Haus für die Mahlzeiten umziehen.“
    Nach einem letzten herablassenden Blick auf Vanessas einfache violette Hose und die ärmellose weiße Bluse drehte sie sich um und verschwand hoheitsvoll.
    Vanessa stieß den angehaltenen Atem aus. „Das ist ja noch mal gut gegangen.“
    Sie hatte das eigentlich ironisch gemeint, doch Marc lächelte zufrieden.
    „Ich habe es dir ja gleich gesagt.“ Er legte sich den schläfrigen Danny an die Schulter. „Lass uns hochgehen und auspacken. Ich glaube, Danny könnte ein Nickerchen vertragen.“
    Vanessa strich ihrem Sohn über das seidige Haar. „Er sollte eigentlich nicht müde sein. Er hat ja die ganze Zeit im Auto geschlafen.“
    „Das hat wohl nicht gereicht“, erwiderte Marc.
    Bereitwillig ergriff sie seine ausgestreckte Hand und folgte ihm die Stufen hinauf. Er verschränkte seine Finger mit ihren. Ein Gefühl der Wärme durchströmte sie, von den Fingerspitzen bis in den ganzen Körper. Es war ein schönes Gefühl, das alle möglichen wundervollen Erinnerungen in ihr erweckte.
    Seltsam eigentlich, wie wohl sie sich in seiner Nähe fühlte, während es doch so falsch erschien, dass sie ihn hierher begleitet hatte.
    Marc beobachtete, wie Vanessa in seiner Suite hin und her ging, um sich für das Abendessen umzuziehen und frisch zu machen. Danny schlief in einem Babykorb, der auf Marcs Bitte noch vor ihrer Ankunft im Wohnzimmer aufgestellt worden war.
    Die Anwesenheit seiner Exfrau löste eine Flut von Emotionen in Marc aus. Es schien, als ob sie hierher gehörte. Ja, es fühlte sich absolut richtig an, dass sie hier war.
    Er war sich nicht sicher, ob sich dieses Gefühl auf ihre Anwesenheit in diesem Haus bezog. Vielleicht ging es einfach darum, sie in seiner Nähe zu wissen. Dabei spielte es keine Rolle, wo sie sich befanden. Es war einfach gut und richtig, dass sie zusammen waren.
    Das hatte ihm gefehlt. Er hatte es vermisst, ihre Sachen im Badezimmer vorzufinden. Oder ihre Kleidung im Schrank. Der Duft ihres Parfüms, der in seinen Hemden und der Bettwäsche hing.
    Und es hatte ihm gefehlt, sie einfach nur anzusehen. Zuzuschauen, wie sie sich anzog, ihr Haar kämmte, Make-up auflegte oder in ihrem Schmuckkasten kramte.
    Sie hatte ihr

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