Collection Baccara Band 0319
für mich.“
„Na ja, ich wollte Ihnen das einfach mal sagen.“
„Danke“, sagte Brianna, die noch immer kaum ihren Ohren traute. Zach war ihr gegenüber ja wie ausgewechselt. Irgendwie traute sie dem Frieden noch nicht recht. „Glauben Sie wirklich, dass ich einen guten Einfluss auf ihn habe?“
„Auf jeden Fall. Ich kenne ihn schon sehr lange und habe ihn noch nie so gelöst erlebt. Inzwischen bedauere ich es fast, dass Ihre Verbindung nur von kurzer Dauer sein wird. Sie können mich übrigens jederzeit anrufen, wenn Sie Hilfe brauchen“, fügte er hinzu und gab ihr seine Visitenkarte.
„Danke“, wiederholte Brianna, deren Misstrauen sich zu legen begann. „Es ist immer gut, einen Verbündeten zu haben. Ich gehe jetzt lieber zu Matt. Ich bin zwar etwas früh dran, aber vielleicht entgehen wir dadurch dem größten Mittagsandrang.“
„Brianna?“
„Ja?“
„Ich habe gehört, dass Sie auf dem Wohltätigkeitsball in Rom einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Matt war schwer begeistert von Ihrer Wirkung.“
Brianna lächelte. „Das freut mich“, sagte sie.
Inzwischen zweifelte sie nicht mehr an Zachs Aufrichtigkeit. Beschwingt ging sie zu Matts Büro. Als sie jedoch Tiffanys Vorzimmer betrat, spürte sie sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Sekretärin zuckte bei ihrem Anblick erschrocken zusammen und warf aus Versehen einen Stapel Unterlagen um. „Mrs Rome!“, rief sie.
„Nennen Sie mich doch bitte Brianna, Tiffany“, sagte Brianna geduldig. Sie hatte Matts Sekretärin schon öfter das Du angeboten, bisher jedoch keinen Erfolg damit gehabt. „Ist Matt in seinem Büro?“, fragte sie.
„Ja. Warten Sie, ich melde Sie rasch an.“
„Das ist nicht nötig, danke“, antwortete Brianna. Was war bloß los mit Tiffany? Die Frau wirkte ja total aufgelöst. Hatte Matt etwa Besuch, von dem sie nichts wissen durfte? Hatte Zach sie vielleicht nur deshalb im Flur aufgehalten? Entschlossen klopfte Brianna an die Tür und öffnete sie – und sah sich zu ihrem Entsetzen Nicole Doyle gegenüber.
„Ich wollte gerade gehen“, verkündete Nicole strahlend.
Brianna sah an ihr vorbei zu Matt, der bei ihrem Anblick sofort auf sie zukam. Er wirkte, als könnte er seine Wut nur mühsam im Zaum halten. „Komm rein, Brianna“, sagte er, zog sie an sich und küsste sie auf den Mund. Dann legte er ihr einen Arm um die Schultern.
„Auf Wiedersehen, Nicole“, sagte er kalt zu der anderen Frau. „Bitte mach die Tür hinter dir zu, wenn du gehst.“
Als Nicole verschwunden war, beruhigte Brianna sich wieder etwas. Die Situation gefiel ihr zwar überhaupt nicht, aber ihr gesunder Menschenverstand sagte ihr, dass von Nicole keine wirkliche Gefahr ausging.
Matt sah Brianna eindringlich an. „Ich hatte keine Ahnung, dass sie kommen würde“, erklärte er.
„Dann lass uns nicht weiter über sie reden. Sie ist bestimmt nur deshalb so hartnäckig, weil sie dich nicht mehr haben kann.“
Matt lächelte. „Danke für dein Verständnis“, sagte er. „Du siehst übrigens fantastisch aus. Als du eben reinkamst, musste ich mir unwillkürlich vorstellen, dass du nichts unter diesem Ledermantel anhast.“
Brianna musste lachen. „Bei diesem Wetter?“, fragte sie. „Es ist eiskalt da draußen.“
„Dann muss ich es eben bei meiner Fantasie bewenden lassen.“ Matt nahm Briannas Arm. „Ich hätte große Lust, mit dir zu schlafen, aber zu Hause laufen leider überall deine Verwandten herum, und in diesem Büro ist man nicht ungestört.“
„Nachdem wir uns die halbe Nacht lang geliebt haben, fällt es mir schwer, Mitleid mit dir zu haben“, sagte Brianna lächelnd. „Außerdem hast du doch nachher bestimmt noch Termine. Lass uns jetzt einfach essen gehen.“
Im Vorzimmer blieb sie neben Tiffanys Schreibtisch stehen. „Tiffany, wann muss Matt wieder hier sein?“
„Erst um zwei.“
Brianna bedankte sich für die Auskunft und drehte sich zu Matt um. „Wir sollten aufbrechen, bevor es im Restaurant zu voll wird.“
Als sie das Büro verließ, konnte sie noch immer Nicoles Parfum riechen. Wie hartnäckig würde die Frau Matts Verfolgung betreiben? Ob sie vielleicht irgendwann wieder eine Chance bei ihm hatte?
Da Matt sich im Auto auf den Verkehr konzentrieren musste, warf er Brianna nur einen flüchtigen Blick zu. „Hast du deiner Familie eigentlich schon mitgeteilt, dass sie demnächst ausziehen muss?“
„Noch nicht. Ich sage es ihnen nächste Woche, wenn du wieder weg
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