Collection Baccara Band 0321
vergleichsweise ruhig und nachdenklich gewirkt. Und als sie jetzt vor ihrem Apartmenthaus im Auto saßen, wusste CJ nicht, wie sie weiter vorgehen sollte. So viel hatte sich zwischen ihnen geändert, und doch waren ihre Ängste geblieben.
„Endlich allein“, sagte Tad.
Sie wollte ihn anlächeln und es leichtnehmen. Er war nur ein Mann. Nur ein ganz gewöhnlicher Mann. Aber das war er nicht. Sie hatte es immer gewusst.
Mit Tad zu schlafen war das größte Risiko, das sie eingehen konnte. Weil sie schon halb in ihn verliebt war. Er hatte so viele Qualitäten, die sie sich für ihren Mr Right wünschte. Seit dem Kuss im Fahrstuhl an diesem Morgen konnte sie an nichts anderes denken: Sie wollte Sex mit Tad, um dadurch ihre Beziehung zu festigen. Doch er wollte mehr von ihr. Er wollte etwas, das sie sich geschworen hatte, keinem Mann je zu geben.
„Bedenken?“, fragte er und strich über ihre Wange.
„Nicht wirklich. Aber wir sind tatsächlich allein. Und es ist so, dass ich nicht sicher bin, was ich tun soll.“
Die Beleuchtung im Armaturenbrett erhellte seine Züge. CJ suchte seinen Blick und sah die Zärtlichkeit und das Verlangen in seinen Augen. War das genug?
Sie bemühte sich so sehr, ihr Leben nicht wieder von ihren körperlichen Bedürfnissen regieren zu lassen. Wenn sie sich auf Tad einließ, konnte sie jedoch verletzt werden. War es das Risiko wert?
Er beugte sich vor. Sein Atem streifte ihre Wange. Ihre Wange kribbelte noch immer an der Stelle, an der er sie eben berührt hatte. Schauer der Erregung überliefen sie. Unruhig rutschte sie auf dem Sitz herum, presste die Oberschenkel zusammen.
„Lade mich auf eine Tasse Kaffee ein“, schlug er vor. Er hatte offenbar keine Zweifel. Vielleicht dachte sie zu viel über alles nach.
Sie neigte den Kopf zu Seite. Ihr Puls raste vor Lust. Jeder Herzschlag schien lauter und stärker als der vorige. Ihre Kleidung schien sie auf einmal einzuengen.
Tads Atem ging flach, seine Pupillen wurden groß. CJ erkannte, dass es kein Zurück mehr gab. Sie hatte sich bereits an diesem Morgen entschieden.
„Möchtest du denn einen Kaffee?“, fragte sie.
„Verdammt, ich möchte viel mehr als das.“
„Wie wäre es mit etwas Süßem zum Kaffee? Ich habe noch die selbst gebackenen Kekse und Kuchen von neulich Abend. Reicht das, um dich zufriedenzustellen?“
„Du allein genügst mir als Dessert.“
Sie hielt den Türgriff fest und zögerte. „Wirklich?“
Daraufhin umfasste Tad ihr Gesicht mit beiden Händen und streifte ihre Lippen mit seinen. „Hast du wieder Zweifel?“
„Das hast du mich schon gefragt.“
„Ich möchte, dass du dir dieser Sache sehr sicher bist, Cathy Jane. Denn wenn wir uns erst geliebt haben, wird alles anders sein.“
Sie schluckte. Sie wusste, dass er recht hatte. Vielleicht war das der Grund für ihr Zögern. Aber sie konnte unmöglich den Rest ihres Lebens Angst vor der Berührung eines Mannes haben. Angst davor, dass es auf Kosten ihres Seelenfriedens ging, wenn sie ihrer Leidenschaft nachgab.
Nachdem sie tief durchgeatmet hatte, antwortete sie: „Keine Zweifel.“
Dann stieg sie aus dem Auto und ging voran ins Gebäude. Der Concierge winkte ihnen lächelnd zu, als sie zum Fahrstuhl schritten. Seit sie hier wohnte, hatte sie noch nie einen Mann mit in ihre Wohnung genommen. Endlich kam der Lift, und sie betraten die Kabine. Kaum hatten die Türen sich hinter ihnen geschlossen, zog Tad CJ an sich.
Er roch so gut. Es fühlte sich richtig an, in seinen Armen zu liegen. All ihre Sinne schienen nur auf ihn ausgerichtet zu sein. Sein Duft prägte sich tief in ihre hungrige Seele ein. Tad strich über ihren Rücken bis hinunter zu ihrem Po und presste sie noch enger an sich.
Er gab ihr das Gefühl, in diesem Moment das Wichtigste auf der Welt zu sein. Seine Berührungen weckten in ihr die brennende Sehnsucht nach mehr. Sie wandte ihm ihr Gesicht zu und suchte seinen Mund, aber er wich ihr aus. Ließ seine Lippen über ihren Hals gleiten und knabberte aufreizend daran. Durch seine Zärtlichkeiten vergaß sie alles außer ihm. Es gab nur noch sie beide. Als die Türen vom Lift ein paar Stockwerke höher aufsprangen, hob Tad sie hoch. Es schien so natürlich, als er sie über den Flur trug.
Vor ihrer Wohnungstür setzte er sie ab und musterte sie eindringlich. Sein glühender Blick warnte sie, dass die Zeit des Weglaufens endgültig vorbei war. Ihr Körper hatte keine Einwände dagegen. Doch ihr Herz mahnte sie, vorsichtig zu
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