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Collection Baccara Band 326 (German Edition)

Collection Baccara Band 326 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 326 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh , Heidi Betts , Joan Hohl
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dem Kinn und streichelte ihn zwischen den Ohren, bevor sie ihm etwas von dem Trockenfutter hinstreute, das Hawk ihr mitgegeben hatte.
    Erst nachdem sie all diese Pflichten erfüllt hatte, merkte sie, wie verschwitzt sie war. Aus dem Rucksack holte sie ein Handtuch und folgte dem Geräusch des Flusses.
    Das rauschende Wasser umspülte weiß schäumend die großen Steine im Flussbett.
    Bri hielt sich mit einer Hand am Ast einer Kiefer fest, während sie am Ufer auf die Knie sank.
    Das Wasser war eiskalt. Es war Schmelzwasser aus den verschneiten Bergkuppen.
    Bri wusch sich die Hände, spülte sich den Mund aus und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Einen Moment lang verschlug ihr die Kälte den Atem, doch gleichzeitig war es erfrischend. Nachdem sie sich Hände und Gesicht abgetrocknet hatte, kehrte sie zu den Tieren zurück und fing an, ihr provisorisches Nachtlager aufzuschlagen. Die Sonne ging bereits unter, und Bri hatte noch eine Menge zu erledigen, bevor es dunkel wurde.
    Sie zog einen alten trockenen Holzklotz mitten auf die Lichtung, suchte große Steine zusammen, die sie kreisförmig um das Holz legte, und füllte die Feuerstelle mit Reisig auf. Mit einem Streichholz setzte sie ihr Lagerfeuer in Brand.
    Sobald ein paar kleine Zweige brannten, schürte sie das Feuer, bis der Holzklotz zu brennen begann.
    Ihr knurrender Magen erinnerte sie daran, dass es Zeit war fürs Essen. Bri durchstöberte die Satteltaschen, um herauszufinden, was Hawk für sie eingepackt hatte. Sie fand zwei Flaschen Wasser, Cracker mit Erdnussbutter, zwei Äpfel, ein Stück Cheddar und geräucherten Schinken.
    Nicht schlecht, dachte sie und musste lächeln. Das würde sie nicht nur sättigen, es würde auch noch gut schmecken. In Gedanken bedankte sie sich bei Hawk und zerrte einen Baumstamm zum Feuer, um sich dort hinsetzen und essen zu können.
    Da sie nicht wusste, wie lange sie mit dem Proviant auskommen musste, aß Bri nur wenig. Genüsslich kaute sie jeden Bissen gründlich. Zum Dessert gönnte sie sich drei Stück Schokolade.
    Die Sonne ging schnell unter. Die Bäume warfen bereits lange Schatten, als Bri ihren Schlafsack in der Nähe des Feuers ausrollte.
    Mit der Dunkelheit kam auch die Kälte, und Bri zog sich ihre Jacke an.
    Wärmend schlang sie die Arme um sich und fühlte sich auf einmal sehr einsam. Sie sehnte sich nach Tanner. Und nach seinem Kuss.
    Verdammt, wieso brachte ein einziger Kuss sie so aus der Ruhe? Bri konnte es sich nicht beantworten. Weil es mehr war als nur ein simpler Kuss, gestand sie sich schließlich ein. Als er sie geküsst hatte, hatte dieser Kuss ihr gesamtes Universum ausgefüllt.
    Das Rascheln und die Rufe der nachtaktiven Tiere rissen sie aus ihren Gedanken. Bri merkte, dass es stockfinster war. Ich brauche Schlaf und neue Energie für morgen, dachte sie.
    Sie zog sich die Boots und die Jacke aus, legte sich in den Schlafsack und lächelte, als Boyo sich lang an sie schmiegte.
    Doch sie konnte nicht einschlafen. Noch stundenlang lag sie wach und sah in die letzte Glut des Lagerfeuers. Doch das Feuer in ihr tobte ohne nachzulassen. Immer wieder dachte sie an Tanner und seinen Kuss, bis sie schließlich entnervt aufstöhnend die Augen schloss.
    Selbst als sie einschlief, glaubte sie noch, Tanners Lippen an ihren zu spüren.

7. KAPITEL
    Noch vor Sonnenaufgang wurde Brianna durch ein Geräusch geweckt. Sie stützte sich auf einen Ellbogen und blickte sich um. Es war Boyo gewesen, der schnüffelnd hin und her lief.
    „Hast du Hunger, mein Großer?“ Sie zog die Jacke zu sich, öffnete den Schlafsack und schlüpfte sofort zitternd in die Jacke.
    Als Erstes fütterte sie Boyo und Chocolate, und während die Tiere fraßen, trank sie ein paar Schlucke von ihrem Wasser und aß ein paar Cracker.
    Es dauerte keine halbe Stunde, bis Bri alles zusammengeräumt und in den Taschen verstaut hatte, Chocolate gesattelt war und sie weiterritten. Wie schon am Vortag lief Boyo voraus.
    Um die Mittagszeit hielt sie kurz an, damit die Tiere und sie etwas ausruhen konnten, und keine Stunde später ging es wieder weiter. Sie folgten dem Flusslauf, zunächst bergauf, später, im Lauf des Nachmittags, ließ die Steigung nach.
    Bri ließ das Pferd mehr oder weniger seinen eigenen Weg durch Wald und Gebüsch finden, solange sie Boyo nicht aus den Augen verloren.
    Das Vorwärtskommen war beschwerlich. Nach einiger Zeit hielt Bri erneut an, weil ihr nach der langen Zeit im Sattel alle Knochen wehtaten. Auf eigenen Beinen zu

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