Collection Baccara Band 0320
unbequem. Sie löste die Schnüre, atmete tief durch und fühlte, wie die Luft frisch und kühl in ihre Lungen drang. Dann schleuderte sie die Korsage in seine Richtung. Er fing sie auf und schloss die Finger um den Stoff.
„Was trägst du unter dem Rock?“, fragte er.
„Darüber spricht eine Frau nicht.“
„Heute Nacht schon.“ Ungeduldig streckte er die Hand aus. „Heb ihn hoch.“
Okay, die Situation wurde definitiv heiß. Doch Nicki folgte seinem Befehl. Insgeheim fragte sie sich, was er wohl tun würde, wenn sie sich weigerte. Doch das Wissen, dass es letztendlich sie war, die alles in der Hand hatte, gab ihr ein Gefühl von nie gekannter Macht.
Der Rock raschelte, als sie ihn langsam nach oben schob.
„Zieh die Strümpfe aus.“
Sie schluckte. Dann stellte sie einen Fuß auf einen der Heuballen und beugte sich vor. Ein süßes und mächtiges Gefühl durchströmte sie, und sie kam sich wie eine unwiderstehliche Verführerin vor, als sie ihre Finger sanft über den Knöchel gleiten ließ, ihre Wade entlang bis zum Knie und weiter ihr schlankes Bein hinauf.
Fast glaubte sie, ein erregtes Glitzern in Shanes Augen zu erkennen. Er beobachtete sie. Verschlang jede ihrer Bewegungen mit seinen Blicken.
Aufreizend langsam schob sie den halterlosen Strumpf hinunter, ebenso beim anderen Bein.
„Hast du jetzt genug gesehen?“, flüsterte sie und legte einen Hauch von Verärgerung in ihre Stimme. Sie war eine Lady, die ein Pirat aus dem Luxusleben entführt hatte, direkt … hierher.
„Dein Top“, sagte er heiser, ohne sich beirren zu lassen.
Sie spürte, wie ihr Herz einen Sprung machte. Ihre Kehle fühlte sich wie ausgedörrt an, und das Blut rauschte immer heißer durch ihre Adern.
Langsam löste sie die Schnürung und ließ den zarten Stoff über die Schultern fallen, sodass nur ein Hauch ihres Dekolletés hervorblitzte. Sie spürte das dünne Leinen an den empfindlichen Spitzen ihrer Brüste. Sündig. Und verwegen.
Mit einer geschmeidigen Bewegung trat Shane aus dem Schatten und zog sie in seine Arme. So nah an seinen Körper, dass ihre Gesichter sich fast berührten. Ihre Münder waren nur Zentimeter voneinander entfernt.
Doch er küsste sie nicht.
Das nicht, aber sie spürte seine fiebrige Erregung und zugleich den Anflug von Ärger, als er den Daumen über ihre vollen Lippen gleiten ließ.
„Ich hasse, was du mit mir anstellst …“, sagte er.
Sie öffnete die Lippen und nahm seinen Finger in den Mund. Saugte an ihm. Umspielte ihn mit der Zungenspitze.
Er fluchte leise und stieß heftig den Atem aus.
Fantasie hin oder her, das erste Mal in ihrem Leben hatte Nicki einen Mann genau da, wo sie ihn haben wollte. Sanft ergriff sie seine Hand und führte sie von ihrem Mund weg, über das Kinn, hinunter über die zarte Haut ihres Halses, tiefer, bis hin zu ihren Brüsten.
Sie ließ los, und er strich mit den Fingern über eine Brustwarze. Nicki spürte die Berührung wie ein feuriges Prickeln. Es heizte sie auf, ließ sie erglühen und brachte sie zum Schmelzen. Jeden einzelnen Teil von ihr.
„Verdammt“, glaubte sie ihn erneut fluchen zu hören, als er mit den Händen ihre Brüste umschloss, mit den Daumen jeden Millimeter ihrer Haut erkundete.
Nicki zitterte vor Verlangen. Sie hob die Hände, um sein Gesicht zu umfassen. Sie wollte ihn spüren, die Konturen seiner Wangen und seines Kinns unter den Fingern fühlen, um sich später daran zu erinnern. Später, wenn er gegangen war. Vielleicht würde dann wenigstens die Erinnerung bleiben.
Aber bevor sie ihn berühren konnte, legte er einen Arm um ihren Rücken und beugte sie nach hinten. Seine Lippen glitten sanft über ihre Brust, schlossen sich um eine Brustwarze. Nicki spürte die Wärme seiner Zunge auf der Haut, legte den Kopf in den Nacken und drängte sich ihm entgegen.
So real …
Das hier fühlte sich an, als wäre es keine Fantasie mehr. Kein Spiel.
In diesem Moment gab er ihr das Gefühl, die wichtigste Frau auf der Welt für ihn zu sein. Die einzige. Die Frau, für die er eine Stadt in Schutt und Asche gelegt hatte.
Nur um die Piratenbraut mit sich zu nehmen.
Sie allein.
Ihre Finger glitten durch sein dichtes Haar, und plötzlich schoss ihr ein anderer Gedanke durch den Kopf.
Das hier war kein Pirat.
Es war Shane.
Wie oft hatte sie davon geträumt?
Aber im Vergleich zu dem, was gerade passierte, waren all ihre Fantasien so brav gewesen, so unschuldig …
Er saugte an ihren Brustwarzen, küsste die samtige Haut
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