Collection Baccara Band 0316
den Abend kurzerhand für beendet. Er bemerkte, es sei ein sehr langer Tag gewesen, wünschte allen eine gute Nacht und verließ Hand in Hand mit Vanessa den Raum.
Ihr war fast schwindelig vor Erleichterung und auch vor Freude über den unerwarteten Beistand. Während sie nebeneinander die Treppe hinaufgingen, hielt sie immer noch seine Hand. Sie ließ sie auch nicht los, als sie das abgedunkelte Wohnzimmer betraten.
Dort saß die junge Frau, die unversehens von einer Reinigungskraft zum Kindermädchen aufgestiegen war, neben dem Babykorb in einem Sessel und las in einer Zeitschrift. Sofort legte sie das Magazin beiseite und stand auf.
„Wie ist es gelaufen?“, fragte Marc mit gedämpfter Stimme.
„Großartig“, antwortete die junge Frau mit einem fröhlichen Lächeln. „Danny hat die ganze Zeit tief und fest geschlafen.“
Sehr angenehm für einen Babysitter, zweifellos. Für Eltern, die gern die Nacht durchschlafen wollten, waren es allerdings weniger gute Neuigkeiten.
„Das heißt, dass er wohl mitten in der Nacht aufwachen wird“, meinte Vanessa resigniert. An Marc gewandt fügte sie hinzu: „Bereite dich schon mal auf eine völlig neue Erfahrung in Sachen Vaterschaft vor.“
Er grinste jungenhaft, und seine Augen funkelten übermütig. „Ich kann’s kaum erwarten.“
Nachdem er der jungen Frau einige Geldscheine überreicht hatte, begleitete er sie zur Tür. Vanessa war sich sicher, dass Eleanor diese Belohnung missbilligt hätte.
Als Marc zurückkehrte, stellte er sich neben Vanessa an den Babykorb. Zärtlich umfasste er ihre Taille. Bei dem Gedanken daran, was für ein Bild sie abgaben, bekam Vanessa einen Kloß im Hals. Mutter und Vater standen am Bettchen ihres Babys und sahen ihm beim Schlafen zu.
So hatte sie sich ein intaktes Familienleben immer vorgestellt. Das war es, was sie sich erträumte, als sie Marc geheiratet hatte.
Das Leben verlief wohl selten so, wie man es geplant hatte.
Aber auch so empfand sie plötzlich tiefe Zufriedenheit. Vielleicht entsprach es nicht dem Ideal ihrer Teenagerillusionen, aber es vermittelte ihr ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.
„Ich hoffe nur, er brütet nicht irgendetwas aus“, sagte sie leise und legte sanft die Hand auf Dannys Stirn. Er fühlte sich nicht fiebrig an. Aber man konnte nie wissen. „Normalerweise schläft er nicht so viel.“
„Es war ein anstrengender Tag für ihn“, wandte Marc ein. „Du musst auch müde sein.“
Als sie nickte, nahm er ihre Hand und zog sie behutsam in Richtung Schlafzimmer. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, drückte er sie sanft gegen die Wand und küsste sie hart und leidenschaftlich. Vanessa spürte, wie eine Welle des Verlangens in ihr aufbrandete.
Der Kuss dauerte einige wunderbar erregende Minuten lang an. Vanessa vergaß beinahe zu atmen. Alles, was zählte, war seine Umarmung, sein männlicher Duft und die Wärme seines Körpers.
Schließlich löste er sich von ihr, damit sie Atem holen konnte. Sie legte den Kopf zurück und schloss die Augen, während er zärtlich an ihrer Unterlippe knabberte.
„Daran hatte ich allerdings nicht gedacht, als du mir vorgeschlagen hast, in deiner Suite zu wohnen“, flüsterte sie keuchend.
„Komisch. Ich dachte an nichts anderes.“ Marc begann, sanft an ihrem Ohrläppchen zu saugen.
„Ich wollte eigentlich auf dem Sofa im Wohnzimmer schlafen. Oder in eines der Gästezimmer verschwinden. Das …“
Sie seufzte auf, als er die Lippen über ihren Hals und ihr Schlüsselbein wandern ließ. Die Beine drohten unter ihr nachzugeben.
„Das ist keine besonders gute Idee“, protestierte sie leise.
Er hob sie hoch und trug sie auf direktem Weg zu seinem breiten Bett. „Ich halte die Idee für brillant“, sagte er und ließ sie auf die Matratze sinken.
Dann glitt er auf sie, bedeckte ihren Körper mit seinem. Als er sie diesmal küsste, verschwendete Vanessa keinen Gedanken mehr an Protest. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, Marcs Kuss hingebungsvoll zu erwidern.
Geschickt schälte er sie aus ihrem Sommerkleid und legte die Hände auf ihre bloßen Brüste. Außer einem Slip trug sie keine Unterwäsche. Rasch streifte er ihr den Slip ab, während sie die Sandaletten von den Füßen kickte.
Endlich lag sie nackt vor ihm. Marc ließ den Blick bewundernd über ihren Körper wandern. Vanessa war weder verlegen, noch fühlte sie sich verwundbar. Ganz im Gegenteil. Das Verlangen, das in seinen Augen stand, gab ihr das Gefühl,
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