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Collection Baccara Band 0321

Collection Baccara Band 0321

Titel: Collection Baccara Band 0321 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers Leanne Banks Katherine Garbera
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aufschaute und ihn brauchte.
    Cathy Jane hätte gut gepasst, aber bei CJ war er sich nicht so sicher. Sie hatte sich verändert. Er erinnerte sich an ihr langes lockiges braunes Haar, das er immer wie zufällig berührt hatte. Heute trug sie es Kastanienrot und hochgesteckt. Ob ihr Haar immer noch so weich ist? fragte er sich.
    Ihre Augen hatten ihn ebenso fasziniert. Früher hatte auch die Hornbrille ihre schönen braunen Augen nicht verbergen können. Die blauen Linsen standen ihr aber auch gut. Wenn er sie nie als Cathy Jane gekannt hätte, wäre ihm die blaue Farbe vielleicht sogar lieber gewesen. Doch er hatte sie als Cathy Jane gekannt. Warum hatte sie das Bedürfnis gehabt, sich so stark zu verändern?
    Eine kleine Brieftasche lag am anderen Ende des Tisches. Tad nahm sie, um sie auf dem Weg nach draußen einer der Sekretärinnen geben. Als er die Lederbörse öffnete, starrte Catherine Jane Terrence ihn von einem typischen Führerscheinfoto an.
    Er las die Adresse. Ihre Wohnung befand sich nur ein paar Blocks von seiner entfernt. All die Jahre waren sie quasi Nachbarn gewesen und waren sich dennoch nie begegnet. Allerdings hätte er sie höchstwahrscheinlich nicht als seine Gefährtin aus Kindertagen erkannt. Auch heute hatte er ja den Namen dazu gebraucht.
    Leise pfeifend verließ er den Konferenzraum und ging zum Empfangstresen. Als eine hübsche Brünette ihn anlächelte, erwiderte er das Lächeln und fragte: „Können Sie mir sagen, wo das Büro von Miss Terrence ist?“
    Sie deutete nach links, wobei die Armreifen an ihrem Handgelenk klimperten. „Den Gang entlang, dritte Tür links.“
    „Danke.“
    In einiger Entfernung von der geöffneten Tür hielt er inne. Er konnte hören, wie CJ mit ihrer Sekretärin sprach. Es klang nicht gerade so, als ob sie einen tollen Tag hatte. Ärger schwang in ihrer Stimme mit. Er vermutete, dass CJ zu hart arbeitete. Es war noch nicht einmal Mittag – zu früh, um schon gestresst zu sein.
    Dann bog er um die Ecke und klopfte an den Türrahmen. CJ und ihre Sekretärin, eine Frau mittleren Alters mit grauen Strähnen im schwarzen Haar und ein paar Fältchen, schauten auf. Beide hatten einen ärgerlichen Gesichtsausdruck.
    „Kann ich helfen?“, fragte CJ.
    „Du hast deine Brieftasche im Konferenzraum vergessen“, sagte Tad.
    „Oh, danke. Du hättest sie am Empfang abgeben können.“
    „Ja, das hätte ich.“ Ihm wurde eins klar: Dies würde schwerer werden, als er gedacht hatte. Warum war CJ so versessen darauf, nur geschäftlich mit ihm zu verkehren? Zu diesem Zeitpunkt war ihre Beziehung zwar auch rein geschäftlich. Aber als sie sich vorhin die Hand geschüttelt hatten, da hatte er etwas anderes zwischen ihnen gespürt. Etwas, das nichts mit Werbekampagnen zu tun hatte. Schließlich fügte er hinzu: „Ich habe noch ein paar Fragen zu deiner Präsentation. Hast du fünf Minuten für mich?“
    „Natürlich. Rae-Anne, gehen Sie doch bitte zu Gina und lassen sich von ihr herumführen.“
    Rae-Anne rauschte an Tad vorbei. Dabei hörte er, wie sie leise über herrschsüchtige Frauen murrte. Sein Italienisch war nie besonders gut gewesen. Trotzdem glaubte er, dass sie in dieser Sprache geflucht hatte.
    „Deine Sekretärin ist … anders“, meinte er zu CJ.
    „Sie ist eine Aushilfe. Heute ist ihr erster Tag“, erklärte CJ. Sie lehnte am Schreibtisch, drehte ihre Brieftasche zwischen den Fingern und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Was für Fragen hast du?“
    In Wirklichkeit keine. Es hatte ihm bloß nicht gefallen, einfach stehen gelassen zu werden. Aber er musste die Dinge in die Hand nehmen, wenn er sein Ziel erreichen wollte. Das hatte er vor langer Zeit gelernt. Er räusperte sich. „Ich wollte nur ein paar Details klären. Wir haben eine eigene Produktionsgesellschaft für Lehrvideos, die in der Regel auch unsere Werbespots dreht.“
    „Komm mit in mein Büro. Ich mache mir Notizen.“ Sie führte ihn durch die Verbindungstür.
    Ihr Büro war ziemlich groß und hatte ein riesiges Fenster mit Blick auf die Michigan Avenue. Die Wände waren mit Auszeichnungen dekoriert. Auch der Artikel, auf den Butch vorhin hingewiesen hatte, hing eingerahmt an der Wand. Auf dem Foto wirkte CJ cool und selbstbewusst. Sie hatte kaum Ähnlichkeit mit Cathy Jane – dem Mädchen, das Tad gekannt hatte. Aber schon damals hatte er gewusst, dass etwas Großes aus ihr werden würde. Sie war schüchtern, aber klug gewesen. Und sie hatte ihr Ziel, aus Auburndale

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