Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
Vom Netzwerk:
bewusst, dass sie ihn bemerkt hatte, während er sie wie hypnotisiert anstarrte. Er sah auf und begegnete ihrem Blick.
    Statt ihn zu tadeln oder sich zu bedecken – oder beides, was angesichts der Situation zu erwarten gewesen wäre – stand sie einfach nur da und schien sich zu fragen, was zum Teufel er dort zu suchen hatte.
    Warum bedeckte sie ihren Körper nicht? War sie etwa exhibitionistisch veranlagt? Vielleicht war allerdings die Frage angebrachter, warum er nicht endlich den Blick abwandte?
    „Brauchst du etwas?“, fragte sie und stützte zwanglos die Hände in die Hüften.
    Adam fiel es schwer, ihrem Blick standzuhalten, da seine Augen zu gern wieder zu ihren Brüsten gewandert wären. „Ich habe das Badezimmer gesucht, dann tauchte plötzlich diese Katze auf und stieß deine Tür auf.“
    „Aha.“
    „Es war reiner Zufall.“ Ein sehr unglücklicher, wunderbarer Zufall.
    „Dann solltest du dich als Gentleman jetzt allmählich umdrehen, findest du nicht?“
    „Natürlich. Entschuldige.“ Er drehte ihr den Rücken zu. Was war nur los mit ihm? Normalerweise brachte ihn nichts aus der Fassung, doch im Moment verhielt er sich wie ein sexhungriger Jüngling. Sie musste ihn ja für pervers oder vollkommen schwachsinnig halten. „Entschuldige bitte. Ich war einfach … überrascht.“
    „Zwei Türen weiter auf der rechten Seite“, kam ihre Stimme von hinten, nun deutlich näher. So nah, dass er glaubte, sie berühren zu können, falls er sich umdrehte.
    Er verspürte eine so plötzliche, starke Lust in seinen Lenden, dass er beinahe aufgestöhnt hätte. „Zwei Türen weiter?“
    „Das Badezimmer. Da willst du doch hin, oder?“
    „Genau“, erwiderte er mit brüchiger Stimme. Er zwang seine Füße, sich vorwärts zu bewegen.
    Seit Beccas Tod hatte er kaum an Sex gedacht, doch mit einem Mal schien seine Libido auf Hochtouren zu laufen.
    „Und … Adam?“, fügte sie hinzu.
    Er hielt inne, wagte es jedoch nicht sich umzudrehen. „Ja?“
    „Nur damit du es weißt – wenn du mich nackt sehen willst, brauchst du mich nur zu fragen.“
    Heiliger Himmel!
    Katy schloss ihre Zimmertür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, und ihre Beine waren so wackelig wie die eines neugeborenen Kalbes. Diese plötzliche, unerwartete Hitze zwischen ihren Schenkeln – sie brannte förmlich vor Leidenschaft. Es war so unerwartet wie beängstigend.
    Dieses Feuer in Adams Augen – sie konnte sich nicht erinnern, wann ein Mann sie das letzte Mal so angesehen hatte.
    Sie schloss die Augen und presste die Beine zusammen, um das Verlangen allein durch ihren Willen zu vertreiben. Doch das Gegenteil trat ein. Eine jugendliche Schwärmerei war die eine Sache, aber dies hier? Es war völlig unpassend. Er war schließlich ihr Schwager. Der Mann ihrer Schwester. Der Vater des Kindes, das sie vielleicht bald in sich tragen würde.
    Ganz abgesehen davon, dass sie ihn nicht einmal mochte. Er war überheblich und arrogant und allgemein kein besonders netter Mensch.
    Wenigstens hatte er sie nicht belogen, was den „Zufall“ betraf. Ihre Schlafzimmertür schloss nicht richtig, und Sylvester schaffte es immer, sie aufzudrücken. Sie hätte einfach vorsichtiger sein müssen, aber sie konnte ja nicht ahnen, dass Adam hinaufkommen würde. Und ihre letzte Bemerkung war vielleicht nicht besonders klug gewesen, aber er sollte nicht sehen, wie verunsichert sie war.
    Nicht, dass sie sich für ihr Aussehen geschämt hätte, ihr Körper konnte sich durchaus sehen lassen. Sie hatte nur nie damit gerechnet, dass Adam ihn sehen würde. Jedenfalls nicht außerhalb des Kreißsaales.
    Sie hoffte nur, er würde ihr leichtsinniges Angebot nicht annehmen.
    Natürlich würde er das nicht! Er war genauso wenig an ihr interessiert, wie sie an ihm. Ganz abgesehen von ihrer verwandtschaftlichen Beziehung konnten sie gegensätzlicher nicht sein. Sie hatten nichts miteinander gemeinsam – außer vielleicht diese unerklärliche sexuelle Anziehung. Aber das war eine flüchtige und oberflächliche Angelegenheit. Wie ihre Beziehung zu Willy Jenkins, der gut küssen konnte und gut im Bett war, aber nicht gerade ein begnadeter Gesprächspartner.
    Katy hörte ein Auto vorfahren und sah durch die Vorhänge, wie der Truck ihrer Eltern vor der Scheune zum Stehen kam. Gut. Sie musste jetzt so tun, als sei nichts geschehen. Was ja auch stimmte.
    Sie zog saubere Jeans und ein T-Shirt an und band ihr feuchtes Haar zu einem

Weitere Kostenlose Bücher