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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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Wunder. Und so soll er sich auch fühlen. Für immer. Niemand wird daran etwas ändern. Nicht einmal seine eigene Großmutter.“
    Marc schüttelte den Kopf. „Ich hatte keine Ahnung, wie sehr du sie hasst.“
    „Sie war furchtbar zu mir“, erwiderte Vanessa schaudernd. „Sie hat mir das Leben zur Hölle gemacht.“
    Er überlegte. War es möglich, dass sie nur einfach übertrieb? Immerhin war die Beziehung zwischen jungen Frauen und ihren Schwiegermüttern bekanntermaßen oft problematisch.
    Zugegeben, seine Mutter war nicht der warmherzigste Mensch unter der Sonne. Sie verhielt sich auch ihren eigenen Kindern gegenüber meistens ziemlich unterkühlt. Die Frage war jedoch, ob sie sich Vanessa gegenüber in seiner Abwesenheit wirklich so grausam verhalten hatte.
    „Es tut mir leid, dass du so schlecht auf sie zu sprechen bist“, sagte er. „Aber ich muss einfach zurück. Nicht für lange. Nur für ein paar Tage, höchstens eine Woche. Ich würde Danny gern mitnehmen. Und du kannst mich nicht wirklich davon abhalten. Er ist mein Sohn, du hast ihn mir und meiner Familie die ganze Zeit vorenthalten. Ich finde, ich habe jedes Recht, ihn für eine Weile mit nach Hause zu nehmen. Wir beide wissen, dass ich deine Erlaubnis eigentlich nicht brauche.“
    „Ist das eine Drohung, ihn mir wegzunehmen?“, fragte sie leise.
    „Ist das denn notwendig?“, gab er ebenso leise zurück.
    „Sag du es mir“, flüsterte sie mit erstickter Stimme. In ihren blauen Augen schimmerten Tränen.
    „Es ist doch nur für ein paar Tage“, beschwichtigte er sie. Mühsam widerstand er dem Impuls, ihr die Tränen abzuwischen. „Allerhöchstens eine Woche. Und es wäre wirklich schön, wenn du uns begleiten würdest. Dann kannst du auf uns beide aufpassen. Warum habe ich dich wohl gleich zu Anfang gebeten, mitzukommen?“
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die spröden Lippen und schluckte trocken. „Du gibst nicht eher Ruhe, bis ich tue, was du willst, oder?“
    „Ich fahre mit dir oder ohne dich. Welche Rolle du in dieser Situation spielst, hängt ganz allein von dir ab.“
    Stumm und verzweifelt blickte sie ihn an.
    Er würde nicht nachgeben. Um keinen Preis. Marc war nicht bereit, Danny auch nur für einen Tag allein zu lassen. Im Grunde galt das auch für Vanessa. Aber er hatte ja auch nie infrage gestellt, wie sehr er sich immer noch zu ihr hingezogen fühlte.
    „Das ist Erpressung, weißt du“, meinte sie anklagend.
    Er hob die Augenbrauen und unterdrückte ein Lachen. „Ich würde es kaum so nennen.“
    „Und wie würdest du es dann nennen?“
    „Vaterschaft“, erwiderte er bitter. „Ich fordere nur meine elterlichen Rechte ein. Du erinnerst dich doch daran, worin diese Rechte bestehen, oder? Es ist genau das, worum du mich im letzten Jahr gebracht hast.“
    „Ich lasse dich auf keinen Fall so lange mit Danny allein“, erklärte sie hartnäckig.
    Das bedeutete wohl, dass sie, falls er nicht nachgab, mitkommen würde. Wenn auch widerwillig.
    „Wenn du es schaffst, würde ich gern morgen um zwölf aufbrechen“, sagte er vorsichtig.
    „Ich bin nicht sicher, ob ich so früh schon fertig mit all der Arbeit sein kann.“
    Marc nickte. „In Ordnung. Dann sagen wir um ein Uhr.“
    Vanessa hatte nicht das geringste Verlangen, Summerville und das ruhige beschauliche Leben hier zu verlassen, um in den Löwenkäfig zurückzukehren, den der Familiensitz der Kellers für sie darstellte. Auch wenn es nur für eine Weile wäre, würde jede Minute ihr vorkommen wie eine Ewigkeit. Sie konnte nur hoffen, dass Marc sich an sein Versprechen hielt und es tatsächlich nur um höchstens eine Woche ging.
    Aus diesem Grund beeilte sie sich nicht wirklich beim Packen. Und sie nahm sich viel Zeit, um die Lage mit Tante Helen zu besprechen. Sie stellten zwei Aushilfskräfte ein, die Helen während Vanessas Abwesenheit unterstützen würden.
    Vanessa konzentrierte sich vor allem auf ihr eigenes Gepäck. Sie überließ es Marc, für Danny zu packen. Nachdem sie dann kontrolliert hatte, ob Marc genug Kleidung, Windeln, Decken, Mützen, Fläschchen, Reinigungstücher, Puder, Spielzeug und so weiter eingepackt hatte, setzte sie noch weitere Dinge auf die Liste. Als er daraufhin missmutig vor sich hin brummte, verbarg sie ihre Erheiterung und erinnerte ihn daran, dass diese Reise seine Idee war. Sie könnten sofort mit der Packerei aufhören, wenn er nur zustimmen würde, sie und Danny in Summerville zu lassen.
    Doch jedes Mal, wenn sie dieses

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