Collection Baccara Band 328
war einfach zu aufregend.
Irgendwann begann er, sich darüber Gedanken zu machen, ob sie genug Sonnenschutz aufgetragen hatte. Bestimmt gab es Stellen an ihrem schlanken Körper, die sie nicht erreichen konnte.
Bevor er noch wusste, was er tat, stürmte er aus seinem Büro und baute sich drohend vor ihr auf. Wobei sie es nicht für nötig befand, von ihrer verdammten Zeitschrift aufzuschauen.
Er kam sich vor wie ein Idiot.
„Du wirst dich noch verbrennen“, brummte er verärgert.
„Meinst du? Ich habe mich eingecremt. Aber vielleicht hast du recht. Ich sollte mich eine Weile lang umdrehen.“ Sie schob die Sonnenbrille auf ihre Nasenspitze und blickte ihn mit ihren dunklen Augen herausfordernd an.
Flirtete sie mit ihm? Wenn ja, dann zur Hölle und zurück mit ihr.
„Da du schon mal da bist – würde es dir etwas ausmachen, mir den Rücken einzucremen?“
Er beugte sich vor, so erregt von der Vorstellung, sie zu berühren, dass er keine Sekunde darüber nachdachte, wie unlogisch ihre Bitte war. Schließlich hatte sie ihm verboten, sie anzufassen. Und hatte sie nicht gerade erst gesagt, dass sie vorhätte, sich auf den Rücken zu legen?
Ihm war’s egal.
Die Creme war warm von der Sonne, genauso wie ihre Haut. Sie stieß ein behagliches Seufzen aus, als er die Creme in großen Kreisen auf ihrem Rücken verteilte. Sein Herzschlag beschleunigte sich sofort. Tief in seinem Körper stieg die Lust auf.
„Du hast starke Hände. Und die Creme duftet herrlich süß. Fühlt sich auch gut an“, flüsterte sie und rekelte sich unter seinen Händen wie eine Katze.
„Danke“, knurrte er.
Sie drehte sich um, warf ihm einen herablassenden Blick zu und griff wieder nach ihrer Zeitschrift. „Du kannst jetzt gehen“, sagte sie sanft.
Störrisch rührte er sich nicht vom Fleck. Erst als er steuerbord seinen Bohrturm auftauchen sah, ging er hinüber zu seiner Crew und bat sie um die Tauchausrüstungen: Flossen, Neoprenanzüge, Radarbojen und Taucherbrillen.
So viel zum Thema EU-Deal …
Später, als sie in den Neoprenanzügen am Heck der Jacht standen, fiel ihr auf, dass niemand einen Anker geworfen hatte.
„Und wenn deine Jacht abdriftet, während wir im Wasser sind?“
„Das wird sie nicht. Die Pegasus ist mit einem hervorragenden Navigationssystem ausgestattet. Dynamic Positioning. Glaub mir, das ist viel besser als ein Anker, mit dem ein Schiff weit vor- und zurückschwingen kann.“
„Du denkst wirklich an alles. Bist du eigentlich so reich, dass du alles haben kannst, was du willst?“
„Nur fast alles“, murmelte er.
Wusste sie nicht, dass sich durch sie vieles verändert hatte? Jahrelang war er von Rachegedanken erfüllt gewesen, aber als endlich der Moment der Genugtuung gekommen war, da hatte er von Veras schwerer Krankheit erfahren. Von diesem Moment an fühlte sein Sieg sich hohl an.
Gerade als er überlegte, welche neue Herausforderung ihn so leidenschaftlich beschäftigen könnte wie zuvor die Rachsucht, kam Kira in sein Büro spaziert, um sich für ihre Schwester einzusetzen. Und da hatte er gewusst, dass er sie haben musste.
Das Problem war nur, dass er sich inzwischen mehr wünschte als er je zu träumen gewagt hätte. Er wollte sein Leben mit ihr teilen, seine Zukunft; er wollte all das tun, was er sich bisher aus Angst verboten hatte.
Kira stand auf der Badeplattform und beobachtete, wie Quinn im Wasser seine Taucherbrille zurechtrückte.
„Komm rein“, rief er.
Sie legte ihren Silberschmuck ab, weil er ihr erklärt hatte, dass das Glitzern Haie anziehen könnte.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich bisher nur in Seen oder flachen Buchten geschnorchelt habe“, begann sie. „Mir kommt das Meer hier viel zu groß und viel zu tief vor.“
„Ich werde direkt neben dir bleiben, und Skip und Chuck sind im Beiboot.“
„Ich habe alle Teile von Der weiße Hai gesehen.“
„Ist nicht der beste Moment, daran zu denken.“
Mit zusammengekniffenen Augen suchte sie die Wasseroberfläche nach Haiflossen ab.
„Kommst du jetzt rein oder nicht?“
Entschlossen holte sie tief Luft und sprang ins Wasser. Sie hatte kaum ihre Taucherbrille aufgesetzt, als Quinn und sie auch schon von jeder Menge Red Snapper und Stachelmakrelen umzingelt waren. Er zeigte auf einen riesigen Zackenbarsch, den sie ehrfürchtig anstarrte. Sie begann, diese kühle blaue Welt zu genießen.
Sie fühlte sich ganz leicht. Als würde sie durch eine fremde Welt schweben, die sich in einem endlosen blauen
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